Mozilla plant vier IoT-Projekte mit Firefox-OS

Vaani ist beispielsweise ein Sprachinterface für Zugriff auf bestimmte Services und das Open Web. Für Smart Home ist ein Konzept erschwinglicher, modularer Hardware geplant - offener als Apple HomeKit, aber mit weniger Aufwand zu nutzen als etwa ein Raspberry Pi.

Mozilla hat vier Projekte fürs Internet der Dinge (IoT) vorgestellt, an denen es arbeitet und die es – entsprechend seinem Innovationsprozess – über die Ideenfindung hinaus verfolgen will. Es handelt sich um einen Haushaltsassistenten, ein Feinstaub-Sensornetz, ein modulares Smart-Home-Konzept und ein für Dritte leicht einsetzbares Sprachinterface. Technische Grundlage ist jeweils das als Smartphone-Betriebssystem aufgegebene und von einer Community weitergeführte Firefox-OS.

Mozilla-Logo (Bild: Mozilla)Den Nutzerassistenten nenne Mozilla Projekt Link. Er wird offenbar mit einem gewissen Grad an Intelligenz ausgestattet sein, da er „verstehen“ soll, wie der Anwender mit seinen Geräten kommunizieren möchte. Die Feinstaub-Sensoren sind hingegen nur eine erste praktische Anwendung eines Konzepts, das Mozilla als „Projekt Sensor Web“ erarbeiten will.

Das dritte Projekt mit dem Namen Smart Home ist „als Mittelweg zwischen Komplettangeboten wie dem Apple Homekit und reinen Do-it-yourself-Lösungen wie Raspberry Pi angelegt.“ Es soll auf modularer, günstiger Hardware laufen, aber offensichtlich weniger Eigeninitiative erfordern als ein Bastelprojekt mit einem Einplatinenrechner.

Stufen des Innovationsprozesses (Bild: Mozilla)Stufen des Innovationsprozesses (Bild: Mozilla)

Das letzte Projekt heißt Vaani; es soll ein Sprachinterface für Entwickler, Gerätehersteller und Endanwender bereitstellen, über das „auf bestimmte Services und das Open Web zugegriffen werden kann.“ Mozilla scheint hier an eine quelloffene Alternative zu Amazons Sprachassistenten Alexa zu denken, der bisher vor allem im Lautsprechersystem Echo zum Einsatz kommt und etwa Musik abspielen, im Web suchen, aber mit der Bordelektronik eines Ford-Pkw kommunizieren und Pizza bestellen kann.

Mozilla stellt Entwicklung und Verkauf von Firefox-OS-Smartphones ein (Bild: Mozilla).Abschließend weist Mozilla darauf hin, dass es für die Projekte auf die Hilfe seiner Community angewiesen ist. Zu allen vier Projekten will es weiter regelmäßig informieren.

Anfang Februar hatte Mozilla mitgeteilt, er werde seine Entwickler im Mai nach Veröffentlichung der Firefox-OS-Version 2.6 von dem Projekt abziehen. Der App Store „Marketplace“ nimmt ab 29. März keine Anwendungen für Android, Desktops und Tablets mehr an. Firefox-OS-Apps werden noch bis 2017 akzeptiert. Mozilla wies aber ausdrücklich darauf hin, dass Firefox OS unter dem Namen Boot to Gecko (B2G) als Open-Source-Betriebssystem erhalten bleiben und auch weiterhin für Beiträge offen sein wird.

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