Toshiba kündigt Enterprise-SSDs mit 15-Nanometer-NAND-Flash an

Die beiden neuen Reihen HK4E und HK4R basieren auf derselben Plattform, sind aber für unterschiedliche Applikationsanforderungen ausgelegt. Sie bieten sequentielle Transferraten von bis zu 500 MByte/s beim Lesen und maximal 480 MByte/s beim Schreiben. Die maximale Kapazität beträgt 1,6 respektive 1,92 TByte.

Toshiba hat sein Portfolio an Enterprise-SSDs um die Reihe HK4 erweitert. Sie setzt sich aus den Unterserien HK4E für Value-Endurance-Workloads und HK4R für leseintensive Anwendungen zusammen. Die 2,5-Zoll-Laufwerke beider Familien verwenden erstmals hauseigenen MLC-NAND-Flash mit 15 Nanometern Strukturbreite und eine 6-GBit/s-SATA-Schnittstelle.

Die Reihen HK4E und HK4R verwenden als erste Enterprise-SSDs von Toshiba im 15-Nanometer-Verfahren gefertigten MLC-NAND-Flashspeicher (Bild: Toshiba).Die Reihe HK4E ist in Kapazitäten von 200, 400 und 800 und 1600 GByte verfügbar. Sie eignet sich laut Hersteller insbesondere für Rechenzentren und heterogene Workload-Applikationen. Die HK4R-Serie umfasst fünf Modelle mit Kapazitäten von 120, 240, 480, 960 und 1920 GByte. Sie sind für Enterprise-Systeme und -Anwendungen wie Webserver, Dateiserver, Media-Streaming, Video-on-Demand oder Suchmaschinen ausgelegt.

Die sequentielle Leserate gibt Toshiba für beide Neuvorstellungen mit bis zu 500 MByte/s an. Die Schreibraten variieren je nach Kapazität zwischen 270 und 480 MByte/s. Das 120-GByte-Modell der HK4R-Serie arbeitet mit einer Schreibgeschwindigkeit von maximal 120 MByte/s noch etwas langsamer.

Die Performance beim zufälligen Lesen von 4-KByte-Blöcken ist modellübergreifend mit 75.000 Eingabebefehlen pro Sekunde (IOPS) spezifiziert. Die Schreibleistung beträgt bei den Vertretern der HK4E-Reihe 20.000 IOPS (200-GByte-Modell) respektive 30.000 IOPS. Bei den HK4R-Ausführungen liegt sie zwischen 4000 und 14.000 IOPS.

Die mittlere Betriebsdauer bis zum Ausfall (Mean Time To Failure, MTTF) ist im Datenblatt mit 2 Millionen Stunden angegeben. Die HK4R-Modelle bieten einen DWPD-Wert (Drive Write Per Day) von 1. Das bedeutet, sie können über den Produktlebenszyklus von fünf Jahren täglich einmal komplett beschrieben werden. Bei den HK4E-Medien beträgt der DWPD-Wert 3.

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Beide neuen SSD-Reihen sollen auf ihnen gespeicherte Daten auch bei Spannungsverlust schützen. Das von Toshiba entwickelte ECC-Verfahren QSBC (Quadruple Swing-By Code) soll Lesefehler vermeiden helfen und so Daten vor Beschädigung bewahren, die Zuverlässigkeit verbessern sowie die Lebensdauer der SSDs verlängern. Eine Verschlüsselung nach der Spezifikation der Trusted Computing Group (TCG) ist optional verfügbar.

Die 2,5-Zoll-Laufwerke messen 10 mal 7 Zentimeter bei einer Bauhöhe von 7 Millimetern und wiegen rund 60 Gramm. Die durchschnittliche Leistungsaufnahme im Bereitschaftsmodus liegt bei 1,2 Watt, im Betrieb steigt sie auf maximal 4,5 Watt.

„Die neuen Laufwerke richten sich an Anwender, die eine SATA-SSD mit niedrigem Stromverbrauch, exzellenter Quality of Service, hoher Speicherkapazität und Verschlüsselung suchen“, erklärt Martin Larsson, für die Storage-Produkte zuständiger Vice President von Toshiba Electronics Europe. Die mit einer beschränkten 5-Jahres-Garantie ausgelieferten HK4-SSDs sind ab sofort verfügbar. Die selbstverschlüsselnden Varianten werden ab April erhältlich sein.

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