Blackberry stellt Android-Smartphone DTEK60 vor

Das neue Blackberry DTEK60 kommt mit hochauflösenden 5,5-Zoll-Bildschirm, Fingerabdruck-Sensor, 3000-mAh-Akku, 21-Megapixel-Kamera und umfangreichen Sicherheits-Features. Es kann ab sofort für 579 Euro bestellt werden.

BlackBerry hat heute den großen Bruder des im Juli vorgestellten Android-Smartphones DTEK50 offiziell angekündigt. Damit setzt BlackBerry seine Strategie fort, sich auf das eigenen Aussagen zufolge „Smarte im Smartphone“ zu konzentrieren. Das DTK60 ist größer, schwerer und besser ausgestattet als das DTEK50. Es kann ab sofort bei ShopBlackBerry in Nordamerika und Europa bestellt werden. Hierzulande beträgt die unverbindliche Preisempfehlung 579 Euro zuzüglich der Versandkosten von etwa 10 Euro. Die Verfügbarkeit auf anderen globalen Vertriebskanälen und in weiteren Ländern wird in den kommenden Wochen bekannt gegeben. Vorbesteller erhalten aktuell noch eine passende Tasche und ein Schnellladegerät im Wert von rund 80 Euro gratis dazu.

Blackberry DTEK60 (Bild: Blackberry)Blackberry DTEK60 (Bild: Blackberry)

Das BlackBerry-Gerät bietet Unternehmen und Organisationen in vollem Umfang Zugang zum Android-Ökosystem. Es ist wie alle auf Android basierenden Blackberry-Geräte mit den gewohnten Sicherheits-Features ausgestattet. Dazu zählen das laut Hersteller eine schnelle Bereitstellung von Sicherheitspatches sowie die „DTEK by BlackBerry“-App, mit der Nutzer ihre Privatsphäre jederzeit überwachen und kontrollieren können sollen.

„Mit dem DTEK60 konzentriert sich BlackBerry noch mehr auf seine Stärken: modernste Software und Sicherheits-Produkte. Unser Logo steht für Sicherheit, angefangen bei unseren erstklassigen Lösungen für Unternehmens-Software, bis hin zu Mobilgeräten, die mit BlackBerry-Software abgesichert sind“, betont Ralph Pini, Chief Operating Officer und Geschäftsführer von BlackBerry Mobility Solutions. Das DTEK60 repräsentiert den nächsten Schritt der Lizenzierungsstrategie, mit der es BlackBerry externen Partner ermöglicht, BlackBerry-Geräte eigenständig zu entwickeln. Mit dieser Strategie will das Unternehmen die Möglichkeiten verbessern, BlackBerry-Geräte weltweit einer breiteren Zielgruppe zur Verfügung zu stellen.

Mit einer Bildschirmdiagonale von 5,5 Zoll bietet das weitgehend zum Alcatel Idol 4S baugleiche DTEK60 mehr Platz als das 5,2-Zoll-Modell DTEK50. Das AMOLED-Display liefert eine höhere Quad HD-Auflösung mit 2560 mal 1440 Pixel und eine bessere Pixeldichte von 534 ppi. Die kleinere Ausführung schafft hier 1920 mal 1080 Pixel und 424 ppi. Der Bildschirm besteht aus kratzfestem Glas und einer speziellen ölabweisenden Beschichtung, die vor Schmutzflecken und Fingerabdrücken schützen soll. Blackberry integriert auf der Rückseite eine 21-Megapixel-Kamera mit Autofokus, Blende f/2.0 und Dual LED Flash (DTEK50: 13 Megapixel) und auf der Vorderseite wie auch beim DTEK50 eine 8-Megapixel-Kamera mit Fixfokus und Blende f/2.2.

