Holland: Ex-Admin löscht sämtliche Kundendaten des Hostingproviders Verelox

Das Unternehmen hostet für seine Kunden KVM- und VPS-Server. Einige Daten lassen sich offenbar wiederherstellen. Aktuell sollen nur noch Kunden in den USA betroffen sein.

Der niederländische Hostinganbieter Verelox hat Ende vergangener Woche den Verlust sämtlicher Kundendaten eingeräumt. Auf seiner Website teilt das Unternehmen mit, dass ein ehemaliger Administrator die Daten sowie die meisten Server gelöscht habe. Als Folge schaltete Verelox, das KVM- und VPS-Server anbietet, sein gesamtes Netzwerk ab.

Server im Rechenzentrum (Bild: Shutterstock/Kjetil Kolbjornsrud)Der Vorfall selbst soll sich bereits am vergangenen Donnerstag ereignet haben. Bleeping Computer verweist in dem Zusammenhang auf mehrere Einträge in Hosting-Foren. Demnach konnten Kunden seit 8. Juni weder auf die Verelox-Website noch auf ihre von dem Unternehmen gehosteten Server zugreifen.

„Zuerst möchten wir uns für jegliche Unannehmlichkeiten entschuldigen“, teilte Verelox dann am Freitag mit. „Wir arbeiten hart an der Wiederherstellung der Daten, aber das ist nicht bei allen verloren gegangen Daten möglich.“ Betroffene Kunden sollen sich nun per E-Mail an den Support des Unternehmens wenden. „Wir werden unser Bestes versuchen, ihre Daten zu retten.“

Die dedizierten Server des Unternehmens sind bereits wieder online. Das soll inzwischen auch für die meisten Cloud-Nodes in den Niederlanden, Frankreich und Kanada gelten. Die Datentransfers für die Nodes in den USA bräuchten jedoch mehr Zeit als erwartet, ergänzte das Unternehmen heute. Aktuell seien außerdem einige Server in den Niederlanden nicht per IPv6 erreichbar.

Die Datenverluste sollen sich zudem auf Kunden in den USA beschränken. „Nach unseren Untersuchungen sind in den Niederlanden, Frankreich und Kanada keine Daten abhandengekommen“, teilte Verelox am Sonntagnachmittag mit.

Das Netzwerk des Unternehmens sowie seine Hosting-Dienste sollen im Lauf der Woche wieder vollständig zur Verfügung stehen. Verelox verspricht zudem zusätzliche Sicherheitsupdates. Darüber hinaus sollen alle Kunden, sobald sie wieder Zugriff auf ihre Server haben, ihr Server-Passwort ändern.

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