Vor Paypal-Ausgliederung: Ebay holt drei neue Manager

Es präsentiert einen neuen Chef von Ebay Nordamerika sowie von Stubhub sowie einen Chefsyndikus. Sie verstärken das Team des designierten CEOs Devin Wenig. Der aktuelle CEO John Donahoe wechselt in den Aufsichtsrat von Paypal.

Ebay hat drei neue Mitglieder in sein Management-Team geholt. Sie gehören ab sofort zur Mannschaft um Devin Wenig, derzeit President von Ebay Marketplaces und designierter Ebay-CEO für die Zeit nach der Abspaltung von Paypal als eigenes Unternehmen.

Ebay und PayPal sollen 2015 eigenständige Unternehmen werden (Bild: Ebay).

Von der Baumarktkette Home Depot hat Ebay Harry Lawton abgeworben, der künftig Ebay Nordamerika vorstehen soll. Als Chefin der Rechtsabteilung ist in Wenigs Team Marie Oh Huber vorgesehen, die von Agilent Technologies kommt. Und schließlich wechselt Scott Cutler vom New York Stock Exchange zu Ebay, wo er sich um die Ticketbörse Stubhub kümmern wird.

Der künftige Ebay-Chef Wenig kommentiert: „Ich freue mich außerordentlich, Hal, Marie und Scott in der Führungsriege von Ebay begrüßen zu dürfen. Hal ist ein Experte für den weltweiten Handel, Marie erfahrener Chefsyndikus börsennotierter Firmen und Scott ein Experte für Finanzdienstleistungen sowie technische Lösungen. Bei den Vorbereitungen zu Start des neuen Ebay verstärken sie meine Führungsmannschaft in der Breite und Tiefe.“

Ebay hatte nach langem Drängen von Investoren wie Carl Icahn im September 2014 angekündigt, Paypal auszugliedern. Der aktuelle CEO John Donahoe hatte solche Ideen mehr als ein Jahr lang von sich gewiesen, bevor er umschwenkte.

Ebay wird sich nach der Lösung von dem Bezahldienst als führende Handelsplattform mit rund 9 Milliarden Dollar Jahresumsatz neu ausrichten. Die aktuelle Abteilung Marktplätze, zu der das klassische Auktionsgeschäft und auch StubHub gehören, ist laut WSJ profitabler als PayPal, wächst aber langsamer. Die im Januar angekündigten 2400 Stellenstreichungen betreffen Ebay zufolge alle Geschäftsbereiche gleichermaßen.

PayPal wickelt laut Ebay bezogen auf den Umsatz ein Sechstel aller Online-Einkäufe ab. In den vergangenen 12 Monaten setzte das Unternehmen rund 7,2 Milliarden Dollar um, bei einem Transaktionsvolumen von 203 Milliarden Dollar. Ebay war nach eigenen Angaben zuletzt nur noch für ein Drittel des Zahlungsvolumens verantwortlich.

[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]

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