Apple Watch: 3,9 Millionen verkaufte Exemplare im letzten Quartal

Das geht aus Marktanalysen von IDC zu Wearables hervor. Apple erzielt damit einen Anteil von 18,6 Prozent. In Führung liegt weiterhin Fitbit, das von seinen Fitness-Armbändern 4,7 Millionen Stück verkaufen konnte.

IDC zufolge hat sich Apple nach dem Start seiner Apple Watch umgehend als zweitgrößter Hersteller von Wearables etabliert und konnte im letzten Quartal 3,9 Millionen Geräte absetzen, was einem Marktanteil von 18,6 Prozent entsprach. An erster Position führt IDC weiter Fitbit mit 4,7 verkauften Einheiten – gegenüber 2,3 Millionen ein Jahr zuvor.

Insgesamt wurden im dritten Quartal 2015 weltweit 21 Millionen Wearables verkauft. Das entspricht einem Anstieg um 197,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Marktforscher beobachteten einen massiven Aufschwung für Smartwatches – doch auch die traditionell dominierenden Fitnesstracker konnten weiter zulegen.

IDC-Logo (Bild: IDC)Unter den Top 5 finden sich außer diesen beiden noch Xiaomi, Garmin und XTC, eine nur in China aktive Tochter des Konzerns BBK. Sie konnte immerhin Samsung aus der Spitzengruppe verdrängen, auch wenn der Unterschied laut IDC bei nur etwa 100.000 verkauften Geräten lag. XTCs erstes Wearable, ein Uhrentelefon, richtet sich an Kinder. Es wurde im Quartal 700.000-mal abgesetzt.

Auch der Drittplatzierte, Xiaomi, verkaufte sein preiswertes Mi Band zu 97 Prozent in China, wie IDC festhält. Analyst Jitesh Ubrani kommentiert: „Die ersten Entwicklungsphasen des Wearables-Markts haben zu intensivem Wettbewerb geführt, und chinesische Anbieter konnten diese Belebung für sich nutzen. China hat sich schnell als der am schnellsten wachsende Markt für Wearables etabliert, in dem vor allem bei Preis und Funktion wettbewerbsfähige Anbieter punkten können.“

Gegen diesen Trend hat sich das US-Unternehmen Garmin zwischen den beiden chinesischen Firmen auf Rang 4 positioniert. IDC sieht seine vielfältige, aber klar auf Sport und Outdooraktivitäten ausgerichtete Produktpalette als wichtigsten Faktor an.

Wearables-Markt laut IDC, Q3/2015

Anbieter Stückzahlen Q3/2015 Marktanteil Q3/2015 Stückzahlen Q3/2014 Marktanteil Q3/2014 Veränderung
Fitbit 4,7 Mio. 22,2 % 2,3 Mio. 32,8 % 101,7 %
Apple 3,9 Mio. 18,6 % 0,0 0,0 % n.a.
Xiaomi 3,7 Mio. 17,4 % 0,4 Mio. 5,7 % 815,4 %
Garmin 0,9 Mio. 4,1 % 0,5 Mio. 7,0 % 72,5 %
BBK 0,7 Mio. 3,1 % 0,0 0,0 % n.a.
Sonstige 7,3 Mio. 34,6 % 3,9 Mio. 54,6 % 88,8 %
Summe 21,0 Mio. 100 % 7,1 Mio. 100 % 197,6 %

Für Smartwatches wurden im dritten Quartal im Schnitt 400 Dollar ausgegeben. Fitnessbänder kosteten durchschnittlich 194 Dollar. IDC vermutet, dass dies noch viel „Raum für neue Anbieter wie Fossil und Nischenanbieter wie Pebble“ lässt. Bis 2019 erwarten die Marktforscher einen Anstieg auf 126 Millionen verkaufte Geräte jährlich. Smartwatches und Fitnessbänder werden nach ihrer Ansicht bis dahin an Funktionen und Vielfalt zulegen, aber auch neue Gerätetypen Einzug halten.

Der Zuwachs fürs Jahr 2015 liegt über den ursprünglichen Erwartungen von IDC. Im März hatten sie für 2015 rund 133 Prozent Wachstum der Kategorie vorausgesagt. Mitte Juni erhöhten sie ihre Prognose dann auf 173 Prozent.

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[mit Material von Katie Collins, News.com]

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Themenseiten: Apple, Fitbit, Garmin, IDC, Marktforschung, Samsung, Smartwatch, Wearable, Xiaomi

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2 Kommentare zu Apple Watch: 3,9 Millionen verkaufte Exemplare im letzten Quartal

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  • Am 4. Dezember 2015 um 22:34 von Judas Ischias

    Das ist auf die Fanbase gesehen aber wirklich nicht berauschend.
    Gibt ganz offensichtlich sehr viele Leute die auch keinen Mehrwert in so einem Gerät sehen.

    • Am 6. Dezember 2015 um 2:04 von PeerH

      Bezogen auf die Fanbase wird Windows Phone praktisch gar nicht gekauft. ;-)

      Bezogen darauf, dass die Apple Watch ein neues Produkt ist, dürften 15-20 Millionen verkaufte Geräte im ersten vollen Jahr herausragend gut sein.

      Verglichen mit Samsung hat Apple die x-fache Zahl verkauft UND macht damit Gewinn. Samsung ist gezwungen seine Geräte beim Smartphone oder TV Verkauf mitzuverschenken.

      Einer macht es richtig. Und Samsung ist es nicht. ;-)

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