Infineon gelingt dank wachsendem Automobilgeschäft solider Jahresstart

Der zurückhaltende Ausblick lässt die Aktie jedoch rund 4 Prozent ins Minus rutschen. Im ersten Fiskalquartal 2016 legte der Konzernüberschuss gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12 Prozent auf 152 Millionen Euro zu. Der Umsatz stieg um 38 Prozent auf 1,556 Milliarden Euro.

Infineon hat seine Bilanz für das erste Fiskalquartal 2016 (bis 31. Dezember 2015) vorgelegt. Der Halbleiterhersteller aus Neubiberg bei München spricht von einem „soliden Start“ ins neue Geschäftsjahr. Seinen Konzernüberschuss konnte er gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent auf 152 Millionen Euro erhöhen. Der Umsatz stieg um 38 Prozent auf 1,556 Milliarden Euro.

Infineon-Vorstandschef Reinhardt Ploss (Bild: Infineon)Infineon-Vorstandschef Reinhard Ploss (Bild: Infineon)Das Segmentergebnis wuchs im Jahresvergleich um 30 Prozent auf 220 Millionen Euro. Zugleich verschlechterte sich aber die Segmentergebnis-Marge um 0,9 Punkte auf 14,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorquartal gingen alle Kennzahlen saisonal bedingt teils deutlich zurück: Der Konzernüberschuss schrumpfte um 53 Prozent, der Umsatz um 3 Prozent, das Segmentergebnis um 23 Prozent und die Marge um 3,8 Punkte.

„Unser Geschäft hat sich im abgelaufenen Quartal besser entwickelt als erwartet. Es zahlt sich aus, dass Infineon im Hinblick auf Kunden, Märkte und Regionen bestens diversifiziert ist“, kommentierte Reinhard Ploss, Vorstandsvorsitzender von Infineon, das Ergebnis. „Insbesondere im Automobilgeschäft sind wir erfolgreich. Unsere Lösungen für Fahrerassistenzsysteme sorgen weiterhin für Wachstum. Auch das Thema Elektromobilität gewinnt spürbar an Fahrt.“

Das Betriebsergebnis betrug im ersten Quartal 166 Millionen Euro, nach 203 Millionen Euro im Vorquartal und 153 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das Nettoergebnis aus fortgeführten Geschäften belief sich der Bilanz (PDF) zufolge auf 152 Millionen Euro. Im Vorquartal hatte es noch 322 Millionen Euro betragen, darin war allerdings ein Steuerertrag von 131 Millionen Euro enthalten. Der Aktiengewinn im Startquartal 2016 lag bei 0,14 Euro, nach 0,29 Euro im Vorquartal und 0,12 Euro im Vorjahreszeitraum.

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Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte einschließlich aktivierter Entwicklungskosten betrugen 167 Millionen Euro. Die Abschreibungen blieben mit 211 Millionen Euro gegenüber dem vierten Quartal unverändert.

Trotz des vermeintlich soliden Starts ins neue Geschäftsjahr verlor die Infineon-Aktie nach Bekanntgabe der Quartalszahlen rund 4 Prozent an Wert. Enttäuscht waren die Anleger offenbar wegen des zurückhaltenden Ausblicks. Für das zweite Fiskalquartal 2016 erwartet das Unternehmen aktuell einen Umsatzanstieg von 3 Prozent plus oder minus 2 Punkte gegenüber dem Vorquartal. Die Segmentergebnis-Marge wird voraussichtlich bei etwa 13 Prozent liegen. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit einem Einnahmenzuwachs von rund 13 Prozent, plus oder minus 2 Prozent. Die Segmentergebnis-Marge soll 16 Prozent betragen.

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