Coinbase eröffnet erste Bitcoin-Wechselbörse der USA

In einer Ankündigung heißt es: "Mit diesem Start ist es unser Ziel, dem Bitcoin-Ökosystem zu mehr Stabilität zu verhelfen." Wie bei der Coinbase-Wallet besteht eine Zulassung aber nur in 24 Bundesstaaten. Das Unternehmen hat gerade 75 Millionen Dollar von Investoren erhalten.

Der Dienstleister Coinbase hat die erste regulierte Bitcoin-Wechselbörse der USA eröffnet. „Mit diesem Start ist es unser Ziel, dem Bitcoin-Ökosystem zu mehr Stabilität zu verhelfen“, kommentiert es in einem Blogbeitrag.

Coinbase (Logo: Coinbase)

Das Angebot ist allerdings nicht überall in den USA nutzbar, sondern nur in den 24 der 50 Staaten, in denen auch schon der Wallet-Dienst von Coinbase zur Verfügung steht. Bis 30. März fallen keine Gebühren an. Anschließend wird Coinbase ein „Maker-Taker“-Modell einführen.

Coinbase hatte diesen Monat schon 75 Millionen Dollar Anschubfinanzierung melden können. Insgesamt hat es somit 106 Millionen Dollar an Finanzmitteln erhalten. Das Unternehmen mit Sitz in San Francisco hat im September 2014 zudem nach Europa expandiert. Eine Betaversion ist seither auch in Belgien, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Lettland, auf Malta, in den Niederlanden, Österreich, Portugal, Slowakei, Spanien und Zypern verfügbar, nicht jedoch in Deutschland.

Bitcoin-Stapel (Bild: ZDNet.com)

Für Bitcoin war 2014 nach dem Höhenflug 2013 kein gutes Jahr. Die Kryptowährung kam vor allem als bevorzugtes Zahlungsmitteln auf Drogenumschlagplätzen in die Medien. Aufgrund von Diebstählen im dreistelligen Millionenwert machte die damals größte Wechselbörse Mt. Gox dicht, und der Kurs sank auf aktuell rund 270 Dollar je Bitcoin. 2013 hatte er 1200 Dollar überschritten.

Die virtuelle Währung ermöglicht anonyme Zahlungen im Internet ohne zwischengeschaltete Instanz. Das macht sie auch für große Dienstleister wie Paypal zu einem interessanten Phänomen. Allerdings fehlt es bisher in den meisten Ländern an belastbaren gesetzlichen Regelungen.

Dass Vorurteile gegenüber Bitcoin auch Polizei und Staatsanwälte verwirren können, hat vor wenigen Tagen der Prozess um den Darknet-Marktplatz Silk Road gezeigt. Ein Special Agent des Heimatschutzes erklärte im Zeugenstand, die Behörden hätten auch Mt.-Gox-CEO Mark Karpeles verdächtigt, der unbekannte Silk-Road-Betreiber mit dem Handle „Dread Pirate Roberts“ zu sein. Schließlich profitiere die Wechselbörse, wenn Drogengeschäfte mit Bitcoin bezahlt würden. Außerdem hatte Karpeles’ Firma Mutum Sigillum eine Domain namens silkroadmarket.org registriert – wie der Verdächtige inzwischen versichert hat, im Auftrag eines Kunden.

[mit Material von AAP und Leon Spencer, ZDNet.com]

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