Apple-Music-Manager Ian Rogers verlässt Apple

Er wechselt laut Financial Times zu einem europäischen Unternehmen aus einer anderen Branche. Nach der Übernahme von Beats Music hatte Apple dessen CEO Rogers zum Chef von iTunes Radio gemacht. Er war federführend an der Entwicklung des kostenlosen Radiosenders Beats 1 beteiligt.

Ian Rogers, ehemaliger CEO von Beats Music und Entwicklungsleiter des im Rahmen von Apple Music empfangbaren Radiosenders „Beats 1“, hat das Unternehmen verlassen. Wie die Financial Times berichtet, wechselt er zu einer europäischen Firma aus einer anderen Branche. Apple hat Rogers Abgang inzwischen bestätigt, ohne weitere Details zu nennen.

Ian Rogers (Bild via LinkedIn).

Damit verliert Apple einen Manager, der entscheidend an der Entwicklung des zentralen Features seines Musikstreaming-Dienstes Apple Music beteiligt war. Das Angebot war erst vor rund zwei Monaten gestartet und gilt als Apples Antwort auf rückläufige Musikdownloadzahlen.

Beats 1 ist ein wichtiger Bestandteil von Apples neuer Musikstrategie. Der kostenlose Radiosender Beats 1 wird durch Werbung finanziert. Er soll den Streaming-Service ergänzen, der anders als Konkurrenzdienste wie Spotify oder Pandora keinen dauerhaften Gratiszugang bietet.

Apple hatte den Kopfhörerhersteller Beats und dessen Musikstreaming-Dienst Beats Music im vergangenen Jahr für 3,3 Milliarden Dollar übernommen. Nach Abschluss der Akquisition machte es Ian Rogers zum Chef von iTunes Radio. Offiziell trug er den Titel eines Senior Director für Apple Music.

Als Stimme des Radioprogramm Beats 1 fungiert der von Apple im Februar angeheuerte Londoner DJ Zane Lowe, der zuvor ein BBC-Programm mit dem ähnlich klingenden Titel „Radio 1“ moderierte. Seine Sendungen sind nicht durchwegs live, sondern werden wiederholt, um Menschen in unterschiedlichen Zeitzonen zu erreichen. Beats 1 hat laut Apple Studios in Los Angeles, New York sowie London und ist in mehr als 100 Ländern empfangbar.

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Ergänzend zu Beats 1 bietet Apple einen separaten Sender an, der beispielsweise aktuelle Hits spielt. Er ist nicht kostenlos verfügbar, sondern nur für Abonnenten, die immerhin in den ersten drei Monaten nichts zahlen. Anschließend fallen 9,99 Euro pro Einzelabonnent oder 14,99 Euro für ein Familienabo an.

Von den generierten Einnahmen gibt Apple durchschnittlich 73 Prozent an Musiklabels weiter, in den USA allerdings nur 71,5 Prozent. Apple Music läuft auf iPhone, iPad, iPod Touch, Mac-Computern, PCs und Apple TV. Für Herbst hat Apple eine Unterstützung von Android angekündigt.

[mit Material von Joan E. Solsman, CNET.com]

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