Kostet Windows 10 Pro hierzulande 279 Euro?

Darauf deutet zumindest der Microsoft Store hin. Die Preisinformation kann mit dem aktuellen Build 10240 abgerufen werden, wenn dieses frisch installiert wird. Anders als bei einem Update eines bisherigen im Insider-Programm angemeldeten Rechners lässt sich das aktuelle Build mit dem Standard-Key nicht aktivieren.

Eine frische Installation des aktuellen Windows 10 Builds wird mit dem Standard-Key nicht aktiviert. Dadurch erscheint unter Einstellungen – Aktivierung ein Link zum Microsoft Store, der zum Angebot „Get Genuine Windows“ führt. Dort wird ein Preis von 279 Euro für Windows 10 Pro angezeigt. Das würde exakt dem Preis entsprechen, den Microsoft auch für Windows 8.1 Pro verlangt. Ob diese Angabe für das neue Microsoft-Betriebssystem auch zum Verkaufsstart gültig sein wird, bleibt abzuwarten. Dafür spricht, dass der Konzern bereits Anfang Juni Preise für Windows 10 veröffentlicht hat und diese der Preisgestaltung von Windows 8.1 entsprechen. US-Kunden bezahlen für Windows 10 Pro 199 Dollar und für Windows 10 Home 119 Dollar.

Microsoft-Store: Windows 10 Pro kostet 279 Euro (Screenshot: ZDNet.de)

Für die meisten Anwender dürften die Preise für Windows 10 allerdings keine große Rolle spielen, da das Upgrade von Windows 7 SP1 und Windows 8.1 für ein Jahr kostenlos ist. Für Vista und XP-Nutzer dürfte eine Installation von Windows 10 in der Regel nicht infrage kommen, weil deren PCs vermutlich kaum den Anforderungen des neuen Betriebssystems entsprechen. Vom Upgrade ausgeschlossen sind Windows 7 Enterprise, Windows 8 oder 8.1 Enterprise sowie Windows RT oder RT 8.1. Aktive Software-Assurance-Kunden in der Volumenlizenzierung können außerhalb des kostenlosen Angebots auf Windows 10 Enterprise aktualisieren. Die häufigsten Fragen zu den Upgrade-Modalitäten von Windows 10 beantwortet Microsoft auf seiner Website.

Windows 10: In den Einstellungen und auf dem Desktop wird angezeigt, dass Windows 10 nicht aktiviert ist (Bild: ZDNet.de)

Anders als in manchen Medien geschildert, ist mit der aktuellen Version Windows 10 Build 10240 keine Aktivierung möglich, wenn damit eine frische Installation auf einem PC oder einer virtuellen Maschine durchgeführt wird und diese bisher nicht Teil des Insider-Programms waren. Die Aktivierung mithilfe des integrierten Keys wird verhindert. Auch der Key eines älteren Builds funktioniert nicht. Stattdessen erscheint auf dem Desktop ein Overlay in der rechten unteren Ecke mit dem Hinweis: „Windows aktivieren. Wechseln Sie zu den Einstellungen, um Windows zu aktivieren“. Zusätzlich erscheint in den Einstellungen ein entsprechender Hinweis.

Anders als frühere Insider-Builds enthält Build 10240 kein Ablaufdatum, was für einen RTM-Status spricht. Mehrere PC-Hersteller haben zudem angekündigt, dass sie ab dem 29. Juli auch neue PCs mit Windows 10 anbieten werden. Weder Gabriel Aul, Chef des Windows-Insider-Programms, noch ein Microsoft-Sprecher wollten jedoch das Release to Manufacturing (RTM) bestätigen. „Dieser Build ist der jüngste Windows-10-Build, und wir werden den Windows-10-Code weiter aktualisieren, während wir uns dem Marktstart nähern, und darüber hinaus“, sagte ein Sprecher des Softwarekonzerns auf Nachfrage von ZDNet USA. „Dieser Build ist einen Schritt näher an dem, was Kunden ab dem 29. Juli erhalten“, schrieb Aul in einem Blogeintrag vor wenigen Tagen.

