Microsoft schließt Entwicklung von Windows 10 ab

Die RTM-Version hat offenbar die Build-Nummer 10240. Diesen Build verteilt Microsoft ab sofort auch an Windows Insider. Die neue Version kommt ohne Wasserzeichen auf dem Desktop und verbessert vor allem die JavaScript-Leistung des Browsers Edge.

Microsoft hat offenbar die Entwicklung von Windows 10 abgeschlossen. Laut Quellen von ZDNet USA und The Verge hat die RTM-Version die Build-Nummer 10240. Mehrere PC-Hersteller haben zudem angekündigt, dass sie ab dem 29. Juli auch neue PCs mit Windows 10 anbieten werden. Weder Gabriel Aul, Chef des Windows-Insider-Programms, noch ein Microsoft-Sprecher wollten jedoch das Release to Manufacturing (RTM) bestätigen.

Build 10159 enthält das neue offizielle Windows-10-Wallpaper (Bild: Microsoft).„Dieser Build ist der jüngste Windows-10-Build, und wir werden den Windows-10-Code weiter aktualisieren, während wir uns dem Marktstart nähern, und darüber hinaus“, sagte ein Sprecher des Softwarekonzerns auf Nachfrage von ZDNet USA. „Dieser Build ist einen Schritt näher an dem, was Kunden ab dem 29. Juli erhalten“, schreibt Aul in einem Blogeintrag.

Den Build 10240 hat Microsoft zudem im Slow Ring und Fast Ring der Windows 10 Preview veröffentlicht. Anfang der Woche hatte das Unternehmen die Verteilung der aktuellen Preview-Builds 10162 und 10166 vorübergehend ausgesetzt, um das Release to Manufacturing vorzubereiten.

Aul zufolge zeigt das neue Release auf dem Desktop die Build-Nummer nicht mehr als Wasserzeichen an – ein weiterer Hinweise darauf, dass es sich nicht mehr um eine „normale“ Preview handelt. Insider berichten zudem, der Build werde als „TH1“ bezeichnet, was laut ZDNet-Bloggerin Mary Jo Foley für Threshold 1 stehen könnte, wobei Threshold der Codename für Windows 10 war.

Zu weiteren Änderungen oder Verbesserungen des Betriebssystems macht Aul keine Angaben. Das Edge-Team habe jedoch die Performance des Browsers erhöht. Inzwischen schlage Edge die Konkurrenzprodukte Chrome und Safari in ihren eigenen JavaScript-Benchmarks.

Mike Nash, Vizepräsident für Produktstrategie bei HP, kündigte indes gestern bei einer Telefonkonferenz an, Kunden könnten ab sofort Windows-10-PCs für den Liefertermin 29. Juli vorbestellen. Im Handel sollen die ersten Computer von HP mit Windows 10 ab 2. August erhältlich sein. Auch Dell-CEO Michael Dell bestätigte in einem Tweet, dass sein Unternehmen bereit sei, ab 29. Juli neue PCs mit Windows 10 auszuliefern.

Anfang Juli hatte Microsoft weitere Details zur Einführung von Windows 10 genannt. Ab dem 29. Juli soll das neue Betriebssystem an Windows Insider gehen – was Microsoft nun offenbar vorgezogen hat. Erst danach – und auch nur in mehreren Wellen – erhält die Allgemeinheit das OS. Voraussetzung ist, dass Nutzer bereits ihre Kopie reserviert haben. Außerdem muss ein Rechner Microsofts Kompatibilitätsprüfung bestanden haben. Ab dem 1. August bietet Microsoft dann seinen Volumenlizenzkunden Windows 10 Enterprise und Windows 10 Education zum Download an.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com, und Larry Dignan, ZDNet.com]

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