Sony bündelt Playstation- und Netzwerkgeschäft in neuem Unternehmen

Sony Computer Entertainment und Sony Network Entertainment International fusionieren zum 1. April zu Sony Interactive Entertainment. Die Leitung der neuen Geschäftseinheit übernimmt Andrew House. Außerdem kauft Sony den israelischen Chiphersteller Altair für 212 Millionen Dollar.

Sony fasst sein Playstation- und Netzwerkgeschäft unter einem Dach zusammen, um die Servicequalität für Nutzer zu verbessern. Sony Computer Entertainment (SCE) und Sony Network Entertainment International (SNEI) fusionieren zum 1. April zu der neuen Geschäftseinheit Sony Interactive Entertainment, wie unter anderem Venturebeat berichtet. Die Neugründung wird ihren Hauptsitz im kalifornischen San Mateo haben, mit weiteren Niederlassungen in Tokio und London.

Sony Interactive Entertainment (SIE) umfasst dann die Bereiche Hardware, Software, Inhalte und Netzwerkdienste für die Playstation. Präsident und weltweiter CEO des neuen Unternehmens wird Andrew House, der bisher Sonys Videospielegeschäft geleitet hat.

Organigramm von Sony Interactive Entertainment (Grafik: Sony)Organigramm von Sony Interactive Entertainment (Grafik: Sony)

Ziel von SIE sei es, das Wachstum des Playstation-Geschäfts weiter zu beschleunigen, sagte House. Zusammen mit seinen Geschäftspartnern werde SIE neuartige Services und Produkte entwickeln, die Nutzer inspirieren und den Markt anführen sollen.

Sony zufolge ist es wichtig, die Stärken von SCE und SNEI in einer neuen Geschäftseinheit mit einem einzigen Fokus zu bündeln. Die Zusammenlegung der Ressourcen für Hardware, Software, Inhalte und die schnell wachsenden Netzwerkdienste ermögliche SIE eine bessere Wettbewerbsfähigkeit, weitere Expansion und Marktführerschaft in allen Bereichen.

„Netzwerk und Spiele haben praktisch dieselbe Nutzerbasis, und Offline-Spiele sind nicht weiter die treibende Kraft am Markt“, kommentiert BGC-Partners-Analyst Amir Anvarzadeh. „Dieser Zusammenschluss unter dem wachsamen Auge von Andrew House ist absolut sinnvoll.“

Sony-CEO Kazuo Hirai hat das laufende Geschäftsjahr als Beginn einer Expansionsphase ausgegeben, nachdem der Playstation-Hersteller im vergangenen Jahr tausende Stellen gestrichen hatte. Sein im Februar 2015 vorgestellter Management-Plan sieht Spiele und Dienste, Bildsensoren, Filme und Musikstreaming als Wachstumstreiber für die nächsten Jahre vor.

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Für das im März 2018 endende Fiskaljahr erwartet Sony für SIE einen Umsatz von bis zu 1,6 Billionen Yen (rund 14 Milliarden Dollar). Die operative Marge soll zwischen 5 bis 6 Prozent liegen.

Parallel zu der Neuorganisation seines Playstation-Geschäfts hat Sony den Kauf des israelischen Chipherstellers Altair Semiconductor angekündigt. Die Übernahme mit einem Volumen von 212 Millionen Dollar soll Anfang Februar abgeschlossen werden. Altair ist auf Modemchips spezialisiert, mit denen sich Sicherheitssysteme, Stromzähler oder Autos mit dem Internet verbinden lassen.

Themenseiten: Konsole, Netzwerk, Sony, Sony Computer Entertainment, Übernahmen

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