Google holt Airbnb-Manager für Kommerzialisierung der Autosparte

Shaun Stewart berichtet als Director künftig an Auto-CEO John Krafcik. Möglicherweise soll er eine Plattform für den Zugriff auf Google-Autos schaffen. Mit einem ähnlichen System experimentieren nuTonomy in Singapur und Uber in Pittsburgh.

Google hat den Airbnb-Manager Shaun Stewart als Director für sein Projekt zu selbstlenkenden Autos geholt. Er wird an den Leiter der Sparte, John Krafcik, berichten, wie Reuters schreibt.

Selbstlenkendes Auto (Bild: Google)Nun wird erwartet, dass Stewart an einer Plattform mitarbeiten wird, über die Google seine Fahrzeuge kommerziell anbietet – etwa ein Mitfahrservice oder ein Carsharing-Portal. Schließlich ist Airbnb als (umstrittenes) Angebot für Kurzzeitvermietung von Wohnraum bekannt geworden. Eine konkrete Beschreibung von Stewarts Aufgaben gibt es aber vorerst nicht.

Anfang des Monats war Chris Urmson zurückgetreten. Er hatte sieben Jahre bei Google und dann Alphabet für die selbstlenkende Technik verantwortlich gezeichnet. Einem Bericht zufolge war er mit der Strategie des neuen Google-Auto-CEOs John Krafcik nicht einverstanden. Urmson selbst schreibt nur, nach dem Äquivalent zu 150 Menschenjahren sei er bereit für eine neue Herausforderung.

Krafcik ist der frühere Chef von Hyundai Motor America. Ihn hatte Google im vergangenen Jahr als Leiter der Auto-Abteilung gewonnen, die seit Jahresanfang eine eigenständige Alphabet-Tochter ist.

Im Februar war dann bekannt geworden, dass die Google-Mutter Aphabet Dutzende Mitarbeiter für den Bau einer Flotte selbstlenkender Autos sucht. Das Unternehmen hat mehrfach angedeutet, dass es eine Art Taxi-Service durch selbstlenkende Autos anstrebt, zunächst etwa auf einem großen Firmengelände, um den Dauereinsatz zu erproben und weitere Verbesserungen vornehmen zu können, da – so President Sergey Brin – „die Fahrzeuge dann jeden Tag zu uns zurückkommen.“

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Vor allem aber sieht sich Alphabet als Technikpartner für Automobilhersteller. Seine Selbstlenktechnik soll ungefähr 2020 Marktreife erreichen. Als möglicher Fertigungspartner wurde unter anderem Ford genannt. Derzeit verfügt die Alphabet-Tochter über eine rund 60 Testfahrzeuge starke Flotte.

Mit übers Internet buchbaren selbstlenkenden Fahrzeugpools experimentiert Fahrdienstvermittler Uber an seinem Forschungsstandort Pittsburgh. Es verwendet Autos von Ford und Volvo. In Singapur hat zudem vergangene Woche das Start-up nuTonomy probeweise kostenlose Fahrten in selbstlenkenden Taxis ermöglicht.

[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]

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