Mark Zuckerbergs Ziel: 5 Milliarden Facebook-Nutzer im Jahr 2030

Das wären dann 60 Prozent der Weltbevölkerung. Besonderes Lob sprach er der Internetdrohne Aquila aus, die "eine Stadt umkreisen und Internet hinunterbeamen" wird. Vor einem Jahr hatte der Facebook-Chef Drohnentechnik noch überschätzt gefunden.

USA Today berichtet über eine an Größenwahn grenzende Zielsetzung, die Mark Zuckerberg anlässlich einer Feier von Facebooks 12. Geburtstag ausgegeben hat. Der CEO sagte der Publikation, er erwarte, dass 2030 etwa 5 Milliarden Menschen weltweit das Social Network nutzen werden.

Facebook-CEO Mark Zuckerberg (Bild: James Martin / CNET)Facebook-CEO Mark Zuckerberg (Bild: James Martin / CNET)Die Vereinten Nationen sagen für 2030 einen Anstieg der Weltbevölkerung auf 8,5 Milliarden voraus. Sollte Zuckerbergs Hoffnung eintreten, wären dann 60 Prozent aller Menschen Facebook-Nutzer.

Schlüssel zu diesem Wachstum ist wenig überraschend Facebooks vorgeblich gemeinnützige Initiative Internet.org: „Wir wollen das Projekt abschließen, jeden anzubinden, wozu wir Partnerschaften mit Regierungen und Firmen überall auf der Welt eingehen“, zitiert die US-Publikation den Facebook-Chef, der damit wohl erstmals explizit einräumte, mit Internet.org vor allem die eigene Firma voranbringen zu wollen. Derzeit ist die zugehörige App Free Basics allerdings in zwei wichtigen Zielmärkten gesperrt, nämlich Indien und Ägypten.

Über die Internetdrohne Aquila fand Zuckerberg gegenüber USA Today besonders lobende Worte: „Sie ist solargetrieben, sie wird einfach eine Stadt umkreisen und Internetzugang hinunterbeamen. Klingt ziemlich irre, oder?“

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Drohne Aquila (Bild: Facebook)Im Oktober 2015 hatte Zuckerberg Internet für Indien als „moralische Verpflichtung“ für Facebook ausgegeben; seine jetzigen Worte weisen eher auf eine Verpflichtung gegenüber den Aktionären hin. Der Facebook-Chef will sich uneigennützig für eine Milliarde Inder ohne Netzzugang einsetzen. Schließlich könnten sie nicht einfach eine Onlinepetition unterzeichnen. Drei Monate warf die indische Regulierungsbehörde ihm allerdings vor, ihre Bevölkerungsbefragung zu manipulieren.

Mit dem Verweis auf Internetdrohnen versucht Zuckerberg offenkundig, von den aktuellen Problemen von Free Basics weltweit abzulenken, das als Verstoß gegen die Netzneutralität angesehen wird und zudem laut Facebooks Netzbetreiberpartnern kaum für neue Internet-User sorgt. Vor einem knappen Jahr verfolgte der Facebook-CEO die exakt entgegengesetzte Strategie. Damals erklärte er auf dem MWC, Drohnen-Internet werde überschätzt. Vielmehr lebten die meisten Menschen schon in Reichweite des Netzes, könnten es sich nur nicht leisten.

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