CES: Micron stellt Crucial-SSD-Reihen MX200 und BX100 vor

Sie kommen im ersten Quartal mit Kapazitäten von bis zu 1 TByte in den Handel. Die sequenziellen Datenraten betragen beim Lesen maximal 555 respektive 535 MByte/s und beim Schreiben 500 beziehungsweise 450 MByte/s. Die Preise beginnen bei 136 respektive 68 Euro.

Micron hat auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas die SSD-Reihen Crucial MX200 und BX100 angekündigt. Die 2,5-Zoll-Laufwerke nutzen hauseigenen Multi-Level-Cell-NAND-Flash (MLC). Die Crucial MX200 folgt auf die im Juni letzten Jahres vorgestellte Reihe MX100 und kommt in Kapazitäten von 250, 500 und 1000 GByte. Die Crucial BX100 wird zusätzlich mit 120 GByte erhältlich sein.

Crucial MX200 (Bild: Micron)Crucial MX200 (Bild: Micron)

Die neuen SSDs verwenden eine 6-GBit/s-SATA-Schnittstelle. Die MX200-Modelle erreichen laut Hersteller sequenzielle Datenraten von bis zu 555 MByte/s beim Lesen und 500 MByte/s beim Schreiben. Damit sind sie minimal schneller als die MX100-Vertreter.

Auch die Performance beim Verarbeiten von 4-KByte-Blöcken hat Micron nochmals gesteigert. Konnte die MX100 maximal 90.000 Eingabebefehle pro Sekunde (IOPS) verarbeiten, schafft die MX200 laut Datenblatt bis zu 100.000 IOPS im Lesebetrieb und 87.000 IOPS im Schreibmodus.

Mit der Reihe Crucial BX100 setzt Micron erstmals den Silicon-Motion-Controller SM2246EN ein. Sie bietet eine sequenzielle Leserate von 535 MByte/s. Die Schreibrate variiert je nach Kapazität: Die 120-GByte-Variante erreicht 185 MByte/s, das 250-GByte-Modell 370 MByte/s und die beiden größten Versionen 450 MByte/s. Ähnlich verhält es sich mit der Lese- und Schreib-Performance bei kleinen Datenblöcken. Hier kommt die kleinste Ausführung auf 87.000 IOPS beim Lesen und 43.000 IOPS beim Schreiben. Die größeren Varianten schaffen 87.000 IOPS (250 GByte) respektive 90.000 IOPS beim zufälligen Lesevorgang und 70.000 IOPS beim Schreiben von 4-KByte-Blöcken.

Die mittlere Betriebsdauer bis zum Ausfall (Mean Time To Failure, MTTF) gibt der Hersteller für beide neuen SSD-Reihen mit 1,5 Millionen Stunden an. Die BX100-Modelle lassen sich mit insgesamt 72 TByte Daten beschreiben (Total Bytes Written, TBW), was 40 GByte pro Tag über einen Zeitraum von fünf Jahren entspricht. Für die MX200-SSDs gilt je nach Kapazität ein TBW-Wert von 80 TByte (250-GByte-Modell), 160 TByte (500-GByte-Modell) beziehungsweise 320 TByte (1-TByte-Modell). Das entspricht einer täglichen Schreibleistung von 43, 87 respektive 175 GByte in fünf Jahren.

Crucial BX100 (Bild: Micron)Crucial BX100 (Bild: Micron)

Wie die MX100-Reihe kann auch die MX200-Serie dank optimierter Wärmeverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Host-Computer den Stromverbrauch je nach Nutzungsbedarf regeln. Hardware-Verschlüsselung (256 Bit AES) nach TCG Opal 2.0 und IEEE 1667 soll die Datensicherheit im Fall einer Gerätediebstahls oder -verlusts gewährleisten. Auch ein Stromausfallschutz und eine Fehlerkorrektur zum Schutz der gespeicherten Daten sind integriert.

Micron liefert beide neuen Crucial-SSD-Reihen mit eingeschränkter dreijähriger Garantie aus. Die Laufwerke mit einer Bauhöhe von 7 Millimetern werden im ersten Quartal weltweit auf den Markt kommen. Zum Lieferumfang gehört ein Adapter zum Einbau in 9,5-Millimeter-Schächte und bei der MX200 zusätzlich die Software Acronis True Image HD, mit der sich sämtliche Daten einer vorhandenen Festplatte komfortabel auf die SSD übertragen lassen, um sie als neues Systemlaufwerk zu nutzen.

Die unverbindlichen Preisempfehlungen für die MX200-Modelle liegen bei 135,90 Euro für die 250-GByte-Version, 242,90 Euro für das 500-GByte-Modell und 456,90 Euro für die 1-TByte-Variante. Die BX100-Ausführungen sind etwas günstiger. Für sie gelten Preisempfehlungen von 67,90 Euro, 106,90 Euro, 194,90 Euro und 388,90 Euro.

Ab sofort bietet Micron ein Tool an, mit dem Anwender eine SSD überwachen, warten und optimieren können. Die Windows-Software Crucial Storage Executive erlaubt eine einfache Aktualisierung auf die jüngste Firmware-Version, ein Zurücksetzen des Passworts für verschlüsselte Laufwerke sowie den Abruf von Informationen zu Laufwerksstatus, Modellnummer, Speicherkapazität, Firmware-Version, Temperatur und Gesamtzustand. Außer mit den in Las Vegas angekündigten SSD-Reihen lässt sich das Werkzeug auch mit den bereits erhältlichen Serien M500, M550 und MX100 nutzen.

Themenseiten: CES, Crucial, Micron, SSD, Storage

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