Google Now meldet 70 neue Partner-Apps

Sie stellen wichtige Informationen als Cards für den Google-Assistenten bereit. Das funktioniert auch als Alternative zu speziellen Android-Wear-Apps für Uhren. Zu den Neuzugängen zählen Spotify, Feedly und Wunderlist. Die nötigen APIs sind seit März verfügbar.

Google meldet 70 weitere Partner-Apps, die so genannte Cards für Google Now bereitstellen können. Im Januar hatte es das Partnerprogramm mit 40 Anbietern begonnen.

Spotify-Card in Google Now (Bild: Google)Spotify-Card in Google Now (Bild: Google)Durch das System stehen Daten aus den Apps innerhalb von Google Now zur Verfügung. Das können unabhängige Empfehlungen etwa von Musik oder Restaurants sein, aber auch die jüngsten Suchergebnisse oder das letzte angesehene Rezept einer Koch-App.

Die Apps sind teilweise für bestimmte Märkte intendiert und daher nicht alle für jeden Anwender von Interesse. Ein Schwerpunkt liegt naturgemäß auf den USA, für die etwa Nachrichtenversorgung mit ABC News, Circa und dem Aggregationsdienst Feedly interessant sein dürfte. Eat24 ist zudem ein Speisen-Lieferservice, der per Google-Now-Card informiert, wo sich die aktuelle Zustellung gerade befindet, und mit Allrecipes stehen auch Kochrezepte zur Verfügung.

Für Fitnessdaten wurden Adidas, Jawbone und Runkeeper eingebaut. Der ebenfalls integrierte Restaurant-Reservierungsdienst OpenTable operiert übrigens auch in Deutschland.

Viele Apps sind ohnehin standortunabhängig: LoveCycles berechnet Menstruationszyklen, und Muslime können sich mit Muslim Pro nun innerhalb von Google Now über Gebetszeiten informieren.

Als Musikdienst ist Spotify hinzugekommen, während Pandora schon seit Januar Empfehlungen liefert. Für die Aufgabenverwaltung wird beispielsweise Wunderlist unterstützt, und Wanderungen sowie Radtouren mit GPS erleichtert die App von Komoot.

Von besonderem Interesse ist dabei, dass Google Now ja auch für Smartwatches mit Android Wear zur Verfügung steht, Android-Apps ihre wichtigsten Daten also durch eine solche Integration auf Uhren anbieten können – ohne eine separate Watch-App zu entwickeln. Damit könnte der Google-Assistent mittelfristig zu einer einfachen Möglichkeit werden, mit den bereits 3500 Apps zu konkurrieren, die Apple für seine Watch vorweisen kann.

Die von den Partnern benötigte Programmierschnittstelle hatte Google im März offengelegt. Einige Arten von Benachrichtigungen seien zwar für praktisch jeden geeignet, erklärte damals die zuständige Managerin Aparna Chennapragada, Google Now könne aber mehr leisten, wenn es persönliche Vorlieben erkenne, beispielsweise wie viel Zeit ein Nutzer vor dem Abflug am Flughafen haben möchte. In den kommenden sechs bis zwölf Monaten werde sich das Google-Now-Team darauf konzentrieren, Googles Verständnis der Welt mit persönlichen Umständen zu kombinieren.

[mit Material von Kevin Tofel, ZDNet.com]

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Themenseiten: Android, Google, Google Now, Smartwatch, Software

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