Microsoft Azure unterstützt jetzt auch Debian

Im Azure Marketplace finden sich ab sofort vom Open-Source-Dienstleister credativ erstellte Images von Debian 7 "Wheezy" und Debian 8 "Jessie". Damit können Nutzer Virtuelle Maschinen auf Azure betreiben. Mit Debian steigt die Zahl der von der Cloud-Plattform unterstützten Linux-Distributionen auf acht.

Microsoft hat Debian GNU/Linux zur Liste der von seiner Cloud-Plattform Azure unterstützten Linux-Distributionen hinzugefügt. Sie ist ab sofort als „empfohlene“ Distribution im Azure Marketplace verfügbar. Nutzer können somit Debian-basierte Virtuelle Maschinen auf Azure betreiben. Zur Auswahl stehen Images von Debian 7 (Codename „Wheezy“) und Debian 8 („Jessie“), die vom Open-Source-Dienstleister credativ erstellt wurden.

Debian-Logo (Bild: Debian)„Debian ist ein freies Betriebssystem mit über 43.000 Paketen, das auf vielen Architekturen und sogar mit verschiedenen Kerneln läuft. Die 64-Bit-Version von Debian GNU/Linux für die Intel-Architektur ist eine der verbreitetsten Linux-Distributionen im Markt und wird gleichermaßen von Entwicklern, Behörden sowie Unternehmen genutzt“, heißt es in der Ankündigung von Microsoft.

Als „empfohlene“ Distribution werden die im Azure Marketplace verfügbaren Debian-Images von Azures Support-Teams für Linux und Open-Source-Entwickler unterstützt. Microsoft und credativ wollen nach eigenen Angaben auch künftig „die jeweils aktuelle Version von Debian als Marketplace-Image“ anbieten und deren Pflege übernehmen. Außerdem sei man um einen transparenten, Community-orientierten Prozess zum Erstellen der Images bemüht.

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Bisher hatte Microsoft verschiedene Debian-Releases nur unter Hyper-V 2012 R2 unterstützt. Jetzt bietet es Support für insgesamt acht Linux-Distributionen unter Azure. Außer Debian gehören dazu Canonicals Ubuntu, CentOS, CoreOS, Oracle Linux, SUSE Linux Enterprise, openSUSE und seit knapp einem Monat auch Red Hat Enterprise Linux.

Anfang November hatten Microsoft und Red Hat eine Partnerschaft vereinbart. In deren Rahmen wollen sie nicht nur RHEL, sondern auch die Red-Hat-Middleware JBoss in der Microsoft-Cloud anbieten und gemeinsam Support leisten. Als weiteren Schritt kündigte Microsoft an, auf der Platform-as-a-Service OpenShift und unter Red Hat Enterprise Linux Zugang zu .NET-Techniken zu ermöglichen. Und auch eine Integration zwischen Red Hats Management-Plattform CloudForms einerseits und Azure andererseits ist geplant, dazu eine Verwaltung von Red Hat Enterprise Linux auf Hyper-V und Azure mit System Center Virtual Machine Manager, die aber noch einige Monate benötigen wird.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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