Apple sichert sich Hybrid-Notebook-Patent

Optisch erinnert es etwa an Microsoft Surface oder iPad Pro. Die Kernkomponenten stecken aber in der Tastatureinheit, das Gerät würde also mehr einem Notebook ähneln. Der Antrag stammt von 2011 und kommt aus Apples Designteam.

Apple hat ein Patent auf ein „Funkdisplay für elektronische Geräte“ zugesprochen bekommen, das es im September 2011 beantragt hatte. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen ein Hybrid-Notebook mit abnehmbaren Bildschirm. Das US-Patent trägt die laufende Nummer 9.176.536. Es wird nur ein einziger Erfinder genannt, nämlich Apple-Mitarbeiter Duncan Kerr, der seit 1999 in Jony Ives Designabteilung tätig ist.

Hybrid-Notebook-Konzept von Apple (Bild: via USPTO)Hybrid-Notebook-Konzept von Apple (Bild: via USPTO)Das geschilderte Konzept unterscheidet sich von Hybrid-Tablets wie dem Microsoft Surface darin, dass die zentralen Komponenten wie CPU und Speicher nicht in der Displayeinheit, sondern der Tastatureinheit stecken – wie bei einem Notebook. Nimmt man den berührungsempflindlichen Bildschirm ab, so funktioniert er zwar scheinbar eigenständig, empfängt aber alle Daten per Funknetz. Für die Verbindung mit der Tastatur im Notebookmodus sieht Apples Konzept Magneten vor.

Die Beschreibung enthält keine Hinweise auf das mögliche Betriebssystem. Das Patent zeigt zumindest, dass Apple seit Jahren über Hybridgeräte nachdenkt, die sowohl als Notebook wie auch als Tablet eingesetzt werden können – trotz aller Beteuerungen, ein Touch-Display sei für ein Notebook unergonomisch.

Ein erster Ansatz, die Lücke zwischen den Geräteklassen zu schließen, ist das in Kürze startende iPad Pro, für das Digitalstift und Tastatur im Zubehörprogramm erhältlich sind. Wie der Name schon sagt, handelt es sich aber um ein Tablet mit sämtlichen Komponenten in der Displayeinheit, was ja auch Microsofts Surface-Reihe vormacht.

Eine direkte Umsetzung des Konzepts steht vorerst nicht zu erwarten, zumal es von einem Industriedesigner und nicht aus einer technischen Abteilung bei Apple kommt. Zudem laufen Apples Notebooks bisher unter Mac OS X, das aber bis dato keine Touch-Unterstützung enthält und laut Apple auch nicht bekommen soll.

Laut Patently Apple war das Patent nur eines von 44, die Apple in dieser Woche zugesprochen bekam. Ein anderes beschäftigt sich mit einer „Tastatur mit ultrakurzem Tastenanschlag mit 3D-Touch-Funktionalität“. Den „ultrakurzen Tastenanschlag“ hat das aktuelle Magic Keyboard bereits, nicht aber die im Patent vorgesehenen Sensoren, die die Härte des Anschlags messen könnten, um so Funktionen auszulösen.

[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]

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Themenseiten: Apple, Notebook, Patente, Tablet

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13 Kommentare zu Apple sichert sich Hybrid-Notebook-Patent

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  • Am 4. November 2015 um 17:40 von So, so...

    Wer braucht denn bitte diesen Müll? Da muss ich ja ständig die Tastatur mit rumschleppen wenn ich das als Tablet verwenden will. Hochprofessionel. Ich kann mir das richtig vostellen wie ein Lagerist damit durch sein Lager geht und dabei einen Waagen hinterher zieht weil sonst geht ja nichts funktioniert. Oder mal schnell zum Schreibtisch des Kollegen um was zu zeigen. Oh… mist. Jetzt habe ich die Tastatur vergessen. Daumen hoch. Hochprofessionel.

    • Am 4. November 2015 um 19:12 von Hi, hi...

      …Achtung! Dieser Kommentar enthält eine eigene, subjektive Meinung!
      @So, so…
      Bei Deinen Kommentaren hab‘ ich immer jemanden vor Augen, der seine eigene Beschränktheit – wie den Wald vor lauter Bäumen – nicht erkennt.
      Sorry! Du bist in meinen Augen ein Mensch, der keiner auch nur ansatzweisen Bedeutung wert wäre.

      • Am 5. November 2015 um 22:04 von Judas Ischias

        Dafür war Dein Kommentar aber ganz schön lang. ;)
        Und ich lese auch nicht nur Deine Kommentare gerne, sondern auch die von @So, so.
        Auch wenn sie manchmal etwas ruppig geschrieben sind, enthalten sie sehr oft einen Haufen Wahrheit.
        Und bis jetzt habe ich noch keine Lügen oder Beleidigungen entdecken können, wie dies schon häufiger bei anderen Foristen der Fall gewesen ist.

    • Am 4. November 2015 um 22:29 von PeerH

      Ja, Du hast Recht – und deswegen ist das Microsoft Surface Konzept (inkl Surface Book) ja auch so schlecht. Endlich mal ein wahres Wort aus Deinem Munde. Dass ich das noch erleben durfte … ;-)

      • Am 5. November 2015 um 8:16 von So, so...

