Microsoft bietet Open-Source-Tools zum Training von Drohnen, Robotern und anderen autonomen Vehikeln

Microsoft hat mit dem Start der Aerial Informatics and Robotics Platform eine Reihe von Open-Source-Tools zum Trainieren von Drohnen, Robotern und selbstfahrenden Autos verfügbar gemacht. Neben dem Simulator bietet die Plattform auch eine stetig wachsende Sammlung von Anwendungen, die Entwicklern das schnelle Schreiben von Code ermöglichen sollen.

Forscher von Microsoft Research haben die Aerial Informatics and Robotics Platform angekündigt, wie das Unternehmen heute mitgeteilt hat. Teil der Plattform ist ein Set neuer Tools, mit denen Entwickler Roboter, Drohnen und andere autonome Vehikel testen und den Umgang mit Hindernissen trainieren können. Die Betaversion dieser Tools ist ab sofort als Open-Source-Projekt via GitHub verfügbar. Zudem enthält die Plattform Software, die das Schreiben von Programmen zur Kontrolle autonomer Vehikel ermöglicht. Als weitere Komponente umfasst die Plattform einen Simulator, mit dem Daten für das Training von mit Künstlicher Intelligenz (KI) ausgestatteten Systemen gesammelt und Geräte in einer virtuellen Welt getestet werden können.

Shital Shah, Ashish Kapoor and Debadeepta Dey des Microsoft AIRO-Teams  (Bild: Scott Eklund/Red Box Pictures)Shital Shah, Ashish Kapoor and Debadeepta Dey des Microsoft AIRO-Teams (Bild: Scott Eklund/Red Box Pictures)

Wenn Menschen mit normalen Sehfähigkeiten eine Straße entlang gehen, können sie in der Regel ohne Probleme entscheiden, welchen Hindernissen sie aus dem Weg gehen müssen, wie Bäumen, Bordsteinen oder Glastüren und dabei Einflüsse wie Schatten, Reflexionen und Wolken richtig einschätzen. Menschen können auch einschätzen, welche Gegenstände oder Ereignisse sie vielleicht im nächsten Moment erwarten könnten. Sie achten an Straßenkreuzungen auf Autos und wissen, dass sie am Bordstein nach unten oder oben treten müssen.

Diese Fähigkeiten, zu differenzieren und zu antizipieren, fällt Menschen leicht, KI-basierten Systeme aber nicht. Während sich Menschen wie selbstverständlich im öffentlichen Raum bewegen, beobachten und auf ihre Umgebung reagieren, gilt das für Roboter, Drohnen und andere autonome Vehikel nicht. Sie müssen für diese Fertigkeiten gezielt trainiert werden. Die Komplexität dieser Fähigkeiten ist einer der Gründe, warum sich selbstfahrende Autos oder autonome Drohnen noch immer in der Entwicklungsphase befinden, wie Allison Linn in einem entsprechenden Blogbeitrag ausführt.

So wählten die Forscher von Microsoft Research beim Set der neuen Tools den Ansatz, technische Geräte zu befähigen, sich autonom und sicher in der realen Welt zu bewegen und nicht, mit festen Regeln für virtuelle Umgebungen auszustatten.

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Der Simulator der neuen Aerial Informatics and Robotics Platform kann dem Hersteller zufolge auch kleine Details wie Schatten und Reflektionen darstellen, welche bei der Nutzung von Computer-Vision-Algorithmen einen großen Unterschied bedeuten. Gerade weil der Simulator realistische Bedingungen bietet, aber nicht in realen Umgebungen arbeitet, lassen sich mit ihm laut Microsoft sichere, verlässliche und preiswerte Testumgebungen für autonome Systeme aufbauen. Geräte sollen sich so ausführlich und preiswert testen lassen und außerdem werden gleichzeitig wertvolle Daten zu Trainingszwecken autonomer Systeme gesammelt.

Bisher mussten sich Entwickler die spezifischen Programmierschnittstellen (APIs) aneignen und separaten Code für jede Plattform schreiben. Neben dem Simulator bietet die Plattform eine stetig wachsende Sammlung von Anwendungen, die Entwicklern das schnelle Schreiben von Code für die Kontrolle von Drohnen auf den beiden Plattformen DJI und MavLink ermöglicht.

Microsoft sieht das neue Open-Source-Angebot als weiteren Meilenstein seiner Mission, künstliche Intelligenz zu „demokratisieren“. Es soll eine Standardisierung von Protokollen und Schnittstellen für autonome Geräte in der realen Welt fördern.

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