Amazon plant angeblich 50-Dollar-Tablet mit 6-Zoll-Display

Es soll zum Start des diesjährigen Weihnachtsgeschäfts auf den Markt kommen. Mit einem Preis von 50 Dollar wäre es nur halb so teuer, wie das aktuell günstigste Amazon-Tablet Fire HD 6. Außerdem arbeitet Amazon laut Wall Street Journal an neuen Modellen mit 8 und 10 Zoll Diagonale.

Amazon will zum Start des Weihnachtsgeschäft in den USA angeblich ein neues 6-Zoll-Tablet vorstellen, das lediglich 50 Dollar kosten soll. Damit wäre es nur halb so teuer wie das aktuelle Fire HD 6 und eines der günstigsten Geräte dieser Klasse auf dem Markt, wie das Wall Street Journal berichtet.

Kindle Fire HDX 8.9 (Bild: Amazon)Kindle Fire HDX 8.9 (Bild: Amazon)Das 50-Dollar-Tablet wäre demnach das erste einer Reihe von Neuvorstellungen, die Amazon für dieses Jahr plant. Neben dem günstigen 6-Zoll-Gerät soll es auch Modelle mit 8 und 10 Zoll Bildschirmdiagonale geben. Der derzeit größte Vertreter von Amazons Tablet-Serie ist das Kindle Fire HDX 8.9 mit 8,9-Zoll-Display.

Amazon wollte den Bericht des Wall Street Journals nicht kommentieren.

Das aktuell günstigste Tablet von Amazon ist das Fire HD 6, das ebenfalls über eine 6-Zoll-Anzeige verfügt und 99 Dollar beziehungsweise 99 Euro kostet. Dieser Preis gilt für die Version „mit Spezialangeboten„, die bei gesperrtem Bildschirm Werbung anzeigt. Ohne Spezialangebote kostet das Tablet 114 Dollar respektive Euro. Ob der vom Wall Street Journal genannte Preis von 50 Dollar für das neue 6-Zoll-Tablet ebenfalls Werbung einschließt, geht aus dem Bericht nicht hervor.

Wie andere Hersteller auch sieht sich Amazon dem Problem gegenüber, dass das Nutzerinteresse an Tablets aufgrund mangelnder Hardware-Innovationen und nur geringfügiger Upgrades langsam nachlässt. Laut Zahlen von IDC ging der weltweite Tablet-Markt im zweiten Quartal um 7 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs zurück. Dominiert wird der Markt weiterhin von Apple und Samsung, die Anteile von 24,5 respektive 17 Prozent halten. Doch auch sie haben mit rückläufigen Verkäufen zu kämpfen. So schrumpfte Apples iPad-Absatz zuletzt im Vergleich zum zweiten Quartal 2013 laut IDC um 26 Prozent.

Amazon verfolgt inzwischen eine etwas zurückhaltendere Unterhaltungselektronik-Strategie, nachdem sein Versuch im vergangenen Jahr gescheitert war, sich mit dem Fire Phone im Smartphone-Markt zu etablieren. Ende August entließ Amazons Lab126 nach Informationen des Wall Street Journal erstmals in seiner elfjährigen Geschichte Mitarbeiter der Produktentwicklung. „Dutzende“ von insgesamt etwa 3000 Angestellten im Lab126 mussten demnach gehen. Amazons Geheimlabor sitzt im kalifornischen Sunnyvale, über 1000 Kilometer von der Konzernzentrale in Seattle entfernt. Es war für die Entwicklung sämtlicher Hardwareprodukte des Onlinehändlers zuständig, auch des ersten Kindle-E-Book-Readers 2007. Im letzten Jahr kamen der auch als Lautsprechersystem nutzbare Sprachassistent Echo und eine Settop-Box hinzu.

[mit Material von Steven Musil, CNET.com]

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