Bericht: Tesla verpasst Fahrzeugen künftig mehr Sensoren

Laut Electrek plant das Unternehmen für Autopilot 2.0 vier zusätzliche Radar-Sensoren. Die Zahl der Kameras soll von einer auf drei steigen. Die nächste Version des Selbstlenksystems soll Tesla von Stufe 2 auf 3 nach Definition der NHTSA bringen: von "teilautomatisiert" auf "selbstlenkend unter bestimmten Bedingungen".

Einem Bericht von Electrek zufolge plant Tesla für die nächste Generation seines Autopilot-Systems, zusätzliche Radar- und Kamera-Elemente zu verbauen und damit den Grad an Automatisierung zu steigern. Einen Termin für die Einführung gibt es noch nicht, doch hatte CEO Elon Musk kürzlich gesagt, autonomes Fahren werde „früher als die Leute denken“ kommen.

Model S (Bild: Tesla Motors).Model S (Bild: Tesla Motors)Bisher haben Tesla-Fahrzeuge nur einen Radar an der Frontseite. Dem Bericht zufolge soll es künftig vier weitere solche Sensormodule geben, und zwar eines an jeder Ecke. Parallel sei geplant, die Zahl der Kameras von einer auf drei zu steigern. Der Platz für die Kameras ist angeblich schon in der aktuellen Lösung vorhanden. Von Laser-Sensoren (Lidar) sehe Tesla im Gegensatz zu anderen Entwicklern autonomer Systeme weiter ab.

Dagegen wird Tesla keine Hardware von Mobileye mehr verbauen. Der Zulieferer hatte die Zusammenarbeit mit Tesla nach dem ersten tödlichen Unfall eines mit Autopilot fahrenden Tesla beendet. Manche Darstellungen laufen darauf hinaus, Mobileyes Lösung habe einen querenden weißen Sattelschlepper im Licht der tief stehenden Sonne übersehen, andere vermuten die Schuld beim Tesla-System: Mobileye fürchte nun um seinen Ruf. Anfang Juli war Mobileye neben Intel von BMW als führender Partner für die Entwicklung des vollautonomen Fahrzeugs iNext bis 2021 vorgestellt worden.

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Der aktuelle Tesla Autopilot gilt als automatisches System der Stufe 2. Vollautomatik entspräche Stufe 4. Autopilot 2.0 soll nun erst einmal Stufe 3 erreichen, die vor der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) der USA als „selbstlenkend unter bestimmten Bedingungen“ definiert ist.

Ein System der Stufe 2 erfordert die durchgängige Aufsicht eines menschlichen Fahrers, worauf Tesla Autopilot beim Aktivieren laut Hersteller stets hinweist. Wie ein Volvo-Entwickler im Frühjahr kritisierte, wird es dennoch oft irrtümlich für eine Vollautomatik gehalten: „Es hinterlässt den Eindruck, es sei mehr, als es eigentlich ist.“ Der schwedische Autobauer will daher von vornherein ein Stufe-4-System auf den Markt bringen.

Die von Tesla verschmähten sogenannten Lidar-Sensoren finden sich Berichten zufolge auf Testfahrzeugen von Apple. Auch Otto, ein von früheren Google-Mitarbeitern gegründetes Start-up für vollautomatisch fahrende Lkws, ergänzt Radar und Kameras um diese Technik.

Den Lidar-Einsatz in Google-Autos hat Tesla-CEO Musk sogar öffentlich kritisiert. Im Kontext eines Autos sei die Technik unnötig und nicht sinnvoll. Das Raumfahrzeug Dragon seines anderen Unternehmens, SpaceX, setze Lidar allerdings zum Andocken an die ISS an, erklärte Musk.

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