Google gibt zweite Entwicklerversion von Android Wear 2.0 frei

Sie bringt zahlreiche Fehlerkorrekturen und auch einige neue Funktionen. So wurde das API-Level auf Version 24 angehoben, was der kommenden Android-Ausgabe Nougat entspricht. Google hat auch die sogenannten Wearable Drawers verbessert und Handgelenksgesten für Anwendungen geöffnet.

Google hat eine zweite Developer Preview von Android Wear 2.0 veröffentlicht. Sie bringt gegenüber der im Mai zur Google I/O bereitgestellten ersten Entwicklervorschau zahlreiche Fehlerkorrekturen und auch einige neue Funktionen. Beispielsweise wurde die Android Platform API auf Version 24 aktualisiert und entspricht damit der kommenden Android-Ausgabe Nougat.

Android Wear 2.0 ist das bisher umfangreichste Update für Googles Smartwatch-Betriebssystem (Bild: Google).Die mit der ersten Developer Preview eingeführten Navigation Drawer und Action Drawer hat Google nach eigenen Angaben verbessert. Ersterer erscheint am oberen Bildschirmrand, wenn man mit dem Finger von dort nach unten wischt. Letzterer wird bei einem Wisch in umgekehrter Richtung am unteren Displayrand angezeigt. Nutzer sollen die sogenannten Wearable Drawers nun beim Scrollen einfacher aufrufen können.

Die bisher nur für das Blättern durch den Benachrichtigungsstream verfügbaren Handgelenksgesten lassen sich von Entwicklern neuerdings auch für ihre Anwendungen verwenden. Sie vereinfachen Google zufolge die einhändige Bedienung der Smartwatch.

Darüber hinaus bringt Android Wear 2.0 unter anderem eine neue Benutzeroberfläche, eigenständige Anwendungen, sogenannte Komplikationen oder Widgets für Ziffernblätter, eine für Messaging optimierte Tastatur sowie Verbesserungen für Google Fit. Die Standalone-Apps können via Bluetooth, WLAN oder Mobilfunk direkt auf das Internet zugreifen und machen Wear-Smartwatches so unabhängiger von Smartphones. Tastatur- und Handschrifteingabe ergänzen die Spracherkennung.

Die Android Wear 2.0 Developer Preview 2 enthält ein aktualisiertes SDK mit Werkzeugen und Systemabbildern. Damit können Entwickler das neue Betriebssystem im offiziellen Android Emulator sowie auf der LG Watch Urbane Second Edition LTE und der Huawei Watch testen und ihre Anwendungen dafür anpassen. Nutzer werden sich noch bis zum vierten Quartal gedulden müssen. Dann soll die Final erscheinen. Zuvor plant Google noch weitere Entwicklerversionen.

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Besitzer älterer Smartwatch-Modelle wie der ersten Moto 360 oder LG G Watch werden ihr Gerät aber nicht auf das kommende OS aktualisieren können. Zwar hat Google noch keine offiziellen Angaben zur erforderlichen Hardware gemacht, aber wie bei der Standardversion des Mobilbetriebssystems werden voraussichtlich in der Regel nur Geräte unterstützt, die nicht älter als zwei Jahre sind. Daher dürften viele Käufer der ersten Smartwatch-Generation hinsichtlich eines Updates auf Android Wear 2.0 leer ausgehen.

LG hatte bereits Ende Mai via Twitter angekündigt, dass man kein Update für die originale G Watch plane. Motorola erklärte Anfang Juni auf gleichem Wege: „Leider wird die Moto 360 der ersten Generation das neue Update 2.0 nicht erhalten.“ Dringende Sicherheitspatches will es aber weiter ausliefern.

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Themenseiten: Android, Google, Smartwatch, Wearable

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