Windows 10 Build 10240: nicht aktivierbar nach frischer Installation, kein Ablaufdatum (Bild: ZDNet.de)Mit dem Kommandozeilenbefehlt slmgr.vbs -dlv lässt sich unter anderem der Lizenzstatus und das Evaluierungsdatum anzeigen (Screenshot: ZDNet.de)

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18 Kommentare zu Kostet Windows 10 Pro hierzulande 279 Euro?

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  • Am 18. Juli 2015 um 9:38 von MS-Fanboy

    WOW – Mit der Preispolitik werden sogar die verrummsten Plastik-PCs teurer, als ein Mac mit dem fortschrittlichsten Betriebssystem OS X. Ich finde 499 Eure für angebracht, da Windows doch angeblich die Produktivität steigert. Wir werden Windows sowieso kaufen, weil wir es unbedingt wollen. Koste es, was es wolle. Wer stur auf PCs setzt, statt sich einer Mischarchituektur zu öffnen, ist selber schuld. Mit MDM et al. tut ein Unternehmer gut daran, auf Apple zu wechseln. Lösungen hängen eh in der Cloud.

  • Am 18. Juli 2015 um 11:00 von PeerH

    Ärgerlich ist, dass man zwar sein Win 8.x während des ersten Jahres ohne Kosten auf Win 10 upgraden kann. Aber die Lizenz ist dann dauerhaft an den Rechner gebunden. Kauft man einen neuen Rechner, kann man den nicht mit dieser Lizenz nutzen – es handelt sich also um eine Art Wegwerflizenz.

    Entweder investiert man während des ersten Jahres in neue Hardware, und zieht seine bestehende Win 8.x Lizenz um, oder man muss später eine Win 10 Lizenz neu erwerben.

    Beides kostet dann aber extra Geld. Und dann wäre dieser Preis extrem happig. ;-)

    • Am 20. Juli 2015 um 15:16 von Excuit

      Das war bei Windows 8 schon der Fall. Auch diese Lizenzen sind an das Gerät gebunden gewesen – wenn man es zusammen mit dem Gerät gekauft hat.

      Außerdem wird es (laut einschlägigen Q&As) möglich sein, Eine Retail-Lizenz von Windows 7/8 auf einen anderen Computer umzuziehen und dann erneut zu upgraden. Microsoft scheint zu protokollieren, dass diese Lizenz bereits ge-upgraded wurde.

  • Am 18. Juli 2015 um 13:18 von Apple-Fanboy

    Liebe Apple-Fans, wie viele Macs habt ihr schon ohne Betriebssystem gekauft?

    Wer sich einen neuen PC zulegt, bekommt diesen in 99,9 Prozent der Fälle inklusive Windows. Daher dürfte der Retail-Preis für Windows völlig belanglos sein. Auch für OS X bezahlt ihr oder glaubt ihr etwa, das gibt es von der profitabelsten Firma dieser Welt geschenkt?

    • Am 18. Juli 2015 um 13:54 von PeerH

      Frage – Antwort: Notebooks werden nahezu immer mit Windows verkauft. Aber sehr viele Anwender, fast jeder Power-User, kauft sich die Komponenten des PC zusammen und baut sich einen Rechner, der seinen Vorstellungen entspricht. Das ist (wenn man an der Bastelei Spaß hat) einer der Vorteile des WinTel PC Systems.

      Und da schlägt dann eben Microsoft zu: will man dann Windows 10 nutzen, muss man sich die Lizenz kaufen. Als Power-User will man Vieles, aber definitiv keinen Update Zwang für sein System, und damit die Kontrolle wann was und wie installiert wird an Microsoft abtreten.

      http://www.zdnet.de/88240971/windows-10-lizenzvertrag-bestaetigt-update-zwang/

      Und wenn man das nicht möchte, muss man zur Win 10 Pro Variante greifen – die wohl, siehe oben, gleich 279€ kosten soll. Wenn ein performanter, in Eigenregie zusammengabauter PC etwa 500€ kostet (mal ohne High-end Grafikkarte), so macht das mehr als 50% höhere Kosten, NUR, weil Microsoft denkt, sie müssten einem die Updates aufzwingen.