        Oh, oh PeerH. Da bringst du doch schon wieder mal ganz viel durcheinander und beweist dir selbst das du keine Ahnung hast. Das Surface Pro ist ein reines Tablet und funktioniert immer. Und der „Bildschirm“ vom Surface Book funktioniert ebenso ohne die Tastatur. NUR Apple ist dazu nicht fähig. Aber sicher werden sie das noch bei den anderen kopieren. Ach falsch, die erfinden ja immer alles neu. Ich hoffe das du trotzdem einen guten Tag hast.

    • Am 4. November 2015 um 22:34 von I. Bissig

      Zwei Mal ‚Hochprofessionel‘ und dann noch ‚Waagen‘. Das ist ja hochprofessionell. Hat Ihr Müllgerät keine Autokorrektur? Oder können Sie die nicht einschalten? Wieso zieht der Lagerist Waagen hinter sich her? Was will er denn wägen? Hochprofessionell.

      • Am 5. November 2015 um 7:58 von So, so...

        Trotz einem Rechtschreibfehler von mir bleibt es Müll den keiner braucht. Aber das kenne wir ja von Apple ja schon immer so. Eine Zeichnung hinschmieren und ein Patent beantragen. So was nennt man Troll. Aber ich werde demnächst mal über eure Rechtschreibfehler ausgiebig herziehen. Sie sind nämlich nicht gerade selten.

        • Am 5. November 2015 um 10:30 von Peter Lustig

          Ja, natürlich Müll: wie das Surface Book. Schön, dass das mal gesagt wurde.

        • Am 5. November 2015 um 10:50 von Haha

          Mit der Grammatik haben sie es wohl auch nicht so… Übrigens zu dem Zeitpunkt als das Patent beantragt wurde gab es noch keine konvertibles die Tablet und Notebook in einem sind. Wie wir heute ja wissen sind patente sehr viel Wert und deshalb wird heute jeder scheiß sofort patentiert aber nicht nur von Apple sondern von allen. Achja übrigens Microsoft verdient den Großteil seines Geldes mit Lizenzgebühren von Patenten die teils schon Jahrzehnte alt sind.

      • Am 5. November 2015 um 10:29 von Peter Lustig

        Hehehe, das passiert halt, wenn die Emotionen hochkochen. Mit vor Erregung zittrigen Händen ist es schwer zu schreiben: „Apple? Da muss ich doch gleich mal …“ ;-)

    • Am 5. November 2015 um 1:47 von Tootribes

      Ja könnte man meinen – nur wann funktioniert bei Apple tatsächlich mal was nicht ..?

      • Am 5. November 2015 um 10:54 von Haha

        Hm mein Ipod ist schon bald vier Jahre alt… Mein iPhone drei Jahre. Will mal sehen das der Schrott von Samsung und Co. So lange hält. Meine Freunde jedenfalls haben ständig ärger mit ihren Handys (Samsung Galaxy Reihe, HTC One, etc)

        • Am 5. November 2015 um 21:58 von Judas Ischias

          Ihr Appler seid wirklich ein merkwürdiges Volk.
          Nur bei Apple halten die Geräte bis zum jüngsten Tag, aber bei den anderen Herstellern gehen diese unglaublich schnell kaputt.
          Solch ein blödes Zeug bekommt man aber nicht oft zu lesen.
          Ich habe von einer damals aus handytechnischer Sicht, unbekannten Firma, ZWEI Geräte gekauft, die auch noch nicht mal besonders preisgünstig waren. Einmal mit Vertrag, XDA Orbit, und den XDA 3,ohne Vertrag. Der Orbit hat ca. 8 Jahre gehalten und der XDA 3 ca. 10 Jahre. Ohne irgendwelche Probleme.
          Da must Du mit deinen Geräten von Apple noch ganz schön lange aushalten. ;)
          Und es gibt genug Foren, in denen AUCH PROBLEME BEI GERÄTEN VON APPLE behandelt werden. An welcher Version vom iPhone ging z.B. so oft die Hardwaretaste kaputt?
          Die Schadensliste von Apple ist auch nicht ohne, nur das wollt ihr Appler einfach nicht wahrnehmen.
          Und sich hier über Rechtschreibfehler aufzuregen, ist ja wohl einfach nur erbärmlich.
          Gerade so Spezis die sich darüber negativ äußern, haben selbst oft einen Haufen Fehler im Text.
          Und warum wird von diesen Spezis nicht mokiert, dass auch hier auf ZDNet ein Haufen Rechtschreibfehler vorhanden sind?
          Z.B. „Ihre Kommentar wurde…“, oder „Vielen dank für Ihren Kommentar.“
          Das Rechtschreibfehler ein Versäumnis sind, weil man nicht aufgepasst hat, bzw. nicht gegengelesen hat, ist ja wohl nicht von der Hand zu weisen. Aber man sollte dabei die Kirche im Dorf lassen.

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