Angetrieben wird das Smartphone von einer Qualcomm Snapdragon 820-CPU (MSM8996 mit 64 Bit Quad Core 2+2 Kryo 2,15 GHz/1,6 GHz), der 4 GByte RAM zur Seite stehen. Für die Grafik ist eine Adreno 530-GPU an Bord. Beim DTEK50 setzt Blackberry auf einen Qualcomm 617 Octacore-Prozessor (MSM8952 mit 64 Bit Quad Core 1,5-GHz-Cortex-A53 + Quad Core 1,2-GHz-Cortex-A53) und eine Adreno 405-GPU. Hier stehen 3 GByte RAM zur Verfügung. Blackberry spendiert dem Neuzugang mit 32 GByte jetzt doppelt so viel Speicherplatz, der sich bei beiden Versionen mit optional erhältlichen Micro-SD-Karten um bis zu 2 Terabyte erweitern lässt. Als Betriebssystem kommt Android 6.0 Marshmallow zum Einsatz.

Die Datenkommunikation kann per LTE, HSPA+, Bluetooth 4.2 LE und EDR, 802.11 b/g/n (2,4 GHz), 802.11 a/n (5 GHz), 802.11 ac (5 GHz), Wifi-Direct, GPS und NFC erfolgen. Während das DTEK50 mit einem Micro-USB-Anschluss ausgestattet ist, verfügt das DTEK60 bereits über USB Typ-C-Anschluss. Ein Adapter auf Typ-A wird mitgeliefert.

Die Stromversorgung erfolgt beim DTEK60 über einen festverbauten 3000-mAh-Akku, beim DTEK50 liegt die Kapazität bei 2610 mAh. Die Laufzeit gibt der Hersteller entsprechend mit 24 respektive 17 Stunden bei gemischter Nutzung an. Blackberrys Neuzugang wiegt 165 Gramm, ist 153,9 mal 75,4 Millimeter groß und 7 Millimeter dick. Das DTEK50 bringt im Vergleich dazu 135 Gramm bei einer Größe von 147 mal 72,5 mal 7,4 Millimeter auf die Waage.

Zu den weiteren Features des DTEK60 gehört der Fingerabdruck-Sensor, der ein schnelles und bequemes Aufwecken und Entsperren des Telefons, den Zugang zum Password-Keeper und sicheres Online-Einkaufen – inklusive Android Pay – ermöglichen soll. Nutzer können dem Smartphone bis zu fünf Fingerabdrücke hinzufügen, die laut Hersteller mit zuverlässiger Software sicher verschlüsselt werden.

Die „smarte“ Tastatur im DTEK lernt laut Hersteller vom Verhalten der Nutzer und erhöht so die Geschwindigkeit und Genauigkeit des Tippens. Bereits während des Schreibens liefert die Tastatur Vorschläge und berücksichtigt dabei bis zu drei Sprachen, um Sätze zeitsparend zu vervollständigen und schnell zu kommunizieren. Mit der personalisierbaren Komfort-Taste lassen sich die meist genutzten Anwendungen und weitere Funktionen mit nur einem Fingerdruck erreichen.

Blackberry bietet den Nutzern wie bereits erwähnt umfassende Sicherheitsfeatures. So sollen Nutzer mithilfe der DTEK by BlackBerry-App sowohl ihr Betriebssystem als auch sämtliche Apps überwachen können, um Risiken für die Privatspäre frühzeitig erkennen und entsprechend reagieren zu können. Die DTEK-App beobachtet automatisch Applikationen und teilt mit, wenn jemand ohne Zustimmung Fotos oder Videos macht, das Mikrofon anschaltet, Textnachrichten verschickt und auf Kontakte oder den Standort zugreift.

Im sicheren Boot-Prozess wird laut Hersteller vor jedem Schritt sichergestellt, dass die jeweils nachfolgende Komponente intakt ist, bevor der Vorgang fortgesetzt wird. So wird gewährleistet, dass das Gerät seit dem letzten Neustart nicht manipuliert wurde.

