Linksys stellt modulares WLAN-System Velop vor

Mit Velop präsentiert Linksys ein modulares Tri-Band-WLAN-System, das in verschiedenen vermaschten Konfigurationen installiert werden kann und schnelle, zuverlässige WLAN-Verbindungen bis in die Randbereiche eines Home-Netzwerkes ermöglichen soll. Es ist ab 250 Euro erhältlich.

Linksys hat heute sein WLAN-Verteilersystem Velop vorgestellt. Das modulare Tri-Band-WLAN-System kann laut Hersteller in verschiedenen vermaschten Konfigurationen installiert werden und verspricht schnelle, zuverlässige WLAN-Verbindungen bis in die Randbereiche eines Home-Netzwerkes. Dank seines Designs soll sich das kompakte System in jede Umgebung einfügen. Velop ist als 3er-, 2er- und 1er-Paket verfügbar und kostet 249,99 Euro, 429,99 Euro beziehungsweise 599,99 Euro. Linksys führt Velop weltweit bei Handelspartnern, eCommerce-Partnern und Service Provider-Partnern ein, darunter Best Buy, Amazon, Curry’s, PC World und PCCW.

Linksys Velop (Bild: Linksys)Linksys Velop (Bild: Linksys)

Mit herkömmlichen Router- und Range Extender-Kombinationen oder Dual-Band-Modulsystemen halbiert sich die WLAN-Geschwindigkeit mit jedem „Sprung“ von einem Access Point zum nächsten. Im Randbereich des Netzwerks steht dem Anwender so nur einen Bruchteil der Broadband-Internetgeschwindigkeit zur Verfügung. Mit Velop kombiniert Linksys eigenen Angaben zufolge die technischen Vorteile von drei WLAN-Funkeinheiten mit einem maschenartigen System, um Breitband-Internetgeschwindigkeiten zu 100 Prozent bis in die Randbereiche des Netzwerks bereitzustellen.

Velop enthält neben den drei WLAN-Funkeinheiten (eine für 2,4 GHz und zwei für 5,0 GHz) einen Systemchip von Qualcomm, der einen 716-MHz-Quad-Core-ARM-Cortex-A7-Prozessor enthält, und zwei Autosensing LAN/WAN Gigabit-Ports. Ergänzt wird dies durch 4 GByte Flash-Speicher, 512 MByte DDR3-Speicher und eine Bluetooth 4.0/LE-Funkeinheit. Auf drei Funkmodule setzen übrigens auch Netgear und Google mit ihren Lösungen Orbi respektive Wifi.

Linksys Velop (Bild: Linksys)Linksys Velop (Bild: Linksys)

„Wenn Sie ihren Internet Service Provider für 100 MBit/s bezahlen, dann wollen Sie diese Geschwindigkeit auch überall in Ihrem Haus nutzen“, erklärt Justin Doucette, Senior Director of Product Management bei Linksys.

Velop, Gewinner des „2017 CES Innovation Award“ und einer der elf Finalisten für das „2017 CES Last Gadget Standing“, ist eine Kombination aus mehreren „Nodes“, die alle identisch sind. Jedes Node ist als kompakter, nur knapp 18 cm hoher Tower ausgeführt. Jedes Velop Node ist ein Tri-Band AC 2×2 802.11ac Wave 2 Gerät (AC2200) mit MU-MIMO Funk-Konfiguration für eine kombinierte Geschwindigkeit von bis zu 2200 MBit/s. Die sechs Antennen befinden sich an der Oberseite und in der Mitte des Gerätes. Einige von ihnen senden Signale nach oben und unten, andere nach links und rechts. Jedes Node dient als Router, Range Extender, Access Point und Bridge.

Jedes Node wird beim Setup durch die Linksys App (verfügbar für iOS und Android) konfiguriert. Beim Setup wird Bluetooth für die Kommunikation zwischen dem mobilen Gerät und jedem Node genutzt. Nach abgeschlossenem Setup wirkt die Linksys-App als WLAN-Management-Tool mit nützlichen Features, wie Gastzugang, Kindersicherung, Geräte-Priorisierung et cetera.

Velop nutzt laut Linksys die drei Funkeinheiten dynamisch zur Bestimmung des optimalen Übertragungsweges vom Modem und Parent-Node zu jedem Child-Node, um maximale Geschwindigkeiten für alle Client-Geräte sicherzustellen, unabhängig davon, mit welchem Node sie verbunden sind.

Dynamische Algorithmen zur Kanalsuche sollen die jeweiligen Bedingungen der Wireless-Umgebung auswerten, um das beste Band (entweder 2,4 GHz oder eines der 5-GHz-Bänder der integrierten Funkeinheiten) sowie die Kanäle innerhalb jedes Bandes zu bestimmen und damit die Performance zwischen Nodes und Client-Geräten zu optimieren. Andere modulare Tri-Band-Systeme können laut Linksys nicht in mehreren maschenartigen Konfigurationen arbeiten, ohne dass der Flaschenhalseffekt auftritt.

Grund hierfür sei das statische „Back Haul“-Prinzip, bei dem ein einziges Funksystem für die Kommunikation zwischen den Nodes bestimmt ist, was die Möglichkeiten des maschenartigen Betriebs einschränkt. Velop soll in verschiedenen Maschen-Topologien arbeiten können und alle drei Funkeinheiten für die Kommunikation zwischen Nodes und mit Client-Geräten nutzen. Velop kann zudem eine Ethernet-Verbindung für die Kommunikation zwischen Nodes nutzen, so dass alle drei Funkeinheiten mit Clients kommunizieren können und die WLAN-Abdeckung bis in entfernte Bereiche ausgedehnt werden kann.

Die Linksys App, die bislang als Linksys Smart Wi-Fi App (Android und iOS) bekannt war, wurde laut Hersteller komplett neu überarbeitet und umfasst einen innovativen, von der App geführten Setup-Prozess für Velop.

Linksys gab außerdem auch den Einsatz von Velop mit Amazon Alexa für eine sprachaktivierte Anwendung bekannt. Bei der Einführung werden drei neue Fähigkeiten zur Verfügung stehen: Aktivieren und Deaktivieren des Gastzugangs, Ermitteln von Gastname und Passwort für WLAN und Ermitteln der wichtigsten Netzwerk-Anmeldeinformationen, wenn diese vergessen wurden. Velop wird mit kundenspezifischen Funktionen von Amazon Alexa eingeführt, die eine Aktivierung des Gast-Netzwerkzugangs sowie die Abfrage von Anmeldeinformationen aus Haupt- und Gastnetzwerken ermöglichen; diese Informationen werden durch Alexa an den Anwender zurückgemeldet.

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„Dies ist der Grund dafür, dass ich Linksys im Jahre 2013 übernommen habe. Ich hatte die Vision, für große Anwenderkreise ein großes Problem mit langsamen und unzuverlässigen WLANs zu lösen“, sagte Chet Pipkin, Gründer und CEO von Belkin International. „Linksys war schon immer ein Pionier im Bereich Home Networking, und ich wusste, dass dieses Team die nötigen Innovationen für ein ultimatives WLAN-Erlebnis realisieren konnte. Velop ist eine Kombination von Performance, Design und Benutzerfreundlichkeit und bietet die Eigenschaften, die jeder benötigt – nahtloses, zuverlässiges WLAN. Linksys setzt die Maßstäbe für echte WLAN-Modulsysteme.“

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