Fall Creators Update: Smartphone lässt sich mit Windows 10 koppeln

Derzeit ist die Koppelungsfunktion auf Android-Smartphones beschränkt. Das Build 16251 verbessert aber auch den Browser Edge und korrigiert zahlreiche Fehler. Der Sprachassistent Cortana kann nun Windows herunterfahren und neu starten oder Benutzer abmelden.

Microsoft hat die Vorabversion des Fall Creators Update von Windows 10 im Fast Ring des Insider Program aktualisiert. Das Build 16251 führt mehrere neue Funktionen ein, darunter weitere Sprachbefehle für Cortana. Außerdem ist es nun möglich, Android-Smartphones mit Windows 10 zu verbinden, um bestimmte auf einem mobilen Gerät begonnene Arbeiten auf dem Windows-Desktop fortzusetzen.

Windows-PCs lassen sich künftig per Cortana mit einem Sprachbefehl neu starten oder herunterfahren. Außerdem soll Cortana in der Lage sein, den aktiven Nutzer abzumelden oder den PC zu sperren. Allerdings führt Cortana diese Aufgaben nur anhand vorgegebener Sprachbefehle aus – und anfänglich nur in englischer Sprache. „Hey Cortana, restart PC“ löst beispielsweise einen Neustart aus.

Windows 10 erlaubt es künftig, Android-Smartphones und iPhones mit Windows-PCs zu verbinden (Bild: Microsoft).Windows 10 erlaubt es künftig, Android-Smartphones und iPhones mit Windows-PCs zu verbinden (Bild: Microsoft).

Smartphone mit Windows 10 verbinden

Die Funktion zur Verbindung eines Windows-PCs mit einem Smartphone steckt laut Dona Sarkar, Chefin des Windows Insider Program, noch in den Kinderschuhen. Zum Start unterstützt sie lediglich Android-Smartphones und nur die Nutzung eines Browsers über mehrere Geräte hinweg. Der Support für Apples iPhone soll „schon sehr bald“ ergänzt werden.

Zur Einrichtung muss das Smartphone mit dem PC verbunden und in der Einstellungen-App ausgewählt werden. Danach verschickt Microsoft eine SMS an das fragliche Gerät, mit deren Hilfe eine Companion-App auf dem Android-Smartphone installiert wird. Die App wiederum erweitert die Teilen-Funktion des Smartphone-Browsers um die Option „Auf dem PC fortsetzen“. Bei der ersten Verwendung ist zudem eine Anmeldung mit einem Microsoft-Konto erforderlich. Danach kann der Nutzer noch festlegen, ob er die mobile Browsersitzung sofort oder erst später auf seinem PC fortsetzen möchte. Der Link zu der fraglichen Website erscheint schließlich im Action Center des Windows-10-PCs und kann von dort aus im Desktop-Browser aufgerufen werden.

Windows-Chef Joe Belfiore betonte, dass die Cross-Browser-Nutzung nur ein erstes Feature der Funktion zur Verknüpfung von Smartphones und Windows-PCs ist. Unter anderem soll es künftig auch möglich sein, Inhalte der Zwischenablage zwischen PC und Smartphone zu synchronisieren – dieses Feature wird aber wohl nicht rechtzeitig für das Fall Creators Update fertiggestellt werden.

Neu ist auch, dass Cortana Ergebnisse einer Internetsuche anzeigt, ohne einen Browser zu öffnen. „Bei einigen Fragen wird das Cortana-Panel automatisch erweitert, um schnell anzuzeigen, was Sie wissen wollen“, ergänzte Sarkar. „Das funktioniert mit Filmen, berühmten Personen, Aktienkursen, Wettervorhersagen und Flugdaten.“ Auf den Start des Browsers verzichte Cortana aber nur, wenn eine schnelle Antwort verfügbar sei.

Weitere Verbesserungen betreffen den Browser Edge und die Eingabe per Bildschirmtastatur. Die Entwickler haben aber auch zahlreiche Fehler behoben – unter anderem sollte die Synchronisation von IMAP-Konten in der E-Mail-App wieder funktionieren. Das Problem, dass bestimmte manuelle Netzwerkeinstellungen wie statische IP-Adressen beim Upgrade auf ein neues Build zurückgesetzt werden, besteht jedoch weiterhin.

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[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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