BlackBerry stellt zusätzliche Sicherheits-Patches bereit, optimiert die von Android vorinstallierte Adressverwürfelung und verringert die Anzahl der Systemanwendungen und Services, die durch voreingestellte Berechtigungen laufen. Das soll Angriffe von außen, die dem Gerät schaden könnten, noch schwieriger machen. Eine FIPS 140-2-konforme Festplattenverschlüsselung soll private Daten, wie Bilder und Bankinformationen vor Diebstahl schützen, falls das Telefon verloren geht.

Das DTEK60 unterstützt BlackBerrys Portfolio an EMM-Applikationen und Lösungen. Darunter befinden sich WatchDox von BlackBerry für sicheres File-Sharing, Good Work für geschäftliche Mails und Collaboration-Tools, Strong Authentication von BlackBerry als VPN-Lösung, SecuSUITE for Enterprise für sichere Voicemail- und Kurznachrichten-Kommunikation, BBM Protected für verschlüsselte Kurznachrichten und BES12 für ein sicheres plattformübergreifendes Geräte-Management. Weitere Details bietet unter anderem auch der Blackberry-Blog.

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2 Kommentare zu Blackberry stellt Android-Smartphone DTEK60 vor

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  • Am 25. Oktober 2016 um 23:55 von Technikfan

    Für alle, die mehr Sicherheit bei ihrer Smartphone-Nutzung wollen, ein interessantes Gerät.
    In Anbetracht dessen dass es über den besten Prozessor von Qualcomm und einen beachtlichen Arbeitsspeicher von 4 GB verfügt ist das DTEK60 ein Option für anspruchsvolle Nutzer.
    Die Akku-Laufzeit mit 17h im gemischten Betrieb und eine Schnellladefunktion soll hier Geschäftsleute ansprechen.
    Der Preis ist für die gebotene Hardware sehr stattlich,
    Denn es gibt günstigere Alternativen mit vergleichbarer Hardware.
    Jedoch ist der Service für Sicherheits-Updates schon miteingerechnet.
    Bevor ich knappe 600 € für ein Handy ausgebe muss ich mir sicher sein dass es mir gefällt.
    Deshalb werde ich nicht an einem Bedien- und Haptiktest vorbeikommen.

  • Am 1. Dezember 2016 um 19:51 von noch BB-Nutzer

    „Zu den weiteren Features des DTEK60 gehört der Fingerabdruck-Sensor, der ein schnelles und bequemes Aufwecken und Entsperren des Telefons, den Zugang zum Password-Keeper und sicheres Online-Einkaufen – inklusive Android Pay – ermöglichen soll. Nutzer können dem Smartphone bis zu fünf Fingerabdrücke hinzufügen, die laut Hersteller mit zuverlässiger Software sicher verschlüsselt werden.“ – Das alleine reicht, um das ganze Konzept in Frage zu stellen. Wer Kenntnis hat, wie leicht man den Sensor überlisten kann schüttelt sich nur noch. Das Teil ist für Kriminelle offen wie ein Scheunentor.
    Ein sicheres Smartphone erkennt man daran, was es NICHT hat!
    Man beginne beim „Store“… und wo bitte landen bei dem Teil hier die Fingerabdrücke? Bei Google?
    Der ganze technische Kram wie Kamera, CPU, RAM, ROM interessiert nicht, solange das Ding seine ARBEIT tut und man den Speicher verschlüsselt erweitern kann.
    Es ist wohl für Geschäftsleute eher ratsam einen Stapel Bold und Akkus zu bunkern. Ein OS10-Gerät tut’s auch noch im Lieferzustand – Noch!
    Wann beginnt BB wieder Business-Geräte konsequent auf Sicherheit und tatsächliche Privatsphäre zu trimmen? Was mus passieren, dass die Hersteller ausschlafen?
    Die wissentliche Preisgabe privater und geschäftlicher Informationen (ohne die Einwilligung Dritter) an Datenkraken ist leider heute Normalität. Unglaublich…

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