Vorbereitung läuft: Apple schließt Online-Stores

Die Übertragung beginnt um 18 Uhr MEZ, also eine Stunde früher als gewohnt: In Kalifornien gilt bereits Sommerzeit. Erwartet werden zumindest iPhone 5SE, iPad Air 3 und neue Apple-Watch-Modelle. Morgen folgt Apples erste Anhörung im Verfahren gegen das FBI durch Richterin Sheri Pym.

Apple hat im Vorfeld seiner heutigen Pressekonferenz wie üblich seine Online-Stores geschlossen. In einem Dutzend Sprachen lässt es dort wissen: „Wir können es kaum erwarten, dir zu zeigen, was es Neues gibt“ – oder in der italienischen Version: „Die schönsten Dinge lassen immer am längsten auf sich warten.“

Der Online-Laden schloss um die Mittagszeit – etwa sechs Stunden vor Veranstaltungsbeginn, der in diesem Jahr um 18 Uhr MEZ ist oder auch 10 Uhr kalifornischer Zeit. Für europäische Nutzer ist die Konferenz eine Stunde früher zu sehen als gewohnt, da in Kalifornien anders als hierzulande bereits Sommerzeit herrscht. Die Veranstaltung wird via Apples US-Site live ins Web gestreamt. Übergizmo plant einen Liveblog in deutscher Sprache, CNET.com einen in englischer.

Apple macht den Laden dicht (Screenshot: ZDNet.de).

Bei einem März-Event hatte Apple 2015 seine Watch vorgestellt. Für dieses Jahr sind Vorabberichten zufolge mindestens drei neue Produkte zu erwarten – ein 4-Zoll-iPhone als Nachfolger des Modells 5S mit neuerer Technik, ein iPad Air 3 mit Technik des größeren iPad Pro und Neuerungen rund um die Apple Watch – darunter wohl neue Armbänder und Gehäusefarben, vielleicht aber auch ein größeres Software-Update.

Apples auf der Einladung genutztes Motto für die Veranstaltung lautet „Let us loop you in.“ Dies könnte sich einfach auf die Adresse 1 Infinite Loop von Apples Zentrale beziehen, wo die Veranstaltung ungewöhnlicherweise stattfindet. Ein Bezug zu den neuen Watch-Armbändern ist ebenfalls naheliegend.

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Dass Apple eine solche Veranstaltung an einem Montag abhält, ist untypisch. Der Termin wurde möglicherweise bewusst einen Tag vor die erste Anhörung im Fall FBI gegen Apple gelegt. Am morgigen Dienstag können beide Parteien erstmals Untersuchungsrichterin Sheri Pym ihre Argumente vortragen. Apple weigert sich, einer richterlichen Anordnung zu entsprechen und für das FBI eine alternative Firmware für das iPhone 5C des Terroristen Syed Farook anzufertigen.

Ein Urteil von Pym ist morgen noch nicht zu erwarten. Unabhängig von ihrer Entscheidung dürfte der Fall in Berufung gehen, vielleicht bis zum höchsten US-Gericht Supreme Court. Somit dürfte ein endgültiges Urteil erst in Jahren vorliegen – wenn es nicht vorher, wie von Apple und auch dem FBI erhofft, zu einer politischen Entscheidung kommt.

Dass Apple im Vorfeld einer Neuheiten-Pressekonferenz seinen Online-Store schließt, ist zwar inzwischen zur Gewohnheit geworden, spricht aber nach wie vor nicht für die Cloud-Infrastruktur und -Software, die diesem Laden zugrunde liegt. Möglicherweise wird sich dies bessern, wenn es künftig einen signifikanten Teil seiner Cloud-Ressourcen bei Google bucht. Schon 2015 soll es einen Vertrag über 400 bis 600 Millionen Dollar unterzeichnet haben. Unklar ist jedoch, ob es sich dabei um eine jährliche Rate oder eine feste Summe für eine bestimmte Kapazität handelt. Mit dem Schritt verringert Apple jedenfalls seine Abhängigkeit von Amazon Web Services. Langfristig will es eigene Rechenzentren nutzen.

[mit Material von Lance Whitney, CNET.com]

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Themenseiten: Apple, Federal Bureau of Investigation (FBI), Smartphone, iPad, iPhone

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