Nach Twitter-Video: Apple untersucht explodiertes iPhone 7 Plus

Ein virales Video mit dem abrauchenden Gerät findet über eine Million Betrachter. Schon am Vortag soll das Smartphone durch Einschaltprobleme aufgefallen sein. Andere Twitter-Nutzer berichten von ähnlichen Vorfällen, der Apple-Support fragt nach näheren Einzelheiten.

Apple untersucht ein iPhone, dessen Explosion und Abrauchen in einem vielbeachteten Video auf Twitter zu sehen war. Die Aufzeichnung wurde weit mehr als eine Million Mal angesehen, löste außerdem 25.000 Retweets und über 800 Kommentare aus.

(Screenshot: ZDNet.de)

„Wir sind in Verbindung mit der Kundin und prüfen den Vorfall“, erfuhr Mashable von einem Apple-Sprecher. Brianna Olivas, die Besitzerin des beschädigten iPhone 7 Plus in Roségold, übergab das Gerät inzwischen an den Hersteller. Herstellervertreter erklärten ihr, dass sie Tests durchführen wollen und erwarten, innerhalb einer Woche mehr dazu sagen zu können.

„Mein iPhone explodierte heute Morgen“, berichtete Olivas knapp. „Habe es nicht benutzt, buchstäblich keine Erklärung dafür.“ Der Ärger habe allerdings schon am Vortag begonnen, als das im Januar beim US-Provider Sprint erworbene Gerät sich nicht einschalten ließ. Daraufhin habe sie einen Apple Store aufgesucht, in dem Mitarbeiter Tests durchführten und ihr versicherten, dass alles in Ordnung sei.

Das Smartphone schien in der Folge problemlos zu funktionieren, bis am nächsten Morgen das Gehäuse aufsprang, begleitet von einem pfeifenden Geräusch und Rauchentwicklung. Wie Brianna Olivas berichtet, befand es sich zunächst zum Laden neben ihrem Bett, und ihr Freund bemerkte das Geschehen zuerst. Er soll daraufhin das inzwischen brennende Gerät geschnappt und ins Bad gebracht haben, wo es regelrecht explodierte und noch mehr Rauch abgab.

Bislang gibt es keine belastbaren Hinweise darauf, dass der Vorfall zu einem verbreiteten Problem wie bei Samsungs Galaxy Note 7 ausufern könnte. Allerdings berichteten gleich mehrere Twitter-Nutzer von ähnlichen Erlebnissen wie im veröffentlichten Video. Apples Support reagierte praktisch augenblicklich und bat die Teilnehmer um nähere Informationen per Direktnachricht, um gegebenenfalls helfen zu können.

Beim iPhone 6S musste Apple Ende letzten Jahres mit einem Austauschprogramm auf Akkuprobleme reagieren, die zu einem sporadischen Abschalten der Geräte führten. Apple betonte damals, diese Akkuprobleme stellten kein Sicherheitsrisiko dar. Druck in dieser Frage kam vor allem aus China, wo Verbraucherschützer zeitgleich Berichte von sich spontan entzündenden und explodierenden iPhone-6-Smartphones sammelten. Apple führte diese Vorfälle jedoch auf äußere Beschädigungen zurück.

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2 Kommentare zu Nach Twitter-Video: Apple untersucht explodiertes iPhone 7 Plus

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  • Am 25. Februar 2017 um 14:29 von Antiappler

    Hoffentlich ruft Apple sofort alle Geräte zurück, nicht dass es noch Verletzte gibt.
    Nur komisch, dass sich noch keine der „Schreihälse“ gemeldet haben, die Samsung gerne sofort auf dem Scheiterhaufen gesehen hätten.
    Wo mich besonders die Meinung von PeerH interessiert. Jetzt müsstest Du Dich doch genauso aufregen und rumzetern, wie bei der Geschichte mit Samsung und dem Note 7.

  • Am 27. Februar 2017 um 9:39 von M@tze

    Im Gegensatz zu Dir haben wir anscheinend ein schönes, ruhiges Wochenende gehabt und der Familie höhere Prioritäten eingeräumt, anstatt hier Meldungen zu kommentieren. ;) Zur Meldung selber: Warten wir ab, was dabei rauskommt. Natürlich ist es wie bei jedem anderen Hersteller ein Desaster wenn so etwas passiert. Warum sollte man so was als Apple User leugnen? Bei den Amis bin ich da immer etwas misstrauisch (ja, auch bei den ersten Meldungen über explodierte Note 7), da die zu gerne auf großen Schadenersatz aus sind oder manchmal einfach nur dämlich (Toyota, Gas und Bremse verwechselt) sind. Soll keine Pauschalierung sein, aber ist einfach zu oft in der Vergangenheit passiert. Wenn ich schon lese „Allerdings berichteten gleich mehrere Twitter-Nutzer von ähnlichen Erlebnissen wie im veröffentlichten Video.“, dann denke ich mir „Ja, klar. Dann hättet ihr doch schon vorher (berechtigt) ein Fass aufgemacht.“ Ist halt einfach, sich in den USA bei so Fällen mit dran zu hängen und zu hoffen, dass für einen selbst was dabei rausspringt. Die haben doch keine Konsequenzen zu befürchten, wenn rauskommt, dass es erfunden war. Noch mal zur Sicherheit, bevor hier wieder ein Shitstorm losgeht: Ich rede von Trittbrettfahrern, nicht von dieser Kundin! Ich gehe aber davon aus, dass das Problem genauso wie bei Samsung ordentlich aufgeklärt wird und wenn es einen allgemeinen Fehler gibt, die betroffenen Geräte anstandslos ausgetauscht werden.

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