Smart Home erobert auch die CES

Wie jedes Jahr richtete sich der Fokus der Technologieindustrie zum Jahresbeginn auf die CES in Las Vegas, wo mehr als 3.800 Aussteller ihre neuesten Innovationen präsentierten. Mehr als 170.000 Besucher fanden den Weg in die Glitzerwelt der Wüstenstadt. Zu den Highlights der Show zählten Neuheiten von Netflix und Intel sowie die neuesten Smart-Home-Entwicklungen von Samsung, der ULE Alliance und anderen Unternehmen.

Wie erwartet zogen erneut die Branchengrößen die meiste Aufmerksamkeit auf sich. So verkündete Netflix, dass seine Streaming-Dienste 2016 in weiteren 130 Ländern gestartet werden. Intel wiederum gab die Zusammenarbeit mit ESPN und Red Bull Media House bekannt. Ziel des Joint Ventures sind Geräte für Athleten. Eines der Hauptthemen der diesjährigen Veranstaltung war zudem das Smart Home.

Smart Home (Bild: Shutterstock)Marktführer Samsung präsentierte seine neusten intelligenten Geräte für die eigenen vier Wände wie beispielsweise einen Kühlschrank mit Internetverbindung. Die DSP Group, einer der weltweit führenden Anbieter drahtloser Chipsatz-Lösungen für konvergente Kommunikation, kündigte derweil die Einführung von Turkcells neuen IoT-Services auf Basis des „Smart Home Standard“ ULE (Ultra Low Energy) an. Der erste kommerzielle IoT-Einsatz auf ULE-Basis soll Millionen von Haushalten zu Gute kommen. „ULE ist nicht nur eine Technologie im wachsenden Markt der Smart-Home-Anwendungen“, so Aydın Özyavaş, Connected Home Produkt-Manager bei Turkcell. Mit seiner hervorragenden Reichweite, störungsfreiem Betrieb und der Fähigkeit zur Selbstinstallierung sei ULE die ideale Plattform für ein intelligenteres Zuhause. „ULE beweist sich weiterhin als die Technologie für IoT- Dienstleistungen daheim und ist eine einigende Kraft im Mark der Hausautomation“, ergänzte Raz Kivelevich-Carmi, Vice President für Marketing und Business Development in der ULE-Produktlinie bei DSP Group.

Seitdem die ULE Alliance ihr Zertifizierungsprogramm auf der letztjährigen CES vorstellte, wurden mehr als 30 Produkte erfolgreich zertifiziert. „2015 war ein bedeutendes Jahr, und wir erwarten, dass die Zahl der zertifizierten ULE-Geräte bis 2017 die 100er-Marke knacken wird“, sagt Avi Barel, Business Development Director der ULE Alliance. „Die ULE Alliance hat aktive Kooperationen mit AllSeen und neuerdings mit dem Open Interconnect Consortium (OIC) geschlossen, um eine bessere Interoperabilität, ein besseres  Management und somit letztlich eine Brücke zwischen den Sensoren und den Geräten in der Wohnung zu fördern bzw. zu bilden. Mit unseren Live-Demos auf der CES haben wir die Vorteile dieser neuen gemeinsamen Initiativen deutlich machen können“, so Avi Barel weiter. An den Live-Demos war mit der DSP Group, Dialog, Crow, Intel, Panasonic, Gigaset, Turkcell und VTech gleich eine Vielzahl an Unternehmen beteiligt.

Samsung-Kuehlschrank mit Internetverbindung CES (Bild: Samsung)Samsung hat auf der CES 2016 einen Kühlschrank mit Internetverbindung gezeigt (Bild: Samsung)

„Durch die aktive Zusammenarbeit mit der ULE Alliance haben wir einen wichtigen Schritt hin zu einem noch breiteren Einsatz des Internet der Dinge vollzogen“, erklärt Mike Richmond, Executive Director des Open Interconnect Consortiums (OIC). „Die Interoperabilität sowie die Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen ist von größter Bedeutung bei der Umsetzung des Internet der Dinge in die Praxis.“ Wie schnell die neuen Kooperationen und Entwicklungen Früchte tragen werden, wird sich wohl spätestens auf der CES im nächsten Jahr zeigen.

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