Gestensteuerung: iPhone 8 kommt angeblich ohne Home-Taste

Das iPhone 8 soll auch keine virtuelle Home-Taste auf dem Touchscreen haben. Stattdessen wird das Jubiläums-iPhone mit Gesten bedient werden. Das sorgt für mehr nutzbare Fläche auf dem Bildschirm, erfordert vom Nutzer allerdings eine Umgewöhnung.

Nach einem Bericht von Bloomberg verzichtet Apple beim kommenden iPhone-Spitzenmodell auf die Home-Taste. Stattdessen soll das derzeit mit iPhone 8 bezeichnete Jubiläums-iPhone sich ausschließlich über Gesten steuern lassen. Selbst eine virtuelle Home-Taste auf dem Touchscreen wird es nicht geben.

iPhone: Home-Taste (Bild: Apple)Die Home-Taste soll beim neuen iPhone-Spitzenmodell fehlen (Bild: Apple).

Die Home-Taste ist seit dem ersten iPhone aus dem Jahr 2007 fester Bestandteil der iPhone-DNS und hat sich seitdem nicht wesentlich geändert. Zwischenzeitlich kam ein Fingerabdrucksensor für die Touch-ID-Funktion hinzu.

Zur Zeit drücken Nutzer die Home-Taste, um den Startbildschirm bei ausgeschaltetem Gerät aufzurufen oder zur App-Übersicht zurückzukehren. Mit längeren Druck wird der digitale Assistent Siri aufgerufen und mit einem Doppelklick wird die App-Übersicht aufgerufen.

Gestensteuerung über unter Bildschirmleiste

Statt einer Home-Taste soll sich am unteren Bildschirmrand eine kleine Leiste befinden. Nutzer können mit einer Aufwärtsbewegung das iPhone starten. Ist dies geschehen, soll eine ähnliche Geste die Multitasking-Ansicht öffnen. Das scheint so zu funktionieren wie beim iPad unter iOS 11.

Das iPhone 8 soll trotz der größeren Bildschirmfläche äußerlich kaum größer sein als das aktuelle iPhone 7. Möglich macht das ein Bildschirm, der bis zum äußersten Rand des Gerätes reicht und nach dem Bloomberg-Bericht abgerundet ist. Anstelle eines TFT-Bildschirms soll ein OLED zum Einsatz kommen. Berichten zufolge bezieht Apple die OLED-Displays für das iPhone exklusiv von Samsung. Auf dem Bildschirm sollen sechs vertikale App-Symbol-Reihen Platz finden, so dass insgesamt 24 Icons zu sehen sein werden. Am unteren Rand sollen häufig verwendete Apps verankert sein, wobei wie beim iPad unter iOS 11 ein Bereich variabel ist und die zuletzt geöffneten Apps darstellt.

Am oberen Bildschirmrand befindet sich ein kleiner Ausschnitt für den Lautsprecher zum Telefonieren. Links und rechts davon werden die Informationen zum Akkufüllstand, dem Netzbetreiber, sowie Mobilfunk- und WLAN-Empfangsstärke eingeblendet. Am rechten Rand des Gehäuses befindet sich der Einschaltknopf, der größer geworden ist, damit ihn der Anwender besser trifft.

Apple verzichtet beim iPhone 8 nach einem Bericht der japanischen Website Macotakara auf eine schnelle Ladefunktion per Induktion, wie sie der Qi-Standard 1.2 leisten könnte und setzt stattdessen auf das Qi-Basisprofil, bei dem mit maximal 7,5 Watt geladen werden kann. Neben der drahtlosen Ladefunktion soll auch eine Ladung über das Lightning-Kabel möglich sein.

Beim iPhone 8 soll mit mehrere Kameras eine Aufnahmen mit Tiefeninformationen vom Gesicht des Nutzers anfertigt. Den Berichten nach soll das Smartphone in der Lage sein, das Gesicht eines Nutzers zu scannen, ohne dass dieser das Gerät in die Hand nehmen und vor sein Gesicht führen muss. Die biometrische Sicherheitsfunktion soll das iPhone auch dann entsperren, wenn es beispielsweise vor dem Nutzer auf dem Tisch liegt.

Das iPhone 8 soll einem Bericht der New York Times nach für einen Preis von 1.000 US-Dollar netto angeboten werden. Das neue iPhone soll angeblich am 12. September 2017 vorgestellt und schon wenig später verfügbar sein. Einen offiziellen Termin seitens Apple gibt es aber noch nicht.

Tipp: Wie gut kennen Sie das iPhone? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

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Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu Gestensteuerung: iPhone 8 kommt angeblich ohne Home-Taste

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  • Am 3. September 2017 um 12:26 von Lumumba

    Damit dürfte das neue iPhone 8 umständlicher zu bedienen sein als jedes Androidhandy. Auch für Blinde Menschen ist der Homebutton extrem wichtig. Apple opfert hier einfach zuviel Bedienkomfort für das Design.
    Und den super störenden Kammerapickel behalten sie bei.

    • Am 3. September 2017 um 21:12 von Lumumba 2

      Kleiner Tipp: im Titel steht „angeblich“, und ich würde einfach mal abwarten, was am Ende die Realität ist. Gerade Apple hat sich bisher dadurch ausgezeichnet, dass sie bei der Bedienung auch und insbesondere an Menschen mit Behinderung denken. Und das haben sie hervorragend umgesetzt. Warum sollten sie daran etwas ändern?
      Einfach mal abwarten.

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