      Dich stört das vielleicht nicht (Apple-Fanboy), aber Power-User finden das sicher nicht lustig.

      Ansonsten: „Auch für OS X bezahlt ihr oder glaubt ihr etwa, das gibt es von der profitabelsten Firma dieser Welt geschenkt?“

      Nein, OS X kostet nichts mehr, auch die Updates nicht – Du bist da nicht auf dem Laufenden. Und mit OS X erhälst Du dann on top auch eine komplette Office Suite, eine sehr gute Foto und Video Bearbeitungs Software, ein Musik Programm, und, und, und enthalten – wofür Du bei Microsoft jeweils extra zahlen darfst. ;-)

  • Am 18. Juli 2015 um 13:58 von PS:

    Das ist ja nun Unsinn. Wäre dem so, gäbe es keine kleinen Computer Läden mehr – die leben exakt davon, dass sehr viele PC Anwender sich ihre Rechner selber zusammenstellen:

    „Wer sich einen neuen PC zulegt, bekommt diesen in 99,9 Prozent der Fälle inklusive Windows.“

    Und da spielt dann eben auch das Thema ‚kostenloses Update auf Win 10 als nicht übertragbare Wegwerflizenz‘ eine nicht unerhebliche Rolle:
    Du hast Win 8.x gekauft, kriegst ein Jahr lang Dein Update – aber wenn Du Dir danach einen Rechner zusammenstellst, kannst Du eben nicht Win 10 weiter nutzen, auch wenn Du das alte System offline nimmst – dann musst Du eine Win 10 Lizenz kaufen.

    Da Microsoft von Swoftware lebt, ist das ja verständlich, aber vom Vorgehen her ist es schon etwas ‚fragwürdig‘ – ansnacken und abkassieren zeugt von einer gewissen Überheblichkeit dem Kunden gegenüber. Und wer keinen Update Zwang haben will –> bitte doppelt so viel zahlen. Tja, Entscheidungsfreiheit kostet eben … ;-)

  • Am 18. Juli 2015 um 14:05 von MS-Fanboy

    An „Apple-Fanboy“: Die erfolgreichste Firma der Welt verdient kein Geld mit Betriebssystemen. Die sind durch die Bank kostenlos. Ein Grund mehr, dass sich Unternehmen Gedanken zu den Total Costs of Ownership machen können.

    • Am 18. Juli 2015 um 14:30 von PeerH

      Nicht ganz richtig: iOS und OS X sind kostenlos, aber für OS X Server zahlt man 19,99€. Berglichen mit den Microsoft Serverlizenzen ist das aber ein Schnäppchen. ;-)

    • Am 20. Juli 2015 um 15:19 von Excuit

      Ich hoffe, du redest nur von Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern. Für alle anderen wäre der OSX Server IMHO nicht geeignet.

  • Am 18. Juli 2015 um 14:24 von Apple-Fanboy

    Liebe Apple-Fans, meine Anspielung bzgl der profitabelsten IT-Firma der Welt habt ihr offenbar nicht ganz verstanden. Dass OS X nichts kostet, weiß ich. Meine Frage lautete aber, ob ihr dafür nichts bezahlt. Glaubt ihr nicht, dass die proftabelste Firma der Welt, die Kosten für Entwickler im Preis für Macs mit einpreist?

    @MS-Fanboy: „An „Apple-Fanboy“: Die erfolgreichste Firma der Welt verdient kein Geld mit Betriebssystemen.“

    Ach was. Selbst Apple wird es vermutlich nicht gelingen, iPhone, Macs und Watch ohne Betriebssystem zu verkaufen. Ergo: Sie verdienen sehr wohl mit dem Betriebssystem Geld.

    • Am 18. Juli 2015 um 14:35 von PeerH

      Kleiner Philosoph, hmm? ;-)

      „Selbst Apple wird es vermutlich nicht gelingen, iPhone, Macs und Watch ohne Betriebssystem zu verkaufen. Ergo: Sie verdienen sehr wohl mit dem Betriebssystem Geld.“

      Du kaufst die Hardware und da ist das Betriebssystem drauf. Punkt. Weder kannst Du es ‚abwählen‘ noch musst Du extra dafür bezahlen. Was ist daran so schwer zu verstehen?

