Facebook will Safety Check häufiger aktivieren

Safety Check erlaubt es Nutzern, sich als "sicher" zu markieren. Bisher stand die Funktion nur für Naturkatastrophen zur Verfügung. Facebook hat sie nach eigenen Angaben am Freitag erstmals bei einem Terroranschlag freigeschaltet.

Facebook hat angekündigt, die Funktion „Safety Check“ künftig häufiger bei Katastrophen zu aktivieren. Das Unternehmen reagiert damit auf Kritik, es habe die Funktion zwar nach den Anschlägen von Paris am Freitag freigeschaltet, nicht aber bei anderen Terrorangriffen der jüngsten Zeit, wie Reuters berichtet.

Facebook-Logo (Bild: Facebook)Safety Check bietet Nutzern seit Oktober 2014 die Möglichkeit, ihren aktuellen Status als „sicher“ zu melden. Im Fall einer Katastrophe erfahren so besorgte Angehörige und Freunde, dass die Person in Sicherheit ist. Nach Angriffen auf das Stade de France, den Konzertsaal Bataclan und mehrere Cafés in Paris, bei denen mindestens 129 Menschen getötet wurden, hätten am Freitag Millionen Nutzer das Facebook-Tool benutzt, so Reuters weiter. Die Sicherheitsprüfung muss Facebook im Katastrophenfall erst für eine bestimmte Region freigeben.

Einige Mitglieder warfen Facebook am Wochenende vor, den Safety Check beispielsweise nicht bei einem Selbstmordattentat in der libanesischen Hauptstadt Beirut bereitgestellt zu haben. Dort starben am Donnerstag mindestens 43 Menschen. Das Social Network interessiere sich für bestimmte Teile der Welt offenbar mehr als für andere.

„Viele Nutzer haben zurecht gefragt, warum wir Safety Check in Paris, nicht aber bei Bombenanschlägen in Beirut und anderen Orten angeschaltet haben“, schrieb Facebook-CEO Mark Zuckerberg auf seiner Facebook-Seite. „Bis gestern sah unsere Richtlinie vor, Safety Check nur bei Naturkatastrophen zu verwenden. Wir haben das jetzt erst geändert und planen, Safety Check künftig auch bei anderen menschlichen Katastrophen zu aktivieren.“

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In Sozialen Medien weisen einige Nutzer darauf hin, dass auch in der Öffentlichkeit Anschläge in verschiedenen Regionen unterschiedlich wahrgenommen werden. Als Beispiel dafür nannten sie den Anschlag auf das Garissa University College im Nordosten Kenias, bei dem im April 147 Menschen von bewaffneten Islamisten getötet wurden. Laut BBC News war das Interesse Sozialer Medien an dem Vorfall am Wochenende sogar so groß, dass der BBC-Bericht aus April über das Massaker am Sonntag der am häufigsten gelesene Artikel im Online-Angebot des britischen Fernsehsenders war.

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