Microsoft gibt Final des Windows Subsystem for Linux frei

Sie ist bereits Bestandteil des Insider-Builds 16251. Die Allgemeinheit erhält das Update allerdings erst mit dem Fall Creators Update im Herbst. Entwickler erhalten nun offiziell Unterstützung über Microsofts Support-Kanäle.

Microsoft hat den Betastatus des Windows Subsystem for Windows beendet. Die Final der seit dem Anniversary Update (Windows 10 Version 1607) verfügbaren Funktion soll nun zusammen mit dem Windows 10 Fall Creators Update im Herbst an alle Nutzer ausgeliefert werden. Sie ist schon jetzt Bestandteil des Build 16251, das seit Ende vergangener Woche verteilt wird.

Während das jüngste Update für das Windows Subsystem for Linux nur kleinere Fehler korrigiert, markiert es einen wichtigen Meilenstein für Entwickler: Sie erhalten ab sofort offiziellen Support von Microsoft für das Linux-Subsystem.

Im Insider Build 16251 wird das Windows Subsystem for Linux ohne den Zusatz "Beta" angezeigt (Screenshot: ZDNet.de).Im Insider Build 16251 wird das Windows Subsystem for Linux ohne den Zusatz „Beta“ angezeigt (Screenshot: ZDNet.de).

„Was sind ändert ist, dass Sie nun den Vorteil haben, dass sie Probleme mit dem Windows Subsystem for Linux über unsere normalen Support-Kanäle melden können“, schreibt Microsoft-Mitarbeiter Rich Turner in einem Blogeintrag. „Das sind großartige Neuigkeiten für diejenigen, die bisher von einem Einsatz des WSL als produktives Tool abgesehen haben. Sie können WSL nun als Entwicklerwerkzeug einsetzen, um bei der Erstellung und Einführung von Apps und Systemen unter Windows 10 noch produktiver zu werden.“

Das Windows Subsystem for Linux erlaubt es, Linux-Terminmal-Anwendungen unter Windows 10 auszuführen. Anwender sind dadurch nicht mehr auf ein Dual-Boot-System angewiesen, wenn sie beide Betriebssysteme auf einem PC nutzen wollen. Im Windows Store liegen derzeit Versionen vor, die auf Ubuntu, OpenSuse Leap und Suse Linux Enterprise Server basieren.

Die Bash-Shells von Ubuntu, Suse und Fedora laufen nicht unter Windows 10 S (Screenshot: Microsoft).Die Bash-Shells von Ubuntu, Suse und Fedora laufen nicht unter Windows 10 S (Screenshot: Microsoft).

Turner betonte in seinem Blogeintrag, dass das WSL auf spezielle Entwickler-Szenarios ausgerichtet ist. Für die Ausführung produktiver Workloads sei es indes nicht geeignet. Auch interaktive „Nutzer-Szenarios“ würden nicht unterstützt – es ist also keine Hintertür für die Einrichtung eines virtuellen Linux-Desktops. Außerdem sei es nicht möglich, auf Linux-Dateien zuzugreifen.

Allerdings kann ein Kommandozeilen-Tool wie Bash, das im WSL ausgeführt wird, auf das Windows-Dateisystem zugreifen. Auch bestimmte Windows-Prozesse lassen sich aufrufen. Es ist außerdem möglich, von einem Windows-Kommandozeilen-Tool aus Linux-Befehle aufzurufen.

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[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

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