Xiaomi verkauft über 61 Millionen Smartphones im Jahr 2014

Der Smartphoneabsatz des chinesischen Start-ups hat sich damit gegenüber 2013 mehr als verdreifacht. Seinen Umsatz steigert es um 135 Prozent auf 12,1 Milliarden Dollar. Künftig will es stärker in Industrieländern wie den USA und Großbritannien expandieren.

Xiaomi hat im vergangenen Jahr 61,12 Millionen Smartphones verkauft. Das hat der CEO des Unternehmens in einem Blogeintrag auf Weibo bestätigt. TechCrunch zufolge setzte Xiaomi 2013 18,7 Millionen Einheiten ab. Damit hat das chinesische Start-up seine Smartphoneverkäufe 2014 mehr als verdreifacht.

Xiaomi-Logo (Bild: Xiaomi)

Seinen Umsatz steigerte das Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten auf 74,3 Milliarden Yuan (12,1 Milliarden Dollar). Das wiederum entspricht einem Plus von 135 Prozent gegenüber 2013.

Die Zahlen unterstreichen den schnellen Aufstieg des Unternehmens im vergangenen Jahr zum drittgrößten Smartphonehersteller weltweit. Sein Erfolg basiert auf dem Verkauf günstiger Smartphones und Tablets in China und anderen aufstrebenden Märkten wie Indonesien und Indien. Im neuen Jahr will Xiaomi laut CEO Lei Jun auch in Industrieländern wie den USA, Großbritannien und Australien expandieren.

„Wir glauben, dass jeder die Möglichkeit schätzen wird, technologische Innovationen zu genießen“, schreibt Lei nach Unternehmensangaben auf Weibo. „Deshalb halten wir an unserem weltweiten Geschäft fest.“

Der Hersteller ist aber auch vielfältigen Anfechtungen ausgesetzt. Trotz seiner starken Präsenz in Asien und insbesondere in China bremsen Streitigkeiten um Patente die Expansion in anderen Märkten. In Indien zog sich Xiaomi temporär aus dem Markt zurück, nachdem es von Ericsson verklagt wurde und ein Gericht in Delhi ein Verkaufsverbot verhängte. Zuvor musste sich Xiaomi gegen Plagiatsvorwürfe vonseiten Apples wehren.

Investoren sind trotzdem vom Erfolg des Unternehmens überzeugt. Erst kürzlich sammelte Xiaomi bei einer weiteren Finanzierungsrunde 1,1 Milliarden Dollar Wagniskapital ein, was einer Bewertung von 45 Milliarden Dollar für das Unternehmen entspricht. Xiaomi ist damit zum wertvollsten Start-up der Welt avanciert und hat sogar den Fahrdienstvermittler Uber überflügelt, der mit einer Finanzierungsrunde im Dezember auf eine Bewertung von etwas über 40 Milliarden Dollar kam.

Laut IDC erreichte das erst vor vier Jahren gegründete Xiaomi im dritten Quartal einen Marktanteil von 5,3 Prozent. Damit sicherte es sich den dritten Platz hinter Samsung und Apple und vor Lenovo und LG. Schon im Sommer hatte es Samsung als größten Smartphoneanbieter in China abgelöst.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

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Themenseiten: China, Quartalszahlen, Smartphone, Xiaomi

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4 Kommentare zu Xiaomi verkauft über 61 Millionen Smartphones im Jahr 2014

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  • Am 5. Januar 2015 um 8:55 von Tja, auch hier

    Umsatz, Stückzahlen – die für die Bewertung des Erfolges wichtigste Kennzahl wird nicht genannt – der Gewinn? Wenn man den nicht ausweist, kann es nicht wirklich viel sein. ;-)

    Letztendlich sammeln die beiden (Huawei und Samsung) ein was Samsung verliert … CopyCat Xiaomi gräbt Samsung das Wasser ab und unterbietet Samsung durch das ignorieren von Patentansprüchen und dreisteres plagiieren – Huawei scheint hingegen nur konsequent seine Billigheimer Strategie zu verfolgen, bisher noch ohne miese Tricks (wenn man die, Gerüchten zufolge) enge Bindung zur chin. Regierung ignoriert).

    Daher: Glückwunsch an Huawei, die saure CopyCat Himbeere an Xiaomi … und RIP Samsung. ;-)

    • Am 5. Januar 2015 um 10:48 von punisher

      Es wissen ja alles wer alles Patentansprüche ignoriert, bis es vor Gericht gezerrt wird oder es kurz davor ist öffentlich eine Welle zu machen. Dann zahlt man „freiwillig“ ;)

      • Am 6. Januar 2015 um 12:38 von Judas Ischias

        Du meinst doch nicht etwa Apple?
        Die machen solch hässliche Dinge ganz bestimmt nicht.

        Frag mal den Namenlosen oder Mac-Harry. :)))

        • Am 7. Januar 2015 um 10:03 von punisher

          Nein, sowas würde ich mir nicht anmaßen. Ich meinte die Schweizer, die apples Uhrdesign ohne Lizenz benutzt haben.

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