Betriebssystemstatistik: Windows 10 steigert Anteil auf fast 24 Prozent

Ein Wachstum von 1,13 Punkten beschert dem aktuellen Microsoft-Betriebssystem einen neuen Höchststand. Die Nutzer wechseln vor allem von Windows 7 zu Windows 10. Windows XP überholt erneut Windows 8.1.

Nachdem Windows 10 im September und Oktober keine neuen Nutzer hinzugewinnen konnte, hat sich der Anteil von Microsofts aktuellem Betriebssystem im November wieder erhöht. Im Vergleich zum Vormonat beträgt das Plus 1,13 Punkte. Mit 23,72 Prozent erreichte Windows 10 laut den aktuellen Zahlen von Net Applications sogar einen neuen Höchststand.

Die neuen Nutzer sind demnach vor allem von Windows 7 auf Windows 10 umgestiegen. Dessen Anteil schrumpfte um 1,21 Punkte auf 47,17 Prozent. Mit Windows 8.1 griffen im November 8,01 Prozent auf das Internet zu, was einem Minus von 0,39 Punkten entspricht. Windows 8 wiederum verschlechterte sich von 2,17 auf 1,96 Prozent.

Windows 10 hat seinen Marktanteil im November auf 23,72 Prozent gesteigert (Bild: Net Applications).Windows 10 hat seinen Marktanteil im November auf 23,72 Prozent gesteigert (Bild: Net Applications).Positiv entwickelte sich indes das schon seit mehr als zwei Jahren nicht mehr unterstützte Windows XP. Es verbesserte sich um fast 0,4 Punkte auf 8,63 Prozent. Damit sicherte es sich wieder eine höhere Verbreitung als Windows 8.1 – im Oktober hatte Windows 8.1 erstmals Windows XP überholt. Der Anteil von Windows Vista stagnierte bei 1,1 Prozent.

Alle Windows-Versionen zusammen kamen im November auf 90,95 Prozent. Das ist der zweithöchste Wert für die Microsoft-Betriebssysteme in diesem Jahr. Im Oktober hatte Windows allerdings noch einen Marktanteil von 91,39 Prozent.

Apples Mac OS X näherte sich dank eines Zuwachses von 0,31 Punkten wieder der Grenze von 7 Prozent an. Im September war das OS unter diese Marke gerutscht. Die aktuellen 6,74 Prozent sind jedoch der zweitschlechteste Wert für Mac OS X seit Dezember 2014.

Linux wiederum festigte seinen Marktanteil von mehr als 2 Prozent. 2,31 Prozent im November entsprechen nicht nur einem Plus von 0,13 Punkten, sondern sind auch der zweithöchste Wert für Linux seit fast zwei Jahren.

Bei den Browsern setzte Chrome seinen Aufwärtstrend fort. Mit 55,83 Prozent erzielte der Google-Browser einen neuen Rekord – wie zuvor schon in jedem anderen Monat des Jahres. Seit Januar summiert sich das Plus inzwischen auf mehr als 20 Punkte.

Auch beim Internet Explorer beträgt die Differenz zwischen den Anteilen im Januar und November mehr als 20 Punkte – beim Microsoft-Browser steht jedoch ein Minus vor der Zahl. Die aktuellen 21,66 Prozent bedeuten zudem, dass sich der Marktanteil des Browsers seit Anfang des Jahres halbiert hat.

Microsofts neuer Browser Edge ist erneut langsamer gewachsen als Windows 10. Nur 22 Prozent der Windows-10-Nutzer griffen im November mit Edge auf das Internet zu. Im Oktober lag der Anteil noch bei 23,3 Prozent. Bezogen auf alle Nutzer schrumpfte Edges Anteil um 0,05 Punkte auf 5,21 Prozent.

Firefox setzte jedoch seinen Aufwärtstrend der Vormonate fort. Mit 11,91 Prozent übertraf der Mozilla-Browser den bisherigen Jahreshöchstwert von 11,68 Prozent aus Februar. Safari schließlich verschlechterte sich leicht um 0,08 Punkte auf 3,61 Prozent.

ANZEIGE

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Themenseiten: Apple, Betriebssystem, Linux, Microsoft, Windows, Windows 10, macOS

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

10 Kommentare zu Betriebssystemstatistik: Windows 10 steigert Anteil auf fast 24 Prozent

Kommentar hinzufügen
  • Am 2. Dezember 2016 um 13:05 von Klaus

    Hat also auch Windows XP „Wachstum“? ;)

    • Am 2. Dezember 2016 um 20:27 von DrSchlaumeier

      Die Statistik ist ja eigentlich echter Quatsch. Auch wenn sie mir bezüglich Win10 sehr zusagt. Es werden WWW_Zugriffe ausgewertet. Also wenn mal (egal aus welchem Grund) ein Monat lang so gut wie kein Mac-User ins Netz geht gibt es keine Macs mehr. Oh super, aber Quatsch. Genauso mit den XP-PCs. In den Entwicklungsländer gibt es noch Unmengen XP-Rechner. Da nun auch nach und nach im tiefsten Hinterland Internet gibt loggen sich natürlich auch immer mehr der alten PC` ein. Somit gibt es einen Zuwachs an XP. Das aber auch wieder Quatsch ist weil es diese Rechner ja schon seit Ewigkeiten gibt. Sie wurden mit dieser nichtsaussagenden Statistik eben nicht erfasst.

