Apple erzielt Rekordumsatz trotz stagnierender iPhone-Verkäufe

Die Einnahmen und auch der Gewinn legen um lediglich 2 Prozent zu. Der Umsatz bleibt damit hinter den Erwartungen von Analysten zurück. Im laufenden Quartal rechnet Apple sogar mit einem Umsatzrückgang.

Apple hat das erste Fiskalquartal 2016 (bis 26. Dezember) mit einem Rekordumsatz von 75,872 Milliarden Dollar abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Einnahmen jedoch nur um 2 Prozent. Der Gewinn legte ebenfalls nur um 2 Prozent auf 18,361 Milliarden Dollar oder 3,28 Dollar je Aktie zu. Grund dafür ist das abgeflachte Wachstum bei den iPhone-Verkäufen. Während sich Apples Smartphone-Verkäufe zwischen Oktober und Dezember um rund 300.000 Einheiten auf 74,779 Einheiten erhöhten, verbesserte sich der Umsatz des Geschäftsbereichs nur um ein Prozent auf 51,635 Milliarden Dollar.

Apple-Logo (Bild: Apple)Damit erfüllt Apple zwar die Gewinnerwartungen von Analysten, die 3,23 Dollar je Aktie vorausgesagt hatten, nicht aber die Vorgaben für den Umsatz. Hier lag die Prognose der Wall Street bei 76,6 Milliarden Dollar. Im nachbörslichen Handel schrumpfte der Kurs der Apple-Aktie als Folge um 2,57 Prozent auf 97,42 Dollar. In den vergangenen 52 Wochen kostete das Papier zwischen 92 und 134,54 Dollar. Die Bilanz des ersten Fiskalquartals wird auch durch die iPad-Sparte belastet. Sie setze lediglich 16,122 Millionen Tablets ab, 25 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Mac-Verkäufe waren ebenfalls rückläufig. 5,3 Millionen Einheiten entsprechen einem Minus von 4 Prozent.

 

Apple-Umsatz nach Regionen (Bild: Statista)Apple-Umsatz nach Regionen (Bild: Statista)

Deutliche Zuwächse erzielten jedoch die Geschäftsbereiche Services und andere Produkte. Ersterer, zu dem iTunes, Apple Music, App Store, iCloud und Apple Pay zählen, nahm 6,056 Milliarden Dollar ein, was einem Plus von 26 Prozent entspricht. Mit dem Verkauf von anderen Produkten – Apple TV, Apple Watch, iPod, Beats-Produkte und Zubehör von Drittanbietern – nahm Apple 4,351 Milliarden Dollar ein, 62 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Das größte Umsatzplus erwirtschafte Apple im ersten Fiskalquartal in China. Die Einnahmen verbesserten sich dort um 14 Prozent auf 18,373 Milliarden Dollar. Im Vorquartal lag das Wachstum jedoch noch bei 99 Prozent. In Nord- und Südamerika und Japan gingen die Einnahmen indes um 4 beziehungsweise 12 Prozent zurück. In Europa und dem restlichen asiatisch-pazifischen Raum stiegen sie um jeweils 4 Prozent.

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„Unser Team hat Apples bislang stärkstes Quartal hingelegt, dank den innovativsten Produkten weltweit und Allzeit-Rekordverkäufen von iPhone, Apple Watch und Apple TV“, wird Apple-CEO Tim Cook in einer Pressemitteilung zitiert. „Das Wachstum innerhalb unserer Service-Sparte hat sich im Quartalsverlauf beschleunigt und zu Rekordergebnissen geführt und unsere installierte Basis hat mit über einer Milliarde aktiver Geräte einen bedeutenden Meilenstein übertroffen.“

Im laufenden zweiten Geschäftsquartal (bis Ende Januar) rechnet Apple erstmals seit mehr als zehn Jahren mit einem Umsatzrückgang. Die Einnahmen sollen auf 50 bis 53 Milliarden Dollar zurückgehen. Das zweite Fiskalquartal 2015 hatte Apple mit 58 Milliarden Dollar Umsatz und einem Profit von 13,6 Milliarden Dollar abgeschlossen.

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Themenseiten: Apple, Quartalszahlen, iPad, iPhone

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1 Kommentar zu Apple erzielt Rekordumsatz trotz stagnierender iPhone-Verkäufe

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  • Am 27. Januar 2016 um 13:44 von Judas Ischias

    Was Apple rechnet mit Umsatzrückgang?
    Was ist denn dann mit der Empfehlung von Mac-Harry, sich Aktien von Apple zu kaufen, um seinen Sommerurlaub zu finanzieren?
    Oder war nicht dieses Jahr gemeint?;)
    Ist doch aber auch ganz normal, jedes Wachstum hat mal ein Ende.
    Da nützen auch die besten und „innovativsten“ Produkte nichts, an denen es seit längerer Zeit auch bei Apple mangelt.
    Und an der Preisschraube zu drehen, lassen sich irgendwann auch nur noch die härtesten Appler gefallen.
    Dann rauschen die Aktien noch weiter in den Keller und da hilft dann auch das Gefasel von Cook nicht mehr.

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