Nachfrage nach Swift-Programmierern 2015 um 600 Prozent gestiegen

Am zweithäufigsten wird in Stellenausschreibungen die Web-Markup-Sprache HTML erwähnt, die 267 Prozent zulegte. C++ verbuchte plus 244 Prozent, CSS plus 239 Prozent. Auch die Nachfrage nach PHP, Sass, Objective-C, Less, XML und Python stieg um jeweils mehr als 120 Prozent.

Die Nachfrage nach Programmierern mit Kenntnis von Apples Sprache Swift ist innerhalb des Jahres 2015 um etwa 600 Prozent angestiegen. Das besagt eine Auswertung von Stellenausschreibungen „zehntausender“ Firmen durch das Freelancer-Netzwerk Toptal.

Swift-Logo (Bild: Apple)Damit wächst Swift etwa dreimal so schnell wie andere vergleichsweise stark nachgefragte Sprachen. Am zweithäufigsten wird die Web-Markup-Sprache HTML erwähnt, die 267 Prozent zulegte. C++ verbuchte plus 244 Prozent, CSS plus 239 Prozent. Zwischen 167 Prozent und 120 Prozent Zuwachs konnten PHP, Sass, Objective-C, Less, XML und Python verbuchen.

Apple hatte Swift erst im Juni 2014 als Standardsprache für die iOS- und Mac-OS-Entwicklung vorgestellt. Schnelles Wachstum war aufgrund der Verbreitung von iOS-Geräten und der Attraktivität von Apples Ökosystem durchaus zu erwarten, Swift hat aber bisher alle Erwartungen und alle Vorgänger übertroffen. Zu diesem Fazit kommen etwa auch Statistiken, die sich mit den Anteilen der Sprachen auf GitHub befassen.

Im Dezember hatte Apple Swift quelloffen gemacht, den Compiler ebenso wie die Standardbibliothek, und einen Linux-Port vorgelegt. Die Entwicklung des für Frühjahr angekündigten Swift 2.2 läuft nun auf GitHub. Die Sprache untersteht der Apache-Lizenz in Version 2.0. Zusätzliche Unterstützung kommt von Apple-Partner IBM, der mit einer Sandbox cloudbasierte Tests von Swift-Programmen ermöglicht.

Die beliebteste Sprache für die App-Entwicklung ist aber weiter Java, wie kürzlich eine Studie des Anzeigennetzes InMobi ergab. Dafür wurden 1085 Entwickler befragt, von denen 65 Prozent Java bevorzugten. An zweiter Stelle stand HTML5 mit 45 Prozent, vor JavaScript mit 44 Prozent und Apples früherer Standard-Programmiersprache Objective-C mit 36 Prozent. Für Swift erklärten sich 18 Prozent – ein für eine neue Sprache beträchtlicher Anteil, wie InMobi festhielt.

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Swift kombiniert Apple zufolge die Leistung und Effizienz von kompilierten Sprachen mit der Einfachheit und Interaktivität gängiger Skriptsprachen. Es unterstützt (neben Linux) alle Apple-Plattformen, nämlich iOS, OS X, watchOS und tvOS. Swift unterliegt der Apache-Lizenz in Version 2.0 mit einer Runtime-Library-Ausnahme. Letzteres bedeutet in der Praxis, dass mit Swift erstellte Apps diese Tatsache nicht extra ausweisen müssen.

Zum Download werden Compiler, Debugger, Standard-Library, Foundation-Libraries, Package-Manager und REPL angeboten. Wie andere moderne Programmiersprachen, etwa Googles Go oder Mozillas Rust, baut Swift auf C und C++ auf, vermeidet aber deren Schwächen. Anders als bei Java und C# werden die Programme zu nativem Code kompiliert. Zu Swifts Besonderheiten zählt, dass es bestimmte Fehlerklassen von vornherein ausschließt – beispielsweise Endlosschleifen wie die im Februar 2014 von Apple gestopfte „Goto fail“-Lücke in iOS und OS X.

[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

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