Firefox 41 führt Textchat-Funktion ein

Sie ergänzt die bisher verfügbare Audio- und Videokommunikation über das WebRTC-basierte Hello. Neuerdings lässt sich einem Firefox-Konto auch ein Profilbild hinzufügen. Zudem schließt die neueste Ausgabe des Browsers 19 Sicherheitslücken, von denen vier als kritisch eingestuft wurden.

Mozilla hat seinen Browser Firefox auf Version 41 aktualisiert. Das Update bringt kleinere Verbesserungen zur Personalisierung des Nutzerkontos und erweitert den Funktionsumfang der seit Version 34 integrierten Chatlösung Hello, wie es in einem Blogbeitrag heißt.

Firefox-Logo 2015 (Bild: Mozilla)Bisher waren mit Hello, das auf dem Echtzeit-Kommunikationsstandard WebRTC basiert, nur Audio- und Videochats möglich. Nun werden unter Windows, Mac und Linux auch Textnachrichten unterstützt. Um über den Browser geführte Kommunikation besser abzusichern, setzt WebRTC ab sofort Perfect Forward Secrecy (PFS) voraus.

Ein Firefox-Konto kann unter Windows, Mac und Linux sowie unter Android ab sofort um ein Profilbild ergänzt werden. Solch ein Konto benötigen Nutzer, um auf Dienste wie Firefox Sync zuzugreifen, das die Synchronisation von Passwörtern, Lesezeichen, Verlauf und geöffneten Tabs zwischen Desktop- und Mobilgeräten erlaubt.

Eigentlich sollten mit Firefox 41 Drittanbieter-Erweiterungen ohne Signatur automatisch deaktiviert werden, um die Sicherheit zu verbessern. Damit Add-on-Entwicklern mehr Zeit für die nötigen Änderungen haben, entschied sich Mozilla vergangene Woche jedoch dazu, die Signierung erst mit Version 43 verpflichtend zu machen, die Mitte Dezember erscheinen soll. Bis dahin warnt der Browser wie bisher lediglich vor unsignierten Erweiterungen.

Allerdings ist Add-on-Entwicklern ab sofort die Verwendung der XPCOM-Schnittstelle für Binärkomponenten untersagt. Sie wird neuerdings nur noch intern genutzt. Eine Alternative ist im Add-on-SDK enthalten.

Wie üblich schließt Mozilla mit einer neuen Browserversion auch Sicherheitslücken. Firefox 41 beseitigt insgesamt 19 Schwachstellen, von denen vier als kritisch gelten. Je zwei Use-after-free-Bugs und Speicherfehler könnten von Angreifern ausgenutzt werden, um einen Absturz des Browsers zu provozieren und anschließend Schadcode auf das System einzuschleusen.

Eine Liste aller Neuerungen der Desktop-Ausgabe von Firefox 41 findet sich in den Release-Notes. Auch die Android-Variante hat Mozilla auf Version 41 aktualisiert. Sie erlaubt nun beispielsweise den Zugriff auf verschiedene Suchanbieter über die Suchleiste und das Schließen von Tabs mittels Wischgeste auf Tablets. Die Lesezeichenverwaltung und die Rendering-Performance wurden ebenfalls verbessert. Außerdem lassen sich jetzt MP3-Dateien ordnungsgemäß im Browser unter Android 5.0 oder höher abspielen.

Download zu diesem Beitrag:

Tipp: Wie gut kennen Sie Firefox? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

HIGHLIGHT

Samsung Galaxy S6 und S6 Edge im Test

Mit den Galaxy-S6-Smartphones liefert Samsung zwei Android-Geräte, die dank der Sicherheitslösung KNOX besonders gut für den Einsatz in Unternehmen geeignet sind. Dank Gestensteuerung und hervorragender Performance sind sie auch für den Büro-Alltag bestens gewappnet. Auch äußerlich machen die S6-Modelle eine gute Figur.

Themenseiten: Browser, Firefox, Mozilla

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu Firefox 41 führt Textchat-Funktion ein

Kommentar hinzufügen
  • Am 24. September 2015 um 9:11 von Thomas

    Habe die automatische Firefox Update Funktion erstmal ausgeschaltet. Welche Erweiterungen ich für Firefox benutze möchte ich schon gerne selbst entscheiden. Und eine Gängelung seitens Mozilla brauche ich dazu nicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *