Telekom-Kunden erneut von Störungen bei IP-Telefonie betroffen

Ursache war eine technische Panne, wie ein Konzernsprecher mitteilte. Sie führte Sonntagmorgen zum Ausfall von bis zu 200.000 Anschlüssen in und um Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, München, Nürnberg sowie Stuttgart. Ähnliche Probleme mit dem All-IP-Netz gab es bereits im März.

Tausende Kunden der Deutschen Telekom mit einem All-IP-Anschluss mussten am Wochenende zwangsweise aufs Telefonieren verzichten. Grund war eine technische Panne, die am Sonntagmorgen zwischen 7.45 Uhr und 11.30 Uhr rund 100.000 bis 200.000 Anschlüsse lahmlegte, wie ein Telekom-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur DPA erklärte.

Telefonie-Probleme (Bild: Shutterstock)Betroffen waren insbesondere Kunden in und um Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, München, Nürnberg sowie Stuttgart. Sie konnten aufgrund der Störung nicht mehr über das Festnetz telefonieren, wie zunächst Teltarif berichtete. Bei einigen Teilnehmern sollen aber auch Anschlüsse fälschlicherweise „besetzt“ gewesen sein.

Die Telekom erklärt zwar, dass die Störung weitgehend behoben wurde, doch scheinen nach wie vor einige Anschlüsse nicht zu funktionieren. Darauf deuten Beschwerden von Nutzern in Sozialen Netzwerken hin. Auch laut allestörungen.de kommt es immer noch zu Ausfällen.

Schon im März war im All-IP-Netz der Deutschen Telekom eine vergleichbare Störung aufgetreten. Von einem Ausfall betroffene Kunden können versuchen, den Router neu zu starten. Führt das nicht zum Erfolg, sollten sie die Nummer löschen und neu eingegeben.

Für die Telekom sind die Störungen unangenehm, schließlich plant sie, das gesamte Netz bis Ende 2018 auf die All-IP-Technologie umzustellen. Bisher wurden etwa fünf Millionen Anschlüsse migriert. Bei den restlichen, etwa 15 Millionen von der Telekom betreuten Haushalten dürften die Störungen die Bereitschaft zur Umstellung nicht unbedingt erhöhen.

[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]

Themenseiten: Deutsche Telekom, Telekommunikation

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

10 Kommentare zu Telekom-Kunden erneut von Störungen bei IP-Telefonie betroffen

Kommentar hinzufügen
  • Am 21. April 2015 um 12:01 von Uwe Hoffmann

    Ich finde es beschissen wie sich Telecom gegenüber Kunden verhält. Ich wurde im September genötigt meinen ISDN-Anschluss auf IP umzustellen. Um meine TK-Anlage weiterbetreiben zu können wurde mir ein ISDN-Adapter für gutes Geld verkauft. Seit der Umstellung habe ich große Probleme mit dem Anschluss bis hin zum Dauerausfall letzten Sonntag. Jetzt geht wenigstens Telefonieren über Speedport aber über die TK-Anlage immer noch nicht.
    Vielleicht sollte sich Telecom in Sachen IP-Telefonie bei 1&1 Rat holen….

    • Am 21. April 2015 um 13:00 von T800

      „Die“ Telecom schreibt sich übrigens Telekom.

      Von den Problemen mit dem ISDN Adapter habe ich auch schon gehört und kann sie bestätigen.
      Ich würde eher zu einem Router mit eingebautem S0 Bus raten, falls du unbedingt die ISDn Schnittstelle weiter benutzen willst.
      Bei der Telekom gibt es aktuell nur die Möglichkeiten den ISDn Adapter oder eine Zyxel Router zu nutzen. Alternativ kannst du aber auch zB eine Fritzbox nutzen. Läuft deutlich stabiler. Bei einem Plattformausfall wie am WE bringt dir das allerdings auch nichts

  • Am 22. April 2015 um 7:36 von Strickling Regina

    Die Service-Mitarbeiter der Telekom sind restlos überfordert. Die IP Telefonie ist ein Alptraum. Die Telekom will nur kassieren. Es wird nichts für die Kunden getan. Man kann eigentlich nur kündigen.

    • Am 22. April 2015 um 10:57 von T800

      Woran machst du das fest? Wieso ist die IP-Telefonie ein Albtraum? Alle anderen Netzanbieter nutzen bereits seit längerem IP und das ohne grössere Probleme.
      Was soll den für den Kunden getan werden? Wenn eine Plattform ausfällt ist das für die Service-Mitarbeiter erst einmal nicht zu ändern. Sie können dem Kunden nur bitten etwas Geduld zu haben.

      • Am 23. April 2015 um 16:50 von JW

        Ein Telefonanachluß, der so oft ausfällt wie die IP-Telefonie der Telekom ist und bleibt ein Albtraum. Punkt.

      • Am 24. April 2015 um 0:44 von Martin

        Unser IP-Telefon funktioniert seit Samstag nicht und die Telekom rührt sich nicht. Das ist ein Alptraum. Die Service-Mitarbeiter haben null Ahnung und vertrösten einen im besten Fall.

  • Am 26. April 2015 um 0:22 von Martin

    Immer ärger mit der Telekom. Seit dem Wechsel auf all IP, habe ich schon immer Telefonie Probleme gehabt. Ohne das man auflegt, wurden Verbindungen unterbrochen, teilweise waren gar keine möglich. In den letzten 2 Wochen war anfangs immer nur für einebhalbe Stunde bis Stunde das internet weg. Seit Donnerstag sind es laut fritzbox exakt 3h am Tag, bzw. eher in der Nacht, im denen etwas Speed da ist. Trotz Technik Auftrag kommem von der telekom nur Mails, die die Vorgänge aufschieben. Viel schlimmer noch ist, dass seit 2009 vdsl und Glasfaser versprochen wird. Seit 2009 tut sich aber gar nichts. Es wurden summen von Staat und Gemeinden eingezogen, mit d Ergebnis, dass die Telekom selbst nicht weiß, wo das Geld geblieben ist. Obwohl Deutschland beim Ausbau zum Glasfaser keine Hürden wie einst Finnland oder Schweden hatte, vor sich hat, schafft es die Telekom und auhbder Staat nicht, eine Internetanbindung zu gewährleisten, die für die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes notwendig wären. Japan hat 2gbit. Die USA teilweise 10. Kein Wunder, dass Deutschland keine riesen wie Google oder facebook hervor bringen kann. 16mbit/s waren 2007 noch zeitgäß, schon dort hatten viele nur dal 2000. Und heute? Unter 100mbit/s flächendeckend sollte ein Land gar nicht erst auf die Idee kommen, zu existieren. Glasfaser bei ca. 2%? Schlechtester wert in europa. Selbst die Griechen lachenbuns da aus oder osteuropäische Länder, die ähnlich pleite sind. Und das trotz Zuschüssen auf allen seiten ind wucherpreisen. Aber kein Wunder bei einem ehemaligen Staatsbetrieb. Und was Frau Merkel versprach, 75% haben bis 2012 vdsl? Weit gefehlt. Hört auf mit dem scheiß vectoring uns bringt endlich glasfaser. Leitungen bis aufs maximum aufpumpen zu wollen, damit da als immer mehr und mehr instabil wird, sind doch keine Lösungen. Forschungsnetzes wie das belwü Netz zeigen doch, dass 1gbit durch den Schwarzwald. 10gbit auf anderem strecken und sogar 100gbit zwischen Karlsruhe, Mannheim und Heidelberg kein Problem sind. Hätte die Telekom 2006 bereits begonnen, nach dem sie Ende 2005 den Auftrag glasfaser bekommen hat, wäre der preis durch internationale Nachfrage und Ressourcen Knappheit nicht auf das 10 fache gestiegen. Telekom weigerte sich, wollte nur Geld kassieren und dran verdienen. Vdsl vor gauckeln durch vectoring Technologien, aber anscheinend wird Deutschland Schlusslicht bleiben. Kein glasfaser. Wo bleibt die massenklage, auch von unternehmen oder startups, die aufgrund des Standort Deutschlands ihre Server im Ausland hoch ziehen müssen? Wo bleibt die Anklage seitens des Staates, weil Vereinbarungen nicht eingehalten wurden? Wo bleibt der Druck der Medien? Aber anscheinend sind ja mehrwöchige Probleme seit dem 15.3. normal. Man soll ja als Kunde akzeptieren für Leistungen, die in vertragen zugebilligt werden, zu zahlen, auch wenn nichts gemacht wird und alle däumchen drehen und jetzt auch seit Donnerstag die telekom nicht mehr weiter weiß. Und alles, auch zum Ausbau bon vdsl, was die telekom kann, sind ausreden finden, mit denen der Staat leider einverstanden ist, weil es ja mal ein Staatsunternehmen war, etc. Einfach nur peinlich… Vor allem, wenn man dann Werbung macht für wittschaftswachstum 4.0… Das Gegenteil ist eher der Fall. Wirtschaftsbremse reloaded – so schlecht kanns keiner. Telekomiker halt. Da weiß keiner was der andere gerade tut. Und was in den Datenbanken steht, weiss auch keiner. Wie oft gab es die Aussage, ihr Haus existiert nicht, oder der Verteiler vor ihrem haus kann kein vdsl, obwohl er direkt davor ist und alle anderen nachbarn haben die Möglichkeit und hängen am selben Kasten, wohlgemerkt Rentner mit geringerem bedarf. Wie oft hieß es selbst seitens der telekom, die müssen dinleitung prüfen, die Angaben im system sind fehlerhaft. Wie oft geht das Kundencenter nicht. Wie oft die Telefonie bei IP basierten Anschlüssen nicht. Wie oft hat ipv6 Aussetzer? Als würden nur azubis arbeiten und der Rest nur schlafen. Der Kunde ist Arsch, die hotline ist nur Pseudo Sache. Forum, twitter, etc. auch. Ein Drittel aller Kunden haben sicherlich mehr wissen, als die support angestellten.

