Facebook arbeitet an eigenständiger App für VR-Videos

Die Anwendung soll 360-Grad-Videos auf iOS- und Android-Geräten wiedergeben. Dabei soll sich die Betrachtungsperspektive mit dem Neigungswinkel des Smartphones ändern. Die Entwicklung ist noch in einer frühen Phase - sowie unklar, ob und wann Facebook die Virtual-Reality-Software veröffentlicht.

Facebook will Virtual Reality mit einer eigenständigen Video-App auf Mobilgeräte bringen. Die Anwendung soll 360-Grad-Videos wiedergeben und Nutzern erlauben, ihre Betrachtungsperspektive durch unterschiedliche Neigungswinkel des Smartphones zu ändern. Das berichtet das Wall Street Journal und beruft sich dabei auf Personen, die mit den Plänen vertraut sind. Sie wollten nicht namentlich genannt werden, da das Projekt noch als geheim eingestuft sei.

Facebook (Bild: Facebook)Die App soll 360-Grad-Videos abspielen, die auch als „sphärische“ Videos bezeichnet und üblicherweise aus den Aufnahmen mehrerer Kameras zusammengefügt werden. Facebook will die Anwendung angeblich auf vielen Plattformen einschließlich iOS und Android lauffähig machen. Den Informanten zufolge ist die Entwicklung jedoch noch in einer frühen Phase. Auch sei es unklar, ob und wann die Software veröffentlicht werde.

Schon im Februar bestätigte Facebooks Chief Product Officer Chris Cox, dass das Unternehmen an VR-Apps arbeitet. „Ich finde, Virtual Reality ist ziemlich cool“, sagte er auf einer Medienkonferenz. „Du realisierst, wenn Du da drin bist, dass Du die Zukunft sieht und dass diese fantastisch sein wird.“

Die Entwicklung von VR-Apps scheint ein logischer Schritt für Facebook zu sein, nachdem es die Akquisition des Virtual-Reality-Pioniers Oculus VR im Juli 2014 abgeschlossen hat. Damals sagte CEO Mark Zuckerberg, er sehe für die Technik über Videospiele hinausgehende Möglichkeiten in den Bereichen Kommunikation, Medizin und Bildung. „Virtual Reality war einst der Traum von Science Fiction“, argumentierte er. „Doch das Internet war einst auch ein Traum, ebenso wie Computer und Smartphones.“

Die Facebook-Tochter Oculus VR will ihre Virtual-Reality-Brille Oculus Rift Anfang 2016 nach über dreijähriger Entwicklungszeit kommerziell verfügbar machen. Wie das kalifornische Start-up im Mai mitteilte, wird es noch in diesem Jahr Vorbestellungen für die Endanwender-Version seines VR-Headsets entgegennehmen. Die Auslieferung soll dann im ersten Quartal 2016 beginnen.

In Videos und nicht zuletzt in immersiven 3D-Videos sieht Facebook-Chef Zuckerberg den Schlüssel zu künftigen Werbeumsätzen. In den letzten zehn Jahren habe sich die Kommunikation von Text zu Fotos verlagert, sagte der CEO in einer Analystenkonferenz. Jetzt erfolge der Wechsel hin zu Video. „Wir sehen dort riesiges Wachstum.“ Das sei aber nicht alles – der Schlüssel seien immersive 3D-Videos, weshalb Facebook ja den Virtual-Reality-Spezialisten Oculus gekauft habe.

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