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Zweite Generation von Google Cloud SQL ermöglicht 10 TByte pro Instanz

Google hat in einem Blogbeitrag die Verfügbarkeit der zweiten Generation seines Diensts Cloud SQL als Beta angekündigt. Die gehostete SQL-Datenbank kann demnach mit mehr Leistung und Storage aufwarten als die erste Version, die Google 2011 verfügbar gemacht und 2012 verbessert hatte.

Konkret reicht die Skalierung jetzt bis 10 TByte, 15.000 IOPS und 104 GByte Hauptspeicher. Dies geht aber Google zufolge nicht mit einer Preiserhöhung einher: Für gleiche Leistung zahle man nun weniger, schreibt Produktmanager Brett Hesterberg im Firmenblog. Für den Anwender handle es sich um eine gewöhnliche MySQL-Datenbank, was die Anbindung von Applikationen erleichtere. Auch lassen sich Standard-Werkzeuge wie MySQL Workbench, Toad und die MySQL-Kommandozeile nutzen.

Während der Betaphase erhalten Nutzer einen Rabatt, wie er sonst bei 100 Prozent Auslastung gewährt wird – unabhängig von der tatsächlichen Nutzungsdauer. Hesterberg weist auch auf das Google-Cloud-Testangebot hin, das Neukunden 300 Dollar Gratisnutzung verspricht. Dieser Freibetrag lässt sich auf sämtliche Services anrechnen – nicht nur Cloud SQL.

Google Cloud SQL liefert in der 2. Generation mehr Leistung bei gleichem Preis (Diagramm: Google).

In Google Cloud SQL können Anwender relationale Datenbanken erzeugen, konfigurieren und verwalten, die in Googles Rechenzentrum gehostet werden. Eigene Server, Programme und Speichernetze sind also nicht nötig.

Der Dienst nutzt die quelloffene Datenbankplattform MySQL und skaliert ihre Leistung nach Bedarf. Google kümmert sich auch um das Management und das Monitoring, sorgt für Hochverfügbarkeit und repliziert die Daten asynchron über mehrere geografische Orte. Außerdem ist Cloud SQL mit der Google App Engine (für die 2. Generation noch in Vorbereitung) und anderen Google-Services integriert – diese Clouddienste können also Daten aus Cloud SQL übernehmen.

Eckdaten Google Cloud SQL, 2. Generation

Version MySQL Community Server 5.6
Storage-Engines InnoDB und MyISAM
CPU-Cores (max.) 16
RAM (max.) 106 GByte
Storage (max.) 10 TByte
Durchsatz (max.) 240 MByte/s
IOPS (max.) 10.000 (Lesen) / 15.000 (Schreiben)

Datenbanken gelten als Cloud-Service mit stark wachsender Bedeutung. Marktführer Amazon Web Services hat dieses Jahr eine unternehmenstaugliche Datenbank-Engine namens Aurora und ein passendes Migrationstool eingeführt. Google verfolgt seit Jahren die Strategie, nach Funktion und Preis mit Amazon Schritt zu halten oder es zu unterbieten. Kürzlich hat seine Cloud-Sparte ein Cloud Content Delivery Network (CDN) eingeführt, das Inhalte näher an dem Ort bereithalten soll, an dem sie letztlich gebraucht werden.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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