  • Am 15. Juni 2015 um 8:59 von v.p.

    verflixte technik
    Europa braucht ein eigenes Betr.System.
    gruss an alle … nicht verzagen…tkom ist OK.
    ps technonixe ad

  • Am 28. Juli 2015 um 12:43 von Mario Schreier

    seit der Umstellung auf IP-Telefonie haben wir massive Probleme. Die Telefone fallen immer wieder aus. Es kommt zu Black Outs mitten in Telefonkonferenzen. Kunden und Lieferanten können uns nicht mehr erreichen. Kurz gesagt eine absolute Katastrophe. Wir werden nach alternativen suchen und dann baldigst wechseln.

  • Am 9. April 2019 um 12:15 von sacratti

    VOIP fuinktioniert nicht, die Te.kom kriegt nichts auf die Reihe, ausser dass Verträge behauptet werden, die gar nie unterschrieben wurden. Ferner empfinde ich es als Betrug, wenn ein 50mb Anschluss behauptet wird, aber nur 5,4 und weniger ankommen. Die Callcenteragenten/innen scheinen nur kriminell zu sein, die lügen das Blaue vom Himmel runter. Telefon sagt: es kann derzeit nicht telefoniert werden, da die Verbindung zum Telekomserver unterbrochen ist. Die sind aber verpflichtet, die Verbindung aufrecht zu erhalten und nicht „hardware rausgerissen- weggeschmissen“- wie ein Callfuzzi sagte, vorzuschieben. Die Hardware war zu dem Zeitpunkt noch verbaut, da Gespräche ankamen, aber nicht abtelefoniert werden konnte, ausser zum „Service“- hahaha. Klage auf Feststellung läuft

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *