Apple kauft Entwickler von drahtlosen Ladetechniken

Das neuseeländische Start-up PowerbyProxi rühmt sich einer besonders effizienten drahtlosen Ladetechnik. Sie soll einen Wirkungsgrad von 90 Prozent erreichen. Es verfügt zudem über rund 450 Patente und Patentanträge für drahtlose Ladentechniken.

Apple hat das neuseeländische Start-up PowerbyProxi übernommen. Es bietet Lösungen für das drahtlose Übertragen von Strom sowie das drahtlose Laden von Akkus an. Darunter ist ein modulares System mit einer Leistung von 100 Watt, das energieeffizienter seien soll als heute übliche Konfigurationen.

Gegenüber Stuff.co.nz bestätigte Dan Riccio, Senior Vice President of Engineering bei Apple, den Kauf des Unternehmens. Die Akquisition bezeichnete er als „großartige Ergänzung, da Apple an einer drahtlosen Zukunft arbeitet. Wir wollen ein wirklich einfaches Laden an mehr Orten und für mehr Kunden weltweit ermöglichen.“

PowerbyProxi wurde 2007 von CEO Fady Mishriki und Executive Chairman Greg Cross gegründet. Ihre Produkte basieren auf Techniken, die an der University of Auckland von den auf drahtlose Energieübertragung spezialisierten Forschern John Boys, Grant Covic und Patrick Hu entwickelt wurden.

Zum Produktportfolio gehören Lösungen für das Laden von kleinen Sensoren, Robotik-Systemen, Drohnen und Industriegeräten. Das modulare 100-Watt-System soll eine Ladeeffizienz von 90 Prozent erreichen. Es soll zudem möglich sein, dieses System in Ethernet-Netzwerke oder Fahrzeugsysteme zu integrieren.

Auch wenn PowerbyProxi keine bei Verbrauchern bekannte Marke ist, investierte Samsung Ventures Investment Corporation 2013 insgesamt 4 Millionen Dollar in das Start-up. Zudem ging es eine strategische Partnerschaft mit Samsung Electro-Mechanics ein. Teile seines geistigen Eigentums flossen außerdem in den drahtlosen Ladestandard Qi des Wireless Power Consortium ein.

iPhone 8, iPhone 8 Plus und iPhone X sind die ersten Apple-Smartphones, die drahtloses Laden unterstützen – allerdings ohne dass von der Konkurrenz wie Samsung angebotene drahtlose Schnellladen. Apple soll zudem an einer AirPower genannten drahtlosen Ladematte arbeiten, die iPhones, die Apple Watch 3 und die AirPods mit Strom versorgen kann. Außerdem sollte Apple vom geistigen Eigentum des neuseeländischen Unternehmens profitieren, das 450 Patente und Patentanträge für drahtlose Ladetechniken umfasst. Zu finanziellen Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.

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[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

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