      • Am 2. Dezember 2016 um 22:09 von DoN

        Eine Statistik ist demnach immer Quatsch, da sie in der Regel nur entweder ein statistisches Mittel über den Zeitraum X, oder eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt X datstellt, aber immer ohne eine Herleitung, ohne eine Wertung ohne eine Relativierung. Aber wie der Kommentar bereits richtig anmerkt, ist eine Statistik über einen so langen Zeitraum ein klares Indiz. Man kann und sollte natürlich nicht nur einen Wert betrachten und daraus eine Faktenlage generieren sondern den Verlauf betrachten.

  • Am 2. Dezember 2016 um 21:32 von Franky

    Naja, „nichtsaussagend“ ist ja auch irgendwie Quatsch. Wenn diese Statistik Monat für Monat und über Jahre hinweg bspw. einen Marktanteil größer als 90% für Windows aufzeigt, dann kannst Du dir doch ziemlich sicher sein, das dies eine realistische Größenordnung widerspiegelt.

    • Am 2. Dezember 2016 um 22:36 von DrSchlaumeier

      Ja das stimmt. Es geht mir auch nur darum das die Aussage „Zuwachs“ nicht stimmig sein kann. Nach meiner Ansicht ist Anteil der Linux-User viel höher wie hier angegeben wird. Die meisten Linux-User sind mit TOR im Netz unterwegs und werden somit als Linux gar nicht erkannt, oder? Wenn die Netzanbindung erst mal flächendeckend vorhanden ist dann wird auch Win 3.1 und Windows98 wieder auftauchen. Das ist dann aber kein Zuwachs sondern eine realistischere Erfassung der bereits vorhandenen PC`s.

    • Am 2. Dezember 2016 um 23:08 von C3PO

      Du hast Recht damit, aber wenn die Zahlen mit zwei Nachkomma-Stellen angegeben sind und eine entsprechende Genauigkeit vorgegaukelt wird, ist das schon Quark. Direkt am Beispiel Win XP kann man ja sehen, dass die Werte bei einem Basiswert von 8-9% wohl im geringsten Fall um 0,4 Punkte streuen :)

  • Am 3. Dezember 2016 um 10:51 von uhrendoc

    Hallo Zusammen,
    kein Wunder, dass Win 10 zunimmt. Denn mit den Geschäftsmethoden von Microsoft bleibt das nicht aus. Oder wie ist es zu erklären, dass nach Jahren plötzlich eine Nachricht erscheint, dass man eine unregistrierte Win 7 Version betreibt? Komisch, denn sie war es über 5 Jahre. Und dies passierte bei vielen anderen Usern ebenso. Frage, wieviele User wechselten nun doch nach Win10, obwohl man dies nicht vor hatte? Deshalb ist die ganze Statistik eigentlich eine Farce. Wie sagt man, glaube nur der Statistik, wenn man diese selbst gefälscht hat. :-) In diesem Sinne trotzdem weiter so.

  • Am 3. Dezember 2016 um 15:13 von C

    Was für einen (guten) Grund wird es geben, JETZT von einem aktuell einwandfrei funktionierenden Win-7/Office-2010 auf Win-10/Office-2016 zu wechseln?

    Die Win-7/Office-2010 Kombination funktioniert bis 2020 doch einwandfrei, so nicht eine neue APP zwingend Win-10 verlangt. Ich kann daher diese Aussage zur Struktur-Verschiebung von Win-10 (wenn auch minimal) nicht nachvollziehen. Diese User werfen (bereits bezahlten) Nutzen einfach weg. Oder: sie sind im Urlaub und die Statistik hat Ausreißer.

    Für mich gibt es aktuell keinen Grund, ein OS-Wechsel im Produktiv-Betrieb durchzuführen. Unabhängig davon muss man natürlich die rechtzeitige Migration bzgl. Jahr 2020 im Auge halten – und sich entsprechend vorbereiten & durchführen. Für mich heißt das einen Wechsel von Win-7 auf UNIX/Linux durchzuführen.

    • Am 5. Dezember 2016 um 7:34 von ckOne

      Einen defekten PC oder einfach ein haben will das geile Notebook, das sind zwei Gründe.

    • Am 5. Dezember 2016 um 9:38 von DrSchlaumeier

      z.B. die neue GUI von Windows 10. Bisher gab es ein Programmfenster in der dann weitere Fenster angezeigt werden konnten. Das sah echt Sch…. aus. Mit Win10 ( wenn die Hersteller ihre SW angepasst haben) hat man dann die gleiche Fenstertechnik wie auf dem Mac. Beliebig viele frei platzierbare Fenster. Das war mit ein Grund warum ich mal zu Mac gewechselt bin. Nun kann man das auch auf dem Win10 machen. Dies alleine reicht schon als Grund auf Win10 zu wechseln. Es gibt noch Unmengen andere, aber…. jetzt nicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *