Weitere Details zu Microsofts Windows-10-Browser Spartan durchgesickert

Angeblich integriert Microsoft seinen Sprachassistenten Cortana in den neuen Browser. Er soll auch Stifteingaben unterstützen. Handschriftliche Kommentare und Notizen zu Websites lassen sich wahrscheinlich auf OneDrive speichern und an Freunde weiterleiten.

Der unter dem Codenamen Spartan entwickelte neue Browser für Windows 10 integriert offenbar auch Microsofts Sprachassistenten Cortana. Quellen der ZDNet-Bloggerin Mary Jo Foley haben entsprechende Berichte von Boy Genius Report und The Verge bestätigt. Von BGR veröffentlichte Screenshots des Browsers haben Foleys Informanten jedoch als Fälschung eingestuft.

Microsoft lädt zu einem Windows-10-Event am 21. Januar 2015 ein (Bild: Microsoft).

Da Microsoft Cortana auch in Windows 10 integriert, scheint es nur konsequent zu sein, den digitalen Assistenten auch in den neuen Browser einzubauen. Nutzer könnten dann per Sprachbefehl beispielsweise eine Website aufrufen oder den Status eines Flugs überprüfen.

The Verge will zudem erfahren haben, dass Spartan auch Stifteingaben unterstützt. Sie würden es Nutzern erlauben, Websites per Stift zu kommentieren und ihre Anmerkungen und Notizen an Freunde oder Arbeitskollegen weiterzuleiten. Zudem soll es möglich sein, kommentierte Websites auf OneDrive zu speichern, um „mit jedem Browser auf verschiedenen Plattformen“ darauf zuzugreifen.

Eine weitere neue Funktion von Spartan ist dem Bericht zufolge die Gruppierung von Tabs, um beispielsweise private und geschäftlich genutzte Websites im Browser voneinander zu trennen. Foleys Quellen bestätigen, dass eine derartige Funktion geplant ist. Sie soll Nutzern helfen nachzuvollziehen, aus welchem Kontext bestimmte Links stammen. Die Gruppierung von Tabs soll aber auch den Vergleich von Informationen wie Preise für ein neues Smartphone erleichtern, weil Nutzer nicht mehr zwischen verschiedenen Tabs wechseln müssen.

Von Neowin Anfang der Woche veröffentlichte Entwürfe der Spartan-Oberfläche, die auf tatsächlichen Screenshots basieren sollen, zeigen laut Foleys Informanten die Weiterentwicklung des User Interface. Wie der fertige Browser tatsächlich aussehe, lasse sich aber noch nicht sagen, da er auch neue UI-Elemente von Windows 10 verwende, die bisher noch nicht öffentlich seien.

Darüber hinaus berichtet Neowin, dass Spartan die Modern-Style-Version des Internet Explorer ersetzen soll. Laut The Verge wird Microsoft Spartan zudem über seinen Windows Store zum Download anbieten. Derzeit ist der Internet Explorer weder unter Windows noch unter Windows Phone im Windows Store erhältlich, sondern ein fester Bestandteil der Betriebssysteme. Indem Microsoft aus Spartan eine „herkömmliche“ App macht, sollte es in der Lage sein, den Browser häufiger zu aktualisieren als bisher.

Foley betont zudem, dass Microsoft nicht vorhat, Internet Explorer vollständig durch Spartan zu ersetzen. IE bleibe für alle Nutzer von Windows 10 eine Option und werde auf PCs, Tablets und Smartphones mit Windows 10 zur Verfügung stehen.

Unklar ist weiterhin, ob Microsoft am 21. Januar bei seiner großen Windows-10-Veranstaltung auch Spartan vorstellen wird. Die Quellen von ZDNet.com sind sich nicht sicher, ob Spartan schon weit genug ist, um Teil der für Januar geplanten Technical Preview von Windows 10 zu sein. Wahrscheinlich könne er erst zu einem späteren Zeitpunkt Einzug in die Testversionen halten.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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Themenseiten: Browser, Internet Explorer, Microsoft, Windows, Windows 10

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