      Dass Apple interne Kosten dafür hat, und dass sie sicherlich mit irgendeinem Schlüssel in das Produkt eingerechnet sind, ist klar.

      Das ist aber auch bei den von Dir beschriebenen Microsoft PCs so: Microsoft kassiert vom Hersteller (Ausnahme Bing Edition) Geld für Windows 10 – und das zahlst Du ganz klar mit. Es gibt manchmal ähnliche Hardware Konstellationen bei Notebooks, und mal ist der Preis niedriger (Linux) und mal höher (Windows). Das Delta ist der Preis, den man für Windows bezahlt. Das war früher viel, mittlerweile musste Microsoft den Preis senken.

      Aber: beim Endanwender kassieren sie sehr hohe Preise, und bei Win 10 ist dann die Wahl zwischen ‚Win Home inkl. Win Update Zwang‘ und Win Pro für 279€ dann schon unverschämt.

  • Am 18. Juli 2015 um 15:38 von jannik

    Weil windows10 auf mehreren Geräten verwendet werden wird und die ganzen Plattformen übergreifend genutzt werden können, sollte der Preis eigentlich sinken.

  • Am 20. Juli 2015 um 7:23 von MichaS

    „Für Vista und XP-Nutzer dürfte eine Installation von Windows 10 in der Regel nicht infrage kommen, weil deren PCs vermutlich kaum den Anforderungen des neuen Betriebssystems entsprechen.“ … Das ist ja mal eine sehr gewagte Aussage zumal ja immer behauptet wird, dass die Nachfolge-OS doch optimierter programmiert sind und weniger Ressourcen verbrauchen. Auf unseren jetzt 7 Jahre alten Rechnern läuft Win 7 bisher ohne Probleme, sollte das mit Win 10 wirklich wieder anders sein?

    • Am 20. Juli 2015 um 15:15 von PeerH

      Ich kannte bisher auch nur die Aussage, dass Rechner, auf denen Win 7 vernünftig läuft, auch Win 10-fähig sein würden.

  • Am 20. Juli 2015 um 9:22 von Mac-Harry

    PeerH, Deine Beiträge sind wertvoll und nicht ideologisch. Das gefällt mir sehr gut. Es wäre echt schön, wenn mehr Teilnehmer so sachdienlich und emotionsfrei diskutieren würden wie Du. Deine Beiträge lese ich mittlerweile lieber als den redaktionellen Thread :-)

    • Am 20. Juli 2015 um 15:02 von hicks

      ihr beide wärt ein tolles pärchen. könntest ihm zur gute nacht aus deinem apfelbuch vorlesen. :D

      • Am 20. Juli 2015 um 15:20 von @hicks

        Ach ‚hicks‘ – wie wäre es denn mal, wenn von Dir kein emotionales Geschreibsel hier erscheinen würde, sondern ein sachlich fundierter Kommentar? Tipp: ‚Apfel-Jünger‘ und andere Beleidigungen, die normale Apple Anwendern wie ‚Vollidioten‘ erscheinen lassen sollen, die nicht wüßten was sie tun, gehören nicht in sachlich fundierte Kommentare.

        2. Tipp: wenn jemand bewusst mehr Geld für einen Rechner ausgibt, dann kannst Du davon ausgehen, dass er a. weiß, warum er das tut, und b. sich des Mehrwertes bewusst ist. Daher ist Deine Bezeichnung ‚Apple-Jünger‘ (Du und Deine Mitstreiter, ihr hast ja noch mehrere in eurem Repertoire) einfach Unsinn.

        Und glaub mir: außer Dir und den anderen drei, vier Genossen von Dir, findet niemand Worte wie ‚apfelbuch‘ lustig. Da hilft auch kein ‚Dauerkleinschreiben‘, es wird dadurch nicht lustiger.

        PeerH

  • Am 7. März 2016 um 18:06 von MarcSenn

    ab 39 euro ein Windows 10 Pro oem key bei Amazon ;-)

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