HP übernimmt Verschlüsselungsspezialisten Voltage Security

Seine Technik soll HPs letztes Jahr eingeführtes Atalla ergänzen. Zielgruppe sind exponierte Firmen, die aufgrund ihres Geschäftsmodells wichtige Daten in der Cloud haben müssen - etwa in Form eines Bezahlsystems oder für Hadoop-Analyse.

Hewlett-Packard hat eine Übernahme von Voltage Security zu einem nicht spezifizierten Preis angekündigt. Der Verschlüsselungsspezialist wird HPs eigener Verschlüsselungssparte Atalla zugeschlagen.

Logo von Hewlett-Packard (Bild: HP)

Das Angebot von Voltage Security reicht von Bezahlvorgängen bis E-Mail. HP interessiert sich vor allem für seine Cloud-Ansätze und seine für Großunternehmen geeignete Schlüsselverwaltung. Es will Firmenkunden eine Lösung bieten, die Daten unabhängig vom aktuellen Speicherort sichert – auf Mobilgeräten genauso wie in der Cloud. So verspricht es besseren Schutz für alle, die aufgrund ihres Geschäftsmodells kritische Daten in der Cloud ablegen müssen – sei es, weil es sich um einen Bezahldienst handelt, weil Arbeitslasten in die Cloud ausgelagert wurden oder weil sie dort Hadoop für die Datenanalyse einsetzen. Solche Firmen seien attraktive Ziele für Kriminelle, schreibt HP.

Voltage selbst kommentiert in einem Blogbeitrag, mit HPs Unterstützung werde man die vorhandenen Dienste auch in größerem Maßstab anbieten können. Künftig werde es darum gehen, noch stärker proaktiv tätig zu werden.

Voltage sitzt bislang in Cupertino, Kalifornien. Zu seinen Kunden zählen Finanzdienstleister ebenso wie Energieversorger, Händler und Telekommunikationsfirmen. Die Übernahme soll im Lauf von HPs erstem Finanzhalbjahr 2015 abgeschlossen werden.

HP hatte sein Verschlüsselungsangebot Atalla im Juni 2014 eingeführt. Seinen Fokus, Daten von Ende bis Ende zu verschlüsseln, will es mit der Technik von Voltage voranbringen. Ein Referenzkunde des HP-Angebots ist die Kreditkartenfirma Visa.

HP zählt nach den Übernahmen der letzten Jahre zu den größten Sicherheitsanbietern. Zuletzt fanden Forscher seiner Zero Day Initiative ungepatchte Schwachstellen in der Speicherverwaltung des Browsers Internet Explorer und erhielten dafür 125.000 Dollar Prämie von Microsoft.

[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]

Themenseiten: Hewlett-Packard, Sicherheit, Übernahmen

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