Apple verkauft generalüberholte iPhones im Refurbished Store

In den USA sind jetzt gebrauchte iPhone 6S und iPhone 6S Plus als "Certified Refurbished" im Angebot. Die Preise der mit einjähriger Garantie verkauften Geräte sind um 15 Prozent reduziert. In Apples deutschem Onlineshop sind noch keine generalüberholten Smartphones zu sehen.

Apple bietet in den USA jetzt erstmals seit langer Zeit auch gebrauchte und generalüberholte iPhones an. In den letzten Jahren galt das als Apple Certified Refurbished bezeichnete Angebot etwa für gebrauchte Macs, iPads und iPods, nicht aber für Smartphones. Nach der Einführung der ersten iPhone-Generation hatte Apple 2007 aber schon einmal Gebrauchtgeräte mit einem Nachlass von 100 Dollar angeboten.

(Bild: Apple)

„Bevor wir einen generalüberholten Mac, ein iPad, ein iPhone, einen iPod oder Apple TV zum Verkauf stellen, durchläuft das Gerät ein gründliches Verfahren der Generalüberholung“, versichert Apple zu seinem Gebrauchtangebot. „Wir unterstützen es mit unserer standardmäßigen einjährigen begrenzten Garantie. Und Sie haben die Möglichkeit, AppleCare zu kaufen, um Ihren Schutz zu verlängern.“

Auch die gebrauchten iPhones sind demnach voll durchgetestet und mit Ersatzteilen überholt, sofern bei der Überprüfung defekte Module entdeckt werden. Darüber hinaus werden sie einer gründlichen Reinigung unterzogen und einschließlich Zubehör neu verpackt. Nach einer abschließenden Qualitätskontrolle stellt sie der Hersteller als „Certified Refurbished“ im Onlineshop ein. Die Smartphones sind nicht an bestimmte Mobilfunkanbieter gebunden und sollen mit neuer Batterie sowie Hülle ausgestattet sein.

Im Angebot sind bislang allerdings keine Modelle der jüngsten iPhone-Generation 7, sondern verschieden ausgestattete Varianten von iPhone 6S und iPhone 6S Plus. Ein 6S mit 16 GByte Speicher kostet 449 Dollar, entsprechend einer Ersparnis von 80 Dollar oder 15 Prozent. Bei einem Refurbished iPhone 6S Plus mit 64 GByte Speicher sind 110 Dollar zu sparen bei einem Preis von 589 Dollar. Ein 6S Plus mit 16 GByte ist um 100 Dollar auf 529 Dollar reduziert.

Noch keine generalüberholten iPhones sind derzeit bei Apples Sonderangeboten in seinem deutschen Onlineshop zu sehen. Groupon bietet aber schon länger auch Refurbished-iPhones an. Apple versuchte außerdem vergeblich, mit Gebrauchtgeräten den indischen Markt zu erobern.

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5 Kommentare zu Apple verkauft generalüberholte iPhones im Refurbished Store

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  • Am 14. November 2016 um 0:33 von Judas Ischias

    Dann dauert es eben noch etwas länger bis der Elektromüll irgendwo landet und bringt Apple noch ein paar zusätzliche Einnahmen.
    Denn wenn der Trump Wort hält, sind die guten Zeiten für Apple bald vorbei, da Apple dann ja nicht mehr im Ausland produzieren darf, sondern nur noch in den USA.;)

    • Am 14. November 2016 um 10:20 von Hi, hi..

      … es ist ja prinzipiell lobenswert, wenn „Elektroschrott“ jeder Couleur länger genutzt wird, anstatt ihn tatsächlich auf den Müll zu werfen. Auch Nicht-Apple-Anbieter würden solcherart Geräte nicht verschenken.
      Ich glaube auch, dass Donald die Trompete sich das mit dem „nur noch in den USA produzieren“ noch einmal überlegen wird. Diese in den Staaten produzierten Artikel würden dann nämlich so teuer, dass der Export praktisch zum erliegen käme. Da der Präsi ja auch die ungeliebten aber billigen mexikanischen Arbeitskräfte aus den Staaten raus haben will, werden die Löhne (und damit die Kosten) für „Made in USA“ in ungeahnte Höhen steigen.
      Letztendlich – meine Meinung – braucht der neue 1. Mann im Staate die Wirtschaft mehr, als diese ihn.

      • Am 14. November 2016 um 13:57 von ckOne

        Aber Apple hat doch den Firmensitz nur für die EU in Cuppertino, für die USA ist er in Irland. Somit ist Apple keine US-Firma und kann daher auch weiter in China produziern lassen. Hat bei der Steuervermeidung auch bestens geklappt.

        • Am 14. November 2016 um 15:56 von Hi, hi...

          …ja, das ist ziemlich absurd.
          Aber der Donald wird’s schon richten. Oder! Auch! Nicht! ;)

  • Am 14. November 2016 um 23:01 von Judas Ischias

    Was sind das denn für merkwürdige Konstruktionen? Ein-und die selbe Firma, ist eine US-Firma und doch keine US-Firma?
    Wie kann man als Gesetzgeber nur so etwas zulassen?
    Also ich glaube nicht, dass sich unter Trump an dieser Praxis etwas ändert, zumal Trump selbst auch ein großer „Trickser“ ist und sogar damit noch geprahlt hat.
    Warum sollte ausgerechnet er daran etwas ändern wollen?

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