Dell bringt VR-Headset für 350 US-Dollar auf den Markt

Das Dell Visor, das erste VR-Headset von Dell, arbeitet mit der Microsoft Windows Mixed Reality-Plattform und ist ab Oktober für rund 350 US-Dollar oder im Bundle mit zwei Controllern für 450 US-Dollar erhältlich.

Dell bringt im mit dem Dell Visor sein erstes VR-Headset auf den Markt. Im Mai 2017 gab das Unternehmen zwar bereits seine Absicht an, so ein Gerät zu bauen, hielt sich mit Details aber noch zurück. Auf der Vorderseite des Headsets wurden Kameras eingebaut, so dass auch Bilder der Außenwelt zu dem ansonsten abgeschotteten Nutzer dringen können, wenn die Software dies unterstützt. Obwohl Microsoft das System „Mixed Reality” nennt, wurden bei Demos der Plattform bisher nur Virtual-Reality-Szenarien gezeigt. Das Gerät wird mit HDMI oder USB mit dem Windows-Rechner verbunden und funktioniert mit den VR-Bewegungscontrollern von Microsoft.

Im Inneren sorgen zwei quadratische LCDs mit jeweils 1.440 mal 1.440 Pixeln Auflösung für das Bild. Sie arbeiten mit einer Bildwiederholfrequenz von 90 Hz. Die Bilddaten werden seitens des angeschlossenen PCs errechnet. Die VR-Brille kann ihre relative Position im Raum an sechs Freiheitsgraden erkennen.

Dell Visor (Bild: Dell)Dell Visor (Bild: Dell)

Der Dell Visor wird mit einem Band auf der Stirn befestigt und lässt sich durch ein Rädchen justieren. Eine Besonderheit ist das aufklappbare Visier. So kann der Nutzer seine Umwelt in Augenschein nehmen, ohne dass die Brille vollständig abgesetzt werden muss.

Dells VR-Headsets ist im Vergleich zu etablierten Anbietern keineswegs besonders preiswert. Das Vive und das notwendige Zubehör, um das Gerät zu betreiben, werden für rund 600 US-Dollar verkauft, während die Oculus Rift mit Controllern für rund 400 US-Dollar angeboten wird.

Dell Visor (Bild: Dell)Dell Visor (Bild: Dell)

Der Dell Visor soll ab dem 17. Oktober 2017 im Handel erhältlich sein. Die Hardware wird auch auf der IFA (Stand 101, Halle 16) vorgestellt, die in Berlin vom 1. bis 6. September 2017 stattfindet.

Virtual Reality nicht nur für Konsumenten interessant

Virtual Reality beziehungsweise Mixed Reality ist derzeit vor allem für Konsumenten interessant. Allerdings zeigen einige Beispiele, dass dieser Trend auch im Unternehmenseinsatz Fuß fassen kann.

Bisher haben zahlreiche große IT-Firmen in den noch jungen Markt investiert und Produkte vorgestellt. Eine Ausnahme ist Apple: Der iPhone-Hersteller hat anders als Konkurrent Samsung mit der Gear VR noch kein VR-Produkt vorgestellt. Allerdings hat er kürzlich einen VR/AR-Spezialisten aus Deutschland übernommen. Das im brandenburgischen Teltow ansässige Unternehmen SensoMotoric Instruments gehört nun zu Apple. Das Unternehmen ist auf Eye-Tracking-Technologien spezialisiert. Zu seinen Produkten gehört unter anderem eine Brille zur Aufzeichnung von Augenbewegungen.

Coldplay-Konzert steht als VR-Version zur Verfügung (Bild: ZDNet.de)Samsung hat zusammen mit Live Nation haben im August das Coldplay-Konzerts in Chicago in VR übertragen. Ein Konzertausschnitt steht Gear-VR-Nutzern für eine begrenzte Zeit kostenlos zur Verfügung  (Bild: ZDNet.de).

Themenseiten: Augmented Reality, Dell, IFA, Virtual Reality

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