Microsoft will Business-Nutzer detailliert über Windows-10-Updates informieren

Das hat Corporate Vice President Jim Alkove auf einer Presseveranstaltung in Redmond angekündigt, jedoch ohnen einen konkreten Zeitpunkt zu nennen. Bisher umfassen die Update-Beschreibungen nur einige "wichtige" Neuerungen. Von den bis dato 75 Millionen Installationen entfallen 1,5 Millionen auf die Enterprise-Version.

Nachdem Microsoft zunächst keine umfassenden Informationen mehr zu einzelnen Patches und Updates für Windows 10 bereitstellen wollte, scheint es seine Strategie nun noch einmal zu überdenken – zumindest was Geschäftskunden angeht. Wie Micosofts Corporate Vice President Jim Alkove auf einer Presseveranstaltung auf dem Firmencampus in Redmond erklärte, sollen Business-Anwender künftig wieder eine Liste aller Änderungen erhalten, die Patches und Updates mit sich bringen. Allerdings nannte Alkove keinen konkreten Zeitpunkt.

Windows 10 Logo (Bild: ZDNet.de)Zuvor hatten Microsoft-Verantwortliche gegenüber The Register erklärt, man werde über „wichtige“ Funktionen und Fixes informieren, die in den kumulativen Updates für Windows 10 enthalten sind, aber nicht über alle. Damit stellt Microsoft weniger Detailinformationen zu Patches bereit als bisher gewohnt. „Wir veröffentlichen keine vollständigen Änderungslisten, weil dies zu schwierig zu handhaben ist und keinen wirklichen Mehrwert schafft“, antwortete kürzlich Windows-Insider-Chef Gabe Aul auf Anfragen von Nutzern.

Das dürfte sich – zumindest für Geschäftsanwender – bald wieder ändern, wie Besucher des Presse-Events via Twitter mitteilten. „Änderungslisten für Windows-10-Updates erscheinen für Unternehmen“, schreibt etwa Rod Trent von Windows SuperSite. Peter Bright von Ars Technica twittert: „Microsoft erwägt eine Art Änderungsliste für Geschäftsanwender, aber sichert immer noch nicht zu, anständige Patch Notes bereitzustellen.“

Bisher hat Microsoft fünf kumulative Updates für die RTM-Version von Windows 10 auf PCs ausgeliefert. Über die damit eingeführten Änderungen und Verbesserungen ist jedoch nur wenig bekannt. Das letzte Update vom 27. August (KB 3081448) liefert laut der vagen Beschreibung „Verbesserungen, um die Funktionalität von Windows 10 zu erweitern“. Nach Informationen von Windows SuperSite ist ein Fix enthalten, der es Anwendern von Windows 10 Home erlaubt, die automatischen App-Updates aus dem Windows Store zu deaktivieren.

Vor allem IT-Profis und Power User fordern von Microsoft detailliertere Informationen zu anstehenden Windows-10-Updates, da diese auf Rechnern von Privatanwendern und vielen Geschäftskunden früher oder später automatisch installiert werden. Die einzige Gruppe Windows-10-Nutzer, die eine automatische Installation jeglicher oder nicht sicherheitsrelevanter Aktualisierungen dauerhaft blockieren kann, sind Enterprise-Kunden mit langfristigem Servicevertrag.

Alkove informierte die Besucher der Presseveranstaltung auch über die bis dato 75 Millionen Windows-10-Installationen, von denen 1,5 Millionen auf die Enterprise-Version des jüngsten Betriebssystems entfallen. Allerdings ist unklar, wie viele dieser Enterprise-Installationen von Teilnehmern des Windows-Insider-Programms durchgeführt wurden.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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4 Kommentare zu Microsoft will Business-Nutzer detailliert über Windows-10-Updates informieren

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  • Am 31. August 2015 um 16:09 von Thomas

    Aber was nutzt diese Information, wenn der Nutzer dann sowieso die Updates installiert bekommt und keinerlei EInfluss darauf hat ?!

  • Am 31. August 2015 um 16:41 von Karl

    Sehr gute Idee, nachdem das Produkt bereits eingeführt wurde. Moment mal. Dann sieht es so aus, als läuft da gewaltig was schief. Wer kommt denn auf die Idee, erst nach Produkteinführung zu informieren?

    • Am 31. August 2015 um 20:00 von Thomas

      Microsoft scheint zu denken, das man bei 90% Marktanteil so mit seinen Kunden umgehen kann.

  • Am 1. September 2015 um 20:01 von Bärticher

    Oh nein, sooo schon mal gar nicht!
    Nicht nur, dass sogar in der „Business-Ebene“ Unterschiede gemacht werden, nein, denn besonders die privaten Nutzer scheinen für Microsoft Luft zu sein.
    „Gebt uns eure Daten! Wir werden sie – ob ihr wollt oder nicht – ausgiebig weiter verarbeiten!“

    Wenn Microsoft nicht zu Mikrosoft werden will, sollte sich da ganz schnell etwas ändern!

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