Bericht: TSMC startet Massenfertigung des A11-Chips für Apples iPhone 8

Anfängliche Produktionsprobleme wurden inzwischen behoben. Ziel ist es offenbar, bis Juli 50 Millionen A11-Chips zu fertigen. Darüber hinaus soll Apple von LG Innotek ein 3D-Gesichtserkennungssystem für das iPhone 8 beziehen.

Apples Chipfertiger Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) hat die Massenfertigung des kommenden Apple-SoC A11 begonnen, wie Digitimes berichtet. Der Chip soll das mit einem OLED-Display ausgestattete iPhone 8 antreiben, das im Herbst als eines von drei neuen iPhone-Modellen erwartet wird.

TSMC (Bild: TSMC)Ähnlich wie Samsungs aktueller Flaggschiff-Mobilprozessor Exynos 8895 sowie Qualcomms Snapdragon 835 wird auch der Apple A11 in einem 10-Nanometer-Verfahren hergestellt. Den Quellen von Digitimes zufolge wurden anfängliche Produktionsprobleme inzwischen gelöst.

MacRumors weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass Apple den A11 exklusiv bei TSMC produzieren lässt. Die Fertigung sollte demnach bereits im April anlaufen, mit dem Ziel, bis Juli 50 Millionen Einheiten fertigzustellen.

Unklar ist derzeit noch, ob der Chip anfänglich exklusiv im iPhone 8 zum Einsatz kommt oder ob Apple ihn auch für die S-Modelle des iPhone vorgesehen hat. Wahrscheinlich wird der A11 aber auch kommende iPad-Modelle antreiben.

Das koreanische Wirtschaftsmagazin The Investor meldet indes, dass Apple den Auftrag für das 3D-Gesichtserkennungssystem des iPhone 8 an LG Innotek vergeben hat. Die Tochter des Samsung-Konkurrenten LG soll rund 238,5 Millionen Dollar in die Ausweitung seiner Produktion investiert haben und sogar eine neue Fabrik bauen. Apples Auftrag soll indes einen Wert von rund 177 Millionen Dollar haben. Derzeit fertigt das Unternehmen die Dual-Kamera-Module des iPhone 7 Plus.

Eine 3D-Gesichtserkennung bietet den Vorteil, dass sie sich nicht mit einem Foto des Nutzers austricksen lässt, wie dies beispielsweise bei der Gesichtserkennung des Galaxy S8 möglich ist – weswegen Samsung die Gesichtserkennung auch nur als Komfortfunktion bewirbt. Dafür wird allerdings ein Dualkamera-System auf der Vorderseite benötigt, das ein dreidimensionales Bild erzeugen kann.

Die verbesserte Gesichtserkennung ist nur eine von vielen Neuerungen, die Apple angeblich für ein „besonderes“ Jubiläums-iPhone plant. Dieses vermutete iPhone 8 soll erstmals ein OLED-Display besitzen – eine Technik, die Apples Erzrivale Samsung schon seit Jahren einsetzt. Außerdem soll Apple für das rahmenlose und seitlich gebogene Display auf den physischen Home-Button verzichten. Ähnlich wie Samsungs Galaxy S8 und S8+ soll das iPhone 8 den Fingerabdruckscanner in die Gehäuserückseite integrieren. Die Positionierung des Scanners auf der Rückseite neben der Kamera gilt als der wichtigste Kritikpunkt an Samsungs aktuellen Flaggschiff-Modellen.

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