Box und Salesforce verbinden Cloudlösungen

Salesforce macht dazu im Sommer 2016 ein Werkzeug namens Files Connect für Box verfügbar. Box erarbeitet auf GitHub ein Entwickler-Toolkit namens Box-SDK für Salesforce. Laut Box-CEO Aaron Levie läuten solche Integrationen "die nächste Innovationsphase" der Cloud ein.

Die Cloud-Lösungsanbieter für Unternehmen Box und Salesforce haben eine Partnerschaft angekündigt, die für Interoperabilität ihrer Dienste sorgen soll. Salesforce macht dazu ein Werkzeug namens Files Connect für Box verfügbar, Box ein Entwickler-Toolkit (Box-SDK) für Salesforce.

Kooperation Box und Salesforce (Bild: Box)Mit Salesforce Files Connect für Box können Box-Nutzer nach Dateien suchen, ohne die Salesforce-Plattform zu verlassen, darauf zugreifen und sie freigeben. Zugriffsberechtigungen und Sicherheitseinstellungen der Originaldatei bleiben erhalten. Inhalte auf Box lassen sich auch mit Datensätzen, Benutzern und Gruppen innerhalb von Salesforce verknüpfen. Mitarbeiter aus Vertrieb und Marketing können beispielsweise gemeinsam an in Box gespeicherten Werbematerialien arbeiten oder ein Kundendienstmitarbeiter eine FAQ von Box aus freigeben.

Salesforce Files Connect für Box wird derzeit als Pilotversion bei ausgewählten Kunden getestet und bis Sommer 2016 innerhalb der Oberflächen Lightning Experience, Salesforce1 und Aloha User Experience allgemein verfügbar sein. Erst dann wird Salesforce auch einen Preis nennen.

Das Box-SDK für Salesforce ermöglicht Entwicklern, die Box-Inhaltsverwaltung innerhalb jeder App in der Salesforce App Cloud zu nutzen. Außerdem können Entwickler damit Verwaltungsfunktionen von Box in Salesforce-Prozesse und -Anpassungen integrieren. Box SDK für Salesforce wird auf GitHub entwickelt und ist dort einsehbar.

„Mit Lösungen von Box und Salesforce können Unternehmen ihre Aktivitäten in die Cloud verlagern, ihr Geschäft skalieren und die Beziehungen zu Kunden, Partnern und Entwicklern vertiefen“, kommentierte Box-CEO Aaron Levie. Eine Integration der beiden Clouddienste bedeute nicht weniger als den Start der „in die nächste Innovationsphase.“ Etwas konkreter äußerte sich Nasi Jazayeri, Executive Vice President für Community Cloud bei Salesforce: „Mit Salesforce Files Connect für Box werden Dateien genau dort verfügbar, wo sie benötigt werden: ob als Anhang zu einer Verkaufschance, einer Marketingkampagne, einem Fall oder sonst einem beliebigen Objekt. Das schafft eine nahtlose Erfahrung für die Nutzer.“

Interoperabilität von Clouddiensten und Zusammenarbeit mit Hybridlösungen entwickelt sich zunehmend zu einem Muss, um Unternehmenskunden zu gewinnen. Erst im November hatte Salesforce auch seinen Service Lightning Connect um neue Funktionen erweitert und ihm zugleich einen kürzeren Namen gegeben. Der jetzt nur noch als Salesforce Connect bezeichnete Dienst soll verstärkt Echtzeit-Einblicke in externe Anwendungen und Daten liefern, die entweder On-Premise oder in der Cloud vorgehalten werden.

Außerdem hatte Salesforce im September seine Partnerschaft mit Microsoft ausgeweitet. Sie integrieren Skype for Business und OneNote in die Salesforce-Lightning-Plattform. Nutzern steht ab sofort zudem eine Salesforce-App für Outlook zur Verfügung. Im zweiten Halbjahr 2016 folgt eine Salesforce 1 Mobile App für Windows 10.

Box hingegen unterhält seit Juni eine Cloud-Partnerschaft mit IBM. Beide Unternehmen bündelten ihre Angebote für Enterprise-Kunden. Box nutzt seither Lösungen von IBM für die Datenanalyse und die Inhaltsverarbeitung. Außerdem können Box-Kunden ihre Daten in der IBM-Cloud ablegen.

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Themenseiten: Box, Cloud-Computing, SaaS, Salesforce, Storage

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