Apple erwägt Ausweitung seiner Produktion in Irland

Es geht möglicherweise sogar um eine Verdoppelung der vorhandenen Produktionsflächen. Schon jetzt ist die Niederlassung in Cork Apples größter Service-Standort außerhalb der USA. Laut AppleInsider montiert Apple in Irland in erster Linie Macs.

Apple prüft angeblich einen weiteren Ausbau seiner Fabrik im irischen Cork. Wie die Zeitung Irish Independent berichtet, will der iPhone-Hersteller aufgrund einer hohen Nachfrage nach seinen Produkten seine Fertigungskapazitäten erweitern. Unklar ist demnach noch, ob Apple nur eine „kleinere Erweiterung“ oder gar eine Verdoppelung der vorhandenen Produktionsflächen anstrebt.

Apple-Niederlassung, Cork, Irland (Bild: Google Street View)Dem Bericht zufolge beschäftigt Apple schon jetzt 4000 Menschen in Irland, was es zu einem der größten Arbeitgeber in der südirischen Grafschaft Cork mache. Die dortige Niederlassung sei zudem Apples größter Service- und Support-Standort außerhalb von Kalifornien.

Erst vor 18 Monaten habe Apple 300 Millionen Euro in die 34 Jahre alte Fabrik investiert und zwei weitere Bürogebäude angemietet, heißt es weiter in dem Bericht. Für die neue Erweiterung sei eine Fläche des Cork County Council geplant, die seit 20 Jahren von irischen Travellern genutzt wird. Darüber hinaus baut Apple für 850 Millionen Euro ein neues Rechenzentrum in der britischen Grafschaft Galway, das voraussichtlich 2017 in Betrieb geht.

Laut Irish Independent nutzt Apple seine irische Fabrik derzeit für spezialisierte Produktionstechniken. Wie AppleInsider berichtet, werden dort in erster Linie Macs gefertigt und nicht iPhones oder iPads, die in China montiert werden.

Zusammen mit den neuen Produktionskapazitäten schaffe Apple außerdem mehrere hundert neue Jobs in der Region, so die Zeitung weiter. Für die irische Baubranche bedeute das Projekt Aufträge im Wert von mehreren Millionen Euro.

Die Investition an sich sieht der Irish Independent als ein „langfristiges Bekenntnis zu Irland“ an, trotz der Kontroverse um Steuervergünstigungen, die Apple eine Steuernachzahlung in Milliardenhöhe bescheren könnte. „Das ist eine unglaubliche Kehrtwende für ein Unternehmen, das vor zehn Jahren die Zukunft seines Irlandgeschäfts infrage gestellt hat.“ Apple unterhalte seit 1981 eine Niederlassung in Irland.

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Themenseiten: Apple, IT-Jobs, Mac, iPad, iPhone

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6 Kommentare zu Apple erwägt Ausweitung seiner Produktion in Irland

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  • Am 12. Mai 2015 um 10:26 von Dino

    In Cork werden bisher ausschließlilch iMacs für Customize-to-Order konfiguriert. Das macht nur einen sehr kleinen Teil des Betriebsgeländes bzw. der Belegschaft aus. Der mit Abstand größte Teil der Angestellten dort arbeitet im Customer Support und im Bereich Sales für EMEA. Das Gelände liegt in einem der schlimmsten sozialen Brennpunkte Irlands (Hollyhill). Die Busse, die die Angestellten täglich dorthin bringen werden regelmäßig mit Steinen von den Ghetto-Kids beworfen. Wer es wagt den Weg ins Zentrum zu Fuß zurückzulegen, muss damit rechnen zusammengeschlagen zu werden. Ich spreche aus Erfahrung.

  • Am 12. Mai 2015 um 21:37 von Judas Ischias

    Hmm, wenn der Firma Apple schon egal ist in welch schlimmen Brennpunkten die eigenen Angestellten arbeiten müssen, wie egal ist es Apple dann erst wie Arbeiter von den Zulieferern und Fertigern in China behandelt werden?

    • Am 13. Mai 2015 um 0:48 von PeerH

      Aber im Gegensatz zur hier von einigen Kommentatoren verbreiteten Meinung schafft Apple in Cork Jobs: „Dem Bericht zufolge beschäftigt Apple schon jetzt 4000 Menschen in Irland, was es zu einem der größten Arbeitgeber in der südirischen Grafschaft Cork mache.“ Und zwar nicht wenige.

      Und auch das spricht gegen ein alleiniges Interesse aus Steuerspargründen: „Apple unterhalte seit 1981 eine Niederlassung in Irland.“

      Es ist halt wieder so, dass mit zweierlei Maß gemessen wird. Ohne irgendeine Prüfung wird einfach wild darauf losgezetert – einer der Kommentatoren schrieb ja explizit, dass er vorhandene Umweltberichte nicht lesen müsse – er habe seine Meinung auch so.. Die Frage ist dann aber, wie er sie sich ‚gebildet‘ hat. Aber fundiert dürfte sie kaum sein.

      • Am 14. Mai 2015 um 10:47 von punisher

        Peerh Mensch, ich lese verschiedenste Seiten und Quellen, nicht aber was mir ein Hersteller auf seiner Homepage auf die Nase binden will. Nun erklärt mir bitte was mein nicht lesen des Umweltberichts von Apple mit den stellen in Irland zu tun hat?
        Samsung hat mehr Mitarbeiter als Apple, Google und Microsoft zusammen. Macht es Samsung besser? Nein das tut es nicht, wenn Sie in einem Land Steuern nicht zahlen und somit umgehen. Dafür müssen dann diese 4000 Angestellte und der Rest des Landes aufkommen. Aber das ist dir ja egal, Hauptsache Apple hat 100% erneuerbare Energie dafür verwendet,was eine Logik. Eklig

    • Am 13. Mai 2015 um 0:50 von PeerH

      Alles klar: die für Microsoft bei Foxconn schaffenden Arbeiter sitzen bestimmt in der Foxconn Zentrale im Klasturm – gleich neben dem Vorstand. Manchmal frage ich mich wirklich, wer Dir diese obskuren Gedanken in den Kopf setzt. Dieses sich auf Teufel komm heraus an Apple ‚abarbeiten‘ kann doch nicht gesund sein? ;-)

      • Am 13. Mai 2015 um 15:05 von Judas Ischias

        Ich vermute mal, Du konntest einfach nicht einschlafen, bevor Du deine Spitze gegen mich losgeworden bist?!;-)
        Also ich bin ganz sicher, dass der Artikel hier von Apple handelt.
        Wenn es hier mal einen Bericht über Microsoft in Irland gibt, dann schreibe ich auch ganz bestimmt einen Kommentar dazu.
        Und ich werde garantiert eine Gelegenheit finden über Apple zu lästern. :-):-):-)
        Und diese obskuren Gedanken kommen durch solche Leute wie Dich.
        Eigentlich nur durch Dich.;-)
        Wer sich so obskur für Apple reinhängt, braucht sich eigentlich nicht wundern, wenn er sich obskure Kommentare einfängt. ;-)
        Aber wenn man realitätsblind ist, weil das Leben nur aus Äpfeln besteht, kann solche Dinge natürlich nicht sehen.

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