Seagate stellt heliumgefüllte Enterprise-Festplatte mit 10 TByte vor

Die "Enterprise Capacity 3.5 HDD 10TB" verfügt über sieben Platter und 14 Köpfe. Das 3,5-Zoll-Laufwerk ist für den Dauerbetrieb in cloudbasierten Datenzentren konzipiert. Seagte bewirbt seine Neuvorstellung mit dem "branchenweit niedrigstem Energieverbrauch pro Terabyte".

Nach der Western-Digital-Tochter HGST bietet nun auch Seagate eine Enterprise-Festplatte mit 10 TByte Speicher an. Laut Hersteller wurde die „Enterprise Capacity 3.5 HDD 10TB“ für den Einsatz in cloudbasierten Datenzentren entwickelt. Das 3,5-Zoll-Laufwerk verfügt über sieben Magnetscheiben und 14 Schreib-/Leseköpfe.

Die Enterprise Capacity 3.5 HDD 10TB ist Seagates erste heliumgefüllte Festplatte (Bild: Seagate). Es ist Seagates erste mit Helium gefüllte Festplatte. Die Dichte von Helium beträgt lediglich ein Siebtel der Dichte von Luft. Dadurch sind die Strömungseffekte geringer, denen die rotierenden Plattenstapel ausgesetzt sind. Der Motor, der die einzelnen Platter bewegt, benötigt entsprechend weniger Kraft und somit auch weniger Energie. Seagate spricht vom „branchenweit niedrigsten Energieverbrauch pro Terabyte“.

Auch die Strömungskräfte, die Platten und Trägerarme in Schwingungen versetzen, mit denen die Schreib- und Leseköpfe über den Datenspuren positioniert werden, fallen im Vergleich zu einer mit Luft gefüllten HDD deutlich geringer aus. Daher lassen sich in einer heliumgefüllten Festplatte die Platter enger anordnen – es finden also in einem gleich großen Gehäuse mehr Magnetscheiben Platz. Außerdem können die Datenspuren enger zusammenrücken. Zusätzlich führen die geringeren Scherkräfte und die bessere Wärmeleitfähigkeit von Helium dazu, dass das Laufwerk kühler und leiser arbeitet.

Bei der Aufzeichnungstechnik setzt Seagates „Enterprise Capacity 3.5 HDD 10TB“ wie die Ultrastar He10 von HGST auf das seit Jahren verwendete Perpendicular Magnetic Recording (PMR). Dieses kann bei der Schreibdichte pro Platter zwar nicht mit neueren Verfahren wie dem Shingled Magnetic Recording (SMR) mithalten, bei dem Daten wie Schindeln überlappend gespeichert werden, erlaubt im Vergleich dazu aber eine höhere Datenrate. Konkrete Angaben zu Transfergeschwindigkeit und Stromverbrauch liegen in Ermangelung eines Datenblatts bisher nicht vor.

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Als Schnittstelle verwendet die neue Seagate-Festplatte je nach Ausführung ein SATA- oder SAS-Interface mit 6 respektive 12 GBit/s. Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (MTBF) ist mit 2,5 Millionen Stunden angegeben. Das auf hohe Arbeitslasten und 24/7-Betrieb ausgelegte 10-TByte-Laufwerk unterstützt unter anderem Seagates PowerChoice-Technologie, die den Stromverbrauch in Leerlaufzeiten senken soll. PowerBalance dient zur Optimierung der IOPS/Watt-Rate für einen effizienten Betrieb.

Seagte liefert die „Enterprise Capacity 3.5 HDD 10TB“ derzeit an augewählte Kunden weltweit aus. Zwei davon sind die chinesischen Unternehmen Alibaba und Huawei, die sich vom Einsatz des neuen Seagate-Laufwerks eine Reduzierung ihrer Betriebskosten versprechen.

Themenseiten: Rechenzentrum, Seagate, Storage

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