IDC meldet 11,6 Millionen verkaufte Apple Watches 2015

Das entspricht einem Anteil von 14,9 Prozent am Wearables-Markt. Deutlich hinter Fitbit und knapp hinter Xiaomi liegt Apple auf dem dritten Rang. IDC sieht weiteres Wachstumspotenzial - aber auch den dringenden Wunsch der Käufer nach weiteren Verbesserungen.

IDC hat seine Zahlen zum Wearables-Markt aktualisiert. Mit 11,6 Millionen im Gesamtjahr verkauften Watch-Geräten konnte sich Apple demnach einen Anteil von 14,9 Prozent und somit den dritten Platz sichern. Knapp vor ihm liegt Xiaomi mit dem Mi Band, an der Spitze aber mit deutlicher Führung der Fitnessbandhersteller Fitbit, der geschätzte 21 Millionen Geräte absetzte.

Wearables-Markt laut IDC

Hersteller Verkaufte Geräte 2015 in Millionen Marktanteil 2015 Verkaufte Geräte 2014 in Millionen Marktanteil 2014 Wachstum im Jahresvergleich
Fitbit 21,0 26,9 % 10,9 37,9 % 93,2 %
Xiaomi 12,0 15,4 % 1,1 4,0 % 951,8 %
Apple 11,6 14,9 % 0,0 0,0 n.a.
Garmin 3,3 4,2 % 2,0 7,1 % 60,9 %
Samsung 3,1 4,0 % 2,7 9,2 % 18,5 %
Sonstige 27,0 34,5 % 12,0 41,9 % 124,0 %
Summe 78,1 100,0 % 28,8 100,0 % 171,6 %

Der Gesamtmarkt aus Smartwatches und Trackern legte nach Stückzahlen um 172 Prozent zu, auf 78,1 Millionen verkaufte Geräte. Mehr als ein Drittel aller Verkäufe fand im Schlussquartal statt, die Kategorie erwies sich also als beliebtes Weihnachtsgeschenk. Apples Anteil wird dadurch relativiert, dass die Apple Watch das erste Kalenderquartal noch komplett ausließ.

Apple Watch (Bild: Apple)Dass die Apple Watch sich nicht noch stärker verkaufte, schreibt IDC einer fehlenden tiefen Integration in Apples Plattformen zu. Daher gebe es hohe Erwartungen der Verbraucher an die nächste Generation.

2015 habe sich schon gezeigt, dass Wearables in den Mainstream vordringen, schreibt Research Manager Ramon Llamas auch. „Das [dreistellige Wachstum] zeigt, dass Wearables nicht nur etwas für Technikfans und Early Adopter sind: Sie können im Massenmarkt bestehen und sind dort willkommen. Weil sie aber noch nicht vollständig dort angekommen sind, gibt es noch in vielerlei Hinsicht Wachstumspotenzial: für neue Anbieter, Formfaktoren, Anwendungen und Einsatzzwecke.“ Dies bestätigt der mit 34,5 Prozent sehr hohe Anteil von Anbietern außerhalb der Top 5.

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IDC-Logo (Bild: IDC)Allerdings seien weiter Innovationen und Entwicklungen gefragt, fügte Llamas hinzu. „Mit ‚Me too‘- und ‚Copycat‘-Geräten kommt man nicht beliebig weit. Die Endanwender erwarten Verbesserungen des bisher Erreichten; neue Anwendungsfälle führen zum Ersetzen bestehender Produkte und zu Neukäufen.“

Senior Research Analyst Jitesh Ubrani ergänzt, bei der zunehmenden Verbreitung spielten mode und Design eine Rolle. „Wenn Sie Ihre Uhr in Gold einpacken und mit Juwelen besetzen, wird es das auch nicht herausreißen. Mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit führen Partnerschaften mit Modemarken zum Erfolg, wie dies Fitbit und Apple praktizieren.“

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Themenseiten: Apple, Fitbit, IDC, Marktforschung, Smartwatch, Wearable, Xiaomi, iWatch

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2 Kommentare zu IDC meldet 11,6 Millionen verkaufte Apple Watches 2015

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  • Am 25. Februar 2016 um 20:37 von PeerH

    Schon Klasse, wie sie tricksen: da legt man dann gerne mal Fitbit Fitnesstracker in die selbe Schublade wie Smartwatches, damit die Apple Watch ’schlecht‘ aussieht. Und dann unterschlägt IDC auch noch, dass: „Apples Anteil wird dadurch relativiert, dass die Apple Watch das erste Kalenderquartal noch komplett ausließ.“

    Was tut man nicht alles … und praktisch, dass man ‚Sonstige‘ bei Bedarf auch noch massiv aufblähen kann. Ja, so funktioniert Statistik. ;-)

    Mit 12 Millionen verkauften Apple Watches dürfte dann Apple bei den vor einem dreiviertel Jahr von mir aus der Hüfte geschätzten 12-15 Millionen landen – also eher am oberen Rand der Schätzung. Für das gesamte Jahr natürlich.

    Anhand der Quartalszahlen ließ sich das aber eh bereits abschätzen. IDC hat diese möglicherweise nur einflißen lassen.

    Klarheit gäbe es nur durch echte Verkaufszahlen, aber im Gegensatz zum iPhone behält Apple diese Zahlen für sich. Die Mitbewerber sollen so wenig Rückschlüsse wie möglich ziehen können.

  • Am 26. Februar 2016 um 1:50 von Judas Ischias

    Ist schon lustig, wie der PeerH mal wieder versucht die Artikel so hinzudrehen, dass sie ihm passen.
    Gestehe es Dir doch endlich ein, die Apple Watch ist und bleibt ein Verkaufsflop. Im vierten Quartal 2015, hat sich das Gerät nur 4,1 Millionen mal verkauft. Und das weltweit!! Und obwohl Weihnachten war!!
    Von JP Morgan wurden übrigens 26,3 Millionen verkaufte Uhren erwartet.
    Ich weiß jetzt nicht wie viele verkaufte Geräte von Apple erwartet wurden, aber das hat gewiss seinen Grund, dass Apple die Zahlen unter „andere Produkte“ versteckt.
    Rede Dir mal alles weiter rosig, aber Erfolg sieht anders aus.
    Und Dein letzter Satz ist totaler Käse.
    Wieso sollen die Mitbewerber bei der Watch so wenig wie möglich Rückschlüsse ziehen können, und beim iPhone ist es egal?
    Einfach nur lachhaft.

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