Blackberry: BBM Enterprise SDK für iOS und Android verfügbar

Das Software Development Kit erlaubt die Integration von BBM-Funktionen in Android- und iOS-Apps. Entwickler erhalten so Zugriff auf Blackberrys Kommunikationsinfrastruktur. Dafür verlangt Blackberry mindestens 29 Dollar pro Jahr und Nutzer.

Blackberry hat die sofortige Verfügbarkeit des im Februar vorgestellten BBM Enterprise SDK angekündigt. Es erlaubt es Entwicklern, die nach Herstellerangaben „sicheren Kommunikationsmöglichkeiten“ des Blackberry Messenger (BBM) in Enterprise-Anwendungen für Android und iOS zu integrieren.

Blackberry BBM (Bild: Blackberry)Bisher lag das Software Development Kit nur als Betaversion vor. Es ist vor allem auf Anbieter von Sprach-, Video- und Messaging-Diensten ausgerichtet. Sie haben über das BBM Enterprise SDK nun Zugriff auf Blackberrys weltweite Kommunikationsinfrastruktur, die auch den „anspruchsvollsten Anforderungen von Unternehmen“ gerecht werden soll.

Blackberry erspart es Entwicklern nach eigenen Angaben, sich mit einer „komplexen und teuren Backend-Infrastruktur“ auseinanderzusetzen. Das Unternehmen verspricht zudem eine hohe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit sowie eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Sprache, Video und Messaging auf Android und iOS. Weitere wichtige Plattformen sollen folgen.

Anbieter müssen jedoch ein Abonnement für die Nutzung des SDK abschließen. Dessen Kosten liegen laut Venture Beat bei mindestens 29 Dollar pro Jahr und Nutzer, was den Zugriff auf Messagingfunktionen beinhaltet. Entwickler, die ihren Nutzern auch eine Kommunikation per Sprache und Video ermöglichen wollen, zahlen einen Jahrespreis von 79 Dollar pro Anwender.

Als Zielgruppe für Messaging-Apps und –Dienste, die auf dem BBM Enterprise SDK aufbauen, sieht Blackberry vor allem sicherheitsbewusste Unternehmen. Zudem verspricht das kanadische Unternehmen Apps mit einem besonders hohen Bedienkomfort. Im Gegensatz zu den auf den Desktop ausgerichteten Enterprise Messaging Tools ermögliche das SDK die Optimierung von Anwendungen für mobile Geräte.

Mit der Veröffentlichung des SDK setzt Blackberry aber auch seine Umwandlung vom Smartphone-Hersteller zum Softwareanbieter fort. Nach dem Umstieg auf Android und der Abkehr vom eigenen Mobilbetriebssystem Blackberry OS stellte das kanadische Unternehmen im September 2016 endgültig die Entwicklung eigener Smartphones ein. Wichtigste Einnahmequelle ist damit der Verkauf von Software und cloudbasierten Diensten.

Die Rechte an der Marke Blackberry liegen seit Dezember 2016 beim chinesischen Hersteller TCL, der bereits die im vergangenen Jahr vorgestellten Smartphones DTEK50 und DTEK60 fertigt. Im Februar stellte TCL schließlich das mit einer physischen Tastatur ausgestattete Blackberry KEYone vor, das hierzulande ab 599 Euro zu